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Im Silberschein des Mondes

Im Silberschein des Mondes

Titel: Im Silberschein des Mondes
Autoren: Christa Zimmermann
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kenne ihn ja kaum, geh tanzen, ´´ und mit diesen Worten gab sie Isi einen kleinen freundschaftlichen Schups zur Tanzfläche hin. , Was nicht ist, kann ja noch werden, ´´ rief Isi lachend und verschwand mit Torben zum tanzen. Inzwischen kam Markus mit den Getränken zurück und durstig, wie sie war, leerte sie ihr Glas fast in einem Zug. Denn diese Hitze in ihr, verbrannte sie beinahe. Markus, der sich dicht neben sie gesetzt hatte, nahm ihre Hand, hielt sie mit leichtem Druck fest und meinte leise: ,, Weißt du Anna, das ist seit langem das erste Mal, dass ich wieder tanze und Spaß mit einem Mädchen wie dir habe. Ich mag dich, Anna, auf den ersten Blick mochte ich dich. ´´, Ja, mir geht es genauso, ´´ flüsterte Anna leise zurück und wieder spürte sie diese Hitze in sich hochsteigen. Was war das, fragte sie sich, wurde sie etwa krank, liebeskrank vielleicht? , Komm, lass uns auch tanzen, ´´ und wieder ging es zur Tanzfläche, wo dieses Mal ein heißer Discosong zu hören war und sich beide temperamentvoll danach bewegten.- Einige Tische weiter wurde Anna von glühenden Augen beobachtet. Hämisch flüsterte die Frau, es war keine andere als Nina, ihrem Begleiter zu: ,, Siehst du die blonde da drüben? Das war einmal meine beste Freundin aus Kindertagen. ´´ Neugierig geworden, drehte der junge Mann sich um und sah zu der blonden hübschen Frau hinüber, die sich gekonnt zur Musik bewegte. , Sag bloß, das war deine Freundin? Die kenne ich auch, aber nur flüchtig. Sie hat mich heute Morgen, als ich per Anhalter fuhr, mitgenommen und war zu mir ganz nett. ´´ Erstaunt lauschte Nina seinen Worten und musste wieder einmal feststellen, dass es Zufälle im Leben gab, die es kaum gab. Sie erzählte ihrem Bekannten von Annas Erbschaft und das sie durch diese Erbschaft noch reicher geworden war. Sie empfand das Leben so ungerecht, klagte sie, weil andere so viel mehr Glück hatten, als sie. Von Arbeit hielt sie auch heute noch nichts und schlug sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Ihr guter Freund, wie sie meinte, den sie aber erst seit einigen Monaten kannte, hatte die gleiche Lebenseinstellung wie sie. Nina wusste aber nicht, dass sie einem Verbrecher auf dem Leim gegangen war und der nur einen kostenlosen Unterschlupf bei ihr suchte, sonst nichts. Sie beantwortete ohne Argwohn alles, was er wissen wollte, seine gezielten Fragen nach Annas Wohnort und ob sie allein dort wohne. Nina plapperte munter drauf los und freute sich, dass ihr jemand zuhörte. Dass sie sich das meiste von dem, was sie über Anna erzählte, ausgedacht hatte, verschwieg sie ihrem Bekannten gegenüber. Gleichzeitig waren die beiden darauf bedacht, nicht von Anna gesehen zu werden. Einige Male drehten sie sich schnell zur Seite, wenn sie meinten, Anna schaue in ihre Richtung. , Ich glaube, wir verschwinden von hier, bevor sie uns entdeckt. ´´ Sie standen auf und huschten am Rande der Tanzfläche zum Ausgang. Einen flüchtigen Augenblick hatte Nina das Gefühl, von Anna angesehen zu werden. Aber das bildete sie sich wohl nur ein, oder hatte Anna sie, trotz ihrer rot gefärbten Haare erkannt? – Anna sah aus den Augenwinkeln, wie sich zwei Personen, die ihr irgendwie bekannt vorkamen, durch die tanzenden jungen Leute drängelten. Einen kurzen Moment hatte sie doch gedacht, den jungen Mann zu kennen. Aber nein, das konnte nicht sein, denn den sie meinte, der war bestimmt schon in Lübeck, wo er ja hinwollte. An der Frau kam ihr auch etwas bekannt vor, aber sie wusste im Augenblick nicht, was. Außerdem lenkte Markus sie zu sehr ab, darum vergaß sie diese Begegnung schnell wieder. Als sie Hand in Hand von der Tanzfläche gingen, meinte sie bedauernd zu ihm: ,, Ich glaube, es wird Zeit, mich auf dem Heimweg zu machen.“ Markus sah auf seine Armbanduhr : ,, Ja, du hast Recht, es ist schon arg spät und ich muss morgen früh raus.´´ Isi hörte die letzten Worte und protestierte lautstark : ,, Nein ihr beiden, das könnt ihr uns doch nicht antun, bleibt doch noch etwas, bitte.´´Aber Anna ließ sich nicht erweichen, sie blieb hart und mit den Worten : ,, Wir sehen uns doch zum Wochenende bei mir, Isi, bis dahin dauert es doch nur ein paar Tage,´´ verabschiedete sie sich von den beiden. Markus legte seinen Arm um sie, begleitete sie noch bis zu ihrem Auto, wo er sie festhielt und sie zart küsste. , Ich freue mich schon auf Samstag und das wir uns kennengelernt haben, war ein richtiger Glücksfall für mich. ´´ Wieder küsste er
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