Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Titel: Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)
Autoren: Ester D. Jones
Vom Netzwerk:
Werben um Anne und seinem Heiratsantrag. Anne hatte ihn tatsächlich zappeln lassen. Sie hatte darauf bestanden, dass Edwolf zuerst seiner Schwester vergab. Erin würde Anne ihre Dankbarkeit aussprechen müssen, sobald sie mit der Kutsche auf Sigleß ankam.
    Liam verabschiedete sich von den Männern und wandte sich dann um. Überrascht entdeckte er Erin. „Ich hab dich gar nicht gehört. Wartest du schon lange?“
    „Edwolf hat sich schon vor einer Weile zurückgezogen. Ich wollte euch nicht stören. … Hast du jetzt ein paar Minuten Zeit für mich?“ erkundigte sie sich.
    Er blickte sie verblüfft an. Seine stürmische Frau zeigte Zurückhaltung! „Sicher, meine Liebste. Sollen wir ein wenig spazieren gehen?“
    Sie nickte. Gemeinsam gingen sie nach draußen. „Danke, dass du mit Edwolf Frieden geschlossen hast“, meinte sie schließlich. „Hat sich der Rat dafür ausgesprochen?“
    „Nachdem ich ihn um Erlaubnis gebeten habe. Diese Entscheidung wollte ich nicht alleine treffen.“
    „Wegen Edwolfs Schulden …“
    Liam schüttelte den Kopf. „Bedanke dich ja nicht im Namen deines Bruders. Du konntest nichts dafür, dass er sie angesammelt hat.“
    „Aber so viel Geld …“
    „Dein Lächeln ist mir jeden Betrag wert. Selbst wenn ich mich dann in zerschlissener Kleidung von Brot und Wasser ernähren müsste.“
    Sie schmiegte sich an ihn. „Und ich würde dir auch in eine ärmliche Hütte folgen. … Was ist los?“ meinte sie, als sie seinen verzerrten Gesichtsausdruck bemerkte.
    „Meine Rippen wurden samt meinem Stolz wohl ein wenig angeknackst, als ich … mit deinem Bruder Frieden geschlossen habe.“
    „Warum hast du mir das nicht sofort gesagt?“ rief sie und zog ihn mit sich. „Wir gehen jetzt in unser Zimmer, und ich lege dir meine Hände auf.“
    „Ist das nicht zu anstrengend für dich? … In deinem Zustand?“
    Erin lachte. „Vielleicht kannst du mich anschließend müde genug machen, damit ich dir erlaube, mich im Bett zu behalten.“
    „Sie kommt!“ Erin war schon beinahe bei der Tür hinaus, bevor Liam auch nur ahnte, was sie eigentlich meinte.
    Dann hörte auch er die Kutsche, die sich vom Dorf her der Festung näherte. Seine Frau wartete bereits sehnsüchtig auf ihre Freundin Anne. „Pass auf, dass du nicht stolperst“, rief er. Er schüttelte den Kopf. Natürlich hörte sie nicht auf ihn. Liam eilte ihr nach.
    Die Frauen umarmten sich gerade, als er neben Erin Aufstellung nahm. Anne war es, die sich ihm schließlich umwandte. „Es freut mich, Euch wieder zu sehen, Mylord. Bei unserem letzten Zusammentreffen hatten wir nicht viel Zeit, uns zu unterhalten. Ihr hattet es sehr eilig, zu Eurer Frau nach Hause zu kommen, wenn ich mich recht erinnere.“
    Erin warf ihrem Mann einen neugierigen Blick zu. Er war also davongeeilt, um zu ihr zu kommen?
    „Es ist wohl an der Zeit, auf eine förmliche Anrede zu verzichten. Da wir bald alle zu einer großen Familie gehören, reicht Liam vollkommen.“
    Anne errötete. „Danke sehr. Ich kann die Hochzeit kaum mehr erwarten.“
    In dem Moment trat Edwolf zu ihnen. „Hallo, meine Liebe.“ Die beiden strahlten sich an, auch wenn Edwolf keine Anstalten machte, die junge Frau zu küssen. Seine englische Zurückhaltung trug wohl Schuld daran. „Wir können uns sofort für einen Tag in den nächsten Monaten entscheiden, wenn du willst.“
    „Wollt ihr nicht auf Sigleß heiraten?“ meinte Erin. „Liam, du hast doch sicher nichts dagegen, oder?“ Doch sie ließ ihm keine Zeit zu antworten. „Lasst mich die Feier organisieren. Heiratet noch vor der Geburt meines Babys“, bat Erin stürmisch.
    Liam fand es an der Zeit einzuschreiten. „Du sollst dich doch nicht aufregen. Du bist im fünften Monat schwanger und musst dich schonen.“
    „Papperlapapp. Das stellt doch kein Problem dar. Ich muss ohnehin Stoff für neue Kleider kaufen, weil mir nichts mehr passt. Dann kann ich gleich alles für die Hochzeit besorgen.“
    Liams Blick blieb skeptisch. Doch Edwolf stand Erin bei. „Mit den neuen Kleidern hat sie Recht. Und beim Rest können wir sie alle unterstützen. Ich würde Anne gerne rasch heiraten. … Vielleicht kannst du dich noch erinnern, wie das bei euch war.“
    Dieser Hinweis auf ihre eilige Hochzeit gefiel Erins Mann überhaupt nicht. Er legte seinen Arm um Erin. „Es bedeutet dir viel, nicht wahr?“
    Erin nickte.
    „Wenn ich den Eindruck bekommen sollte, dass dich die Vorbereitung überanstrengt, dann ist Schluss.“
    Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher