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Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
Autoren: Renate Blieberger
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stürzen und ihr den Rest geben würde. Anna drückte sie jedoch energisch wieder zu Boden und erklärte genervt: „Aber hier ist er doch, er ist einer der Wölfe“. Jessica war nun völlig perplex, waren denn jetzt alle verrückt geworden. Inzwischen hatte der Wolf der den anderen von ihrem Rücken gerissen hatte die Oberhand gewonnen und seine Zähne im Nacken des anderen vergraben. Ihr Angreifer versuchte ihn abzuschütteln, knickte aber schließlich ein und lag nun winselnd auf dem Boden. „Anna, bitte wir müssen …. „, krächzte Jess, aber ihre Freundin zeigte nur auf die Tiere und sagte: „Nein, sieh hin dann verstehst du“. Als Jessicas Blick Annas ausgestrecktem Finger folgte, schnappte sie ungläubig nach Luft, das Tier verwandelte sich vor ihren Augen in den Narbenmann. Ihr Blick blieb wie fixiert an ihm hängen, erst Annas ironische Stimme holte sie in die Realität zurück; „Nun Ranger, es wird Zeit, zeig dich ihr, ehe sie noch vor Angst einen Infarkt bekommt“. Der stehende Wolf stieß ein frustriertes Heulen aus, und begann schließlich sich auch zu verwandeln, und zwar in Lukas Stevens, den Mann der sie heute Nacht im Arm gehalten hatte. Das war zu viel für ihre Nerven, Jessica begann hysterisch zu kreischen, rappelte sich hoch und stolperte rückwärts von Lukas weg auf den Wald zu.
     
    22.Kapitel
     
    Lukas hatte keine genaue Vorstellung von der Situation gehabt in der Jessica sein Geheimnis erfahren würde. Aber diese hier war schlichtweg ein Albtraum, zu seinen Füssen lag ein verletzter Werwolf, und sie taumelte kreischend und schwer verletzt von ihm weg. Und da war auch noch die rätselhafte Anna, die auf halbem Weg zwischen ihnen stand und nun seufzend forderte: „Guter Gott, jetzt tu doch etwas Wolf, man sollte meinen bei deinem Frauenverschleiß könntest du besser mit einer davon umgehen“. Lukas funkelte sie nur wütend an und knurrte in ihre Richtung, ehe er Jessica nacheilte; „Bitte Jess, ich weiß du bist geschockt, aber ich schwöre dir du bist jetzt sicher, bitte lass dich verarzten“. Falls das überhaupt noch möglich war, weiteten sich ihre Augen noch weiter. Sie schüttelte panisch den Kopf und kreischte: „Komm nicht näher, und fass mich bloß nicht an“. Nackte Verzweiflung und Panik überschwemmte Lukas, er wusste nicht, was er tun sollte. Er musste ihr helfen, aber sie wurde immer panischer je näher er ihr kam. Schließlich hatte Anna Erbarmen mit ihm, oder sie sorgte sich nur um ihre Freundin, denn sie ging jetzt auf Jess zu und nahm sie sanft bei den Schultern. Sie sagte mit sanfter, beruhigender Stimme: „Du vertraust mir doch ja? Ich verbürge mich für ihn, er wird dir nichts tun. Komm jetzt rein, damit wir deine Wunde richtig versorgen können. Und dann darfst du ihm auch eine Ohrfeige geben, weil er zu feige war, dir die Wahrheit zu sage“, fügte sie belustigt hinzu. Sie führte Jess ins Haus und sagte im Vorbeigehen: „Den Typ zu verschnüren wirst du doch wohl noch schaffen ja? Und tu dir einen Gefallen und lass ihn leben. Glaub mir du, brauchst ihn noch“.Für gewöhnlich hätte er ihr für so viel Unverschämtheit ein paar unschöne Dinge an den blonden Kopf geworfen, aber er war nur froh Jess endlich ruhiger werden zu sehen, also schnappte er sich den Mann zu seinen Füssen und trug ihn in die Holzhütte neben dem Haus um ihn dort an einen Pfosten zu fesseln, nur für den Fall, dass Anna auch diesmal wusste, was sie redete, verband er die Wunde in dessen Nacken, damit er nicht verblutete. Werwölfe konnten zwar mehr wegstecken als normale Menschen, aber im Gegensatz zu den Filmmonstern konnten sie sehr wohl verbluten. Dann ging er zum Wagen um Ben anzufunken, damit dieser herkam.
     
    In der Blockhütte hatte Anna sie inzwischen aus ihrem Pulli geschält und ihre Wunde fest verbunden, damit die Blutung aufhörte. Jessica indes traute sich selbst nicht mehr, was sie gesehen hatte, konnte einfach nicht wahr sein, aber sie hatte es gesehen, beide Männer hatten sich von Wölfen zurück in Menschen verwandelt, und ihre Freundin schien davon, nicht im geringsten überrascht zu sein. Diese setzte sich jetzt neben sie auf die Couch und sagte für ihre Verhältnisse ungewohnt ernst: „Jess es tut mir leid, ich hätte es dir gerne weniger traumatisch beigebracht. Aber ich habe keine Zeit mehr“, Jess unterbrach sie verwirrt: „Was soll das jetzt wieder heißen, du willst mich doch wohl nicht mit ihm hier allein lassen?“ Anna schüttelte den
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