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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders
Autoren: Hannah Howell
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die ein wenig zu wissend lächelte, um ein Trost für Kirstie zu sein.
    »Eine Menge Frauen wollten Payton haben. So wie sie einen hübschen Ring oder das schönste Haus in der Stadt oder das prächtigste Kleid haben wollen. Sie lieben ihn nicht. Sie wollen seine Schönheit für sich haben und jedermann wissen lassen, dass sie es tun, aber mehr sehen sie nicht, sie schauen nicht unter die Oberfläche. Er weiß das und verweilt nicht, sondern huscht von Blume zu Blume. Ich finde, er huschte ein bisschen zu viel.« Lady Gisèle lächelte über Kirsties kurzes Auflachen. »Doch das ist typisch männlich.«
    »Woher wollt Ihr denn wissen, dass ich anders bin als diese Frauen?«
    »So eine Frau würde niemals alles, sogar ihr Leben, wegen Straßenkindern aufs Spiel setzen.« Lady Gisèle zwinkerte. »Und natürlich habe ich Gillyannes Versicherung, dass du ihn liebst.«
    »Was ich empfinde, tut nicht viel zur Sache. Payton wurde gezwungen zu heiraten, und das ist nie gut.«
    »Kind, glaubst du wirklich, mein hübscher, aber ziemlich dickköpfiger Sohn könnte dazu gezwungen werden, etwas zu tun, das er nicht möchte?« Sie hakte sich bei Kirstie unter und ging mit ihr dorthin, wo die Kinder versammelt waren. »Ich weiß, dass du mir nicht glaubst, aber mein Sohn ist genau da, wo er sein möchte. Und ich möchte jetzt diese Kinder kennenlernen.«
    »Du musst mich nicht anfunkeln, Junge«, sagte Sir Elrick. »Du hattest wochenlang Zeit, dich um diese Angelegenheit zu kümmern, und erzähl mir nicht diesen Unsinn von wegen, sie sei verheiratet gewesen. Sie war es nicht wirklich, und du hast gewusst, dass sie bald Witwe sein würde. Ich hätte dich nicht für den scheuen, wortkargen Typ Mann gehalten.«
    Payton sah seinen Vater böse an, als dieser lachte. »Du hast doch bemerkt, dass dieser Mann ein Schwert gegen mich gerichtet hat, oder nicht?«
    »Doch«, antwortete Nigel. »Hätte ich meine Tochter im Bett mit einem Mann gefunden, hätte ich wohl dasselbe getan. Du weißt sehr gut, wie ich reagierte, als ich von deiner Schwester Avery und ihrem Cameron erfahren habe. Die Umstände verhinderten mein Eingreifen, und die Dummköpfe haben geheiratet, bevor ich mir überlegen konnte, wie ich sie dazu bringe.«
    »Ich wollte um sie werben.«
    »Dachte mir, dass du das tust«, warf Sir Elrick ein. »Natürlich erledigen die meisten von uns das Werben im bekleideten Zustand.« Er musterte Payton einen Moment, in seinen sturm-grauen Augen funkelte Belustigung. »Nach all der Übung, die du gehabt hast, hätte ich gedacht, du hättest es inzwischen hinbekommen.«
    Payton überging das Lachen seines Vaters und sagte: »Ich habe keiner dieser anderen Frauen den Hof gemacht. Musste es nicht. Wollte es nicht.«
    »Er ist ein arroganter kleiner Schweinekerl, oder etwa nicht?« Elrick wechselte mit Nigel ein Lachen und richtete seinen Blick wieder auf Payton. »Und ab jetzt wirst du keinem anderen Mädchen mehr den Hof machen, Jungchen. Ich werde nicht erfreut sein, wenn du meinem Mädchen wehtust. Es war meine Schuld, dass sie mit dem Stück Dreck verheiratet wurde, aber er hat gut versteckt, was er war, und sie hat mir nichts erzählt. Hat all dieses Elend für sich behalten und sich dann an dich gewandt.«
    »Erstens: Ich stehe zu Gelöbnissen, die ich ablege. Aus diesem Grund bin ich immer darauf bedacht gewesen, keine abzulegen, und darum war ich zugegebenermaßen ein bisschen langsam, Kirstie gegenüber eines abzulegen. Zweitens: Kirstie hat Euch nichts von Roderick erzählt, weil sie überzeugt war, dass Ihr alle zu ihrer Rettung angeritten kommt und den Mann wahrscheinlich umbringt.«
    »Nicht wahrscheinlich .«
    »Genau. Und damit hättet Ihr Euch und den Euren den Zorn der MacIyes zugezogen. Kirstie wusste, dass die mächtigen und weitaus zahlreicheren MacIyes ihre Familie und ihren Clan dezimiert hätten. Sie ist zu mir gekommen, weil sie den Eindruck hatte, ich würde einem ebenso mächtigen und großen Clan entstammen. Und was noch wichtiger war, ich hatte die Fähigkeit und das Wissen, um den Mistkerl zu entlarven, damit sich niemand darum schert, wenn er getötet wird.« Er schüttelte den Kopf. »Ich bedauere nur, dass nicht ich es war, der das Töten erledigte.«
    »Ich verstehe. Es ist bitter, es zuzugeben, aber sie hatte vielleicht recht. Und der Junge namens Simon, der ihn getötet hat? Geht es ihm gut? Zwölf ist kein Alter, um den ersten Mann umzulegen.«
    »Es geht ihm gut. Zuerst war er ein bisschen unsicher, aber
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