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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)
Autoren: Susan Andersen
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»Aber Celeste, das Haus wäre doch sowieso verkauft worden. Wir sind von den Mitgliedern des Butler Trustes angesprochen worden, nicht sie von uns.«
    Als hätte sie überhaupt nicht gesprochen, fuhr ihr Gegenüber einfach fort. »Du hast noch nicht mal so viel Stil besessen, dich von einer widerlichen Kakerlake aus dem Haus treiben zu lassen.«
    Juliets Kopf schoss hoch. » Sie haben dieses Ding in meinem Bett platziert?«
    »Selbstverständlich nicht. Ekelhafte Kreaturen.« Celeste schüttelte sich leicht. »Ich habe es Lily aufgetragen.« Als sie sah, dass Juliet die Sherryflasche abermals an ihre Lippen hob, starrte sie sie böse an. »Sieh dich doch nur an! Du bist eine Schande für die Kreise, die du repräsentierst. Aber ich habe dir die Chance gegeben, friedlich abzuziehen. Schließlich habe ich dich sogar schriftlich davor gewarnt, dich hier häuslich einzurichten.«
    Juliet wurde schwindelig. Obgleich sie sicher war, dass nicht der Alkoholgenuss auf leeren Magen die Ursache für diesen Schwindel war, stellte sie die Flasche vorsichtig neben ihren Stuhl.
    »Aber hast du den Rat beherzigt?«, fragte Celeste ehrlich empört. »Oh, nein, du musstest trotzdem kommen. Selbst damit hätte ich mich vielleicht letztendlich arrangiert … aber dann hast du, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, auch noch diesen rüpelhaften Polizisten angeschleppt.«
    »Eigentlich«, erklärte Juliet ihr milde, »war Beau zu Anfang nur des Briefes wegen hier.«
    Celeste blinzelte verwundert. »Was?«
    »Ihr Drohbrief – Verzeihung – Ihre schriftliche Warnung hat Vater dazu bewogen, Polizeischutz für mich zu verlangen.«
    Angesichts des blanken Zorns, der in den Augen ihres Gegenübers blitzte, sank Juliet das Herz zwischen die Knie. Urplötzlich wurde ihr bewusst, was sie schon viel früher hätte erkennen müssen. »Oh, mein Gott.« Um sich nicht zu übergeben, atmete sie möglichst langsam durch die Nase ein und aus. »Sie waren diejenige, die versucht hat, mich zu töten. Die durchgeschnittenen Bremsleitungen, die Schüsse auf der Gartenparty …«
    »Oh, so dumm kann man doch wohl nicht sein«, fuhr Celeste sie rüde an und fügte, noch während Juliet erleichtert seufzte und sich wegen ihrer Gedanken gleichzeitig ein wenig närrisch vorkam, in säuerlichem Ton hinzu: »Eigentlich hatte ich es auf diesen Störenfried von Sergeant abgesehen, es war ein reiner Zufall, dass du immer im falschen Augenblick in seiner Nähe warst.«
    »Sie haben versucht, Beau zu töten?«
    Celeste quittierte diese Frage mit einem herablassenden Nicken.
    »Aber warum in aller Welt?« Dann kam ihr plötzlich die Erleuchtung. »Oh, natürlich – wegen Edward.«
    »Ja. Keiner der Menschen, die von Bedeutung waren, durfte etwas von Edwards kleinem Hobby erfahren.«
    Nun, da sich sein »Hobby« herumgesprochen hatte, war auch Edward selber für Celeste nicht mehr von Belang. Bisher hatte die alte Hexe noch nicht mal wissen wollen, wie es ihrem Ehemann auf dem Polizeirevier erging.
    Heißer Zorn wallte in Juliet auf, und sie blickte auf die Waffe, die zwar in Celestes Schoß lag, aber immer noch auf sie gerichtet war. Sie wirkte regelrecht antik. Hatten diese altmodischen Dinger nicht immer nur eine Kugel? Nein, genau wie ein Revolver hatte das Teil eine Trommel, was hieß, dass man es mit mehreren Patronen gleichzeitig bestücken konnte, unglücklicherweise war nicht zu erkennen, welche der Kammern geladen war und welche nicht.
    Sie konzentrierte sich derart auf die Pistole, dass sie erschreckt zusammenfuhr, als es plötzlich klopfte, mit dem Gedanken, die Waffe wäre vielleicht losgegangen. Ein Quietschen drang aus ihrer Kehle, und sie warf eine Hand auf ihr wild pochendes Herz.
    Celeste hingegen zuckte noch nicht mal mit den Wimpern, als sie übellaunig fragte: »Wer ist da?«
    »Sergeant Gardner, Mrs Haynes. Ich muss mit Juliet sprechen.«
    Endlich war Verstärkung eingetroffen! Hoffnung wogte in Juliet auf, wurde jedoch durch Celestes gebieterisches »Verschwinden Sie« sofort wieder zerstört.
    »Tut mir Leid, das kann ich nicht. Juliet, ist alles in Ordnung?«
    »Hm, nicht wirklich.«
    »Ich komme rein.«
    Celeste feuerte in Richtung Tür.
    »Großer Gott!« Juliet sprang erschrocken auf die Füße. »Luke! Sind Sie verletzt?« Zu ihrer Erleichterung drang ein Strom von Flüchen aus Richtung des Korridors an ihre Ohren, was zumindest hieß, dass er noch lebte. Aber trotzdem war er vielleicht ernsthaft verletzt.
    Dann erklärte er: »Nein, alles
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