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Im Schatten der Blutrose - Vampir-Roman (German Edition)

Im Schatten der Blutrose - Vampir-Roman (German Edition)

Titel: Im Schatten der Blutrose - Vampir-Roman (German Edition)
Autoren: Anja Hochmuth
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geschlagen. „Ich liebe dich, Ayden“, sagte ich
und sah ihm direkt in die Augen. „Mehr als alles andere.“
    Einen Augenblick wirkte er vollendet überrascht, dann
zierte ein Lächeln seine Lippen und Augen und er beugte sich zu mir, bis nur
noch wenige Millimeter unsere Lippen trennten. „Ich dich auch, aber das
solltest du mittlerweile wissen“, neckte er mich wispernd.
    „Das tue ich“, gab ich zurück und überbrückte von mir
aus die Distanz, um ihn zu küssen. Seine Arme schlangen sich um mich und gaben
mir Sicherheit.
    Für alle Ewigkeit ...

Epilog –
Ein ganz normales Leben
     
    Das glückliche Ende war nur der Anfang eines völlig
neuen Kapitels meines Lebens. Das Kapitel trug die Überschrift ‚Mein Leben als
Vampir‘ und erwies sich nach relativ kurzer Zeit als sehr ähnlich zum Leben
eines ‚normalen‘ Menschen. Ich schloss meine Schule ab und meldete mich
daraufhin zusammen mit Cináed und Ayden in einer Universität an, in der ich
Chemie studierte. Auch der Schwarzhaarige schrieb sich für diesen Studiengang ein,
nur Cináed zweigte sich komplett von uns ab, indem er sich der englischen
Sprache verschrieb – im Nachhinein vertraute er mir mal an, dass er das nur
wegen der vielen weiblichen Teilnehmerinnen getan hatte. Entgegen meiner
Vermutung waren Cináed und Kira nicht zusammen gewesen. Kiras Verlust hielten
wir in Ehren, auch wenn wir uns natürlich nicht gerne daran erinnerten. Wo wir
wohnten? Im Haus der Phynix natürlich, neben den zwei Wohnungen in der Nähe der
Universität – eine für mich und Ayden und eine für Cináed und seinen doch recht
häufig dort aufschlagenden Besuch.
    „Hättest du je gedacht, dass es mit uns beiden einmal
so endet?“, fragte mich Ayden eines Abends nach einem ereignisreichen Tag im
chemischen Labor, während wir auf unserem Sofa saßen und einen Film guckten.
    „Nie im Leben ... auch wenn es mir damals vielleicht
als ein Albtraum erschienen sein könnte“, neckte ich ihn, woraufhin er ein
gekränktes Gesicht machte.
    „Albtraum? Na vielen Dank. Die gemeinsame Zeit mit
einem der begehrtesten Jungen der Schule als ‚Albtraum‘ zu bezeichnen ...
stimmt, das sähe dir ähnlich“, lachte er dann und ich kuschelte mich an ihn. So
viele Menschenleben lagen noch vor uns – ob nun in trauter Zweisamkeit oder in
einer liebevollen, großen Familie – und das Einzige, was uns von den Menschen
unterschied, waren die allmonatlichen Ausflüge in die Wildnis, in denen wir
unsere Dosis Blut trinken mussten.
     
     
     
    Ich bleibe dabei. Im Vergleich zu dem Albino und
seinen Leuten sind wir mehr ‚Mensch‘ als alle anderen. Denn schließlich sind es
die inneren Werte, die einem zu dem machen, was man ist, und nie traf ich
reinere, herzlichere und liebenswertere Leute, als die Familie Phynix – und
das, obwohl ich sie noch nicht einmal gesucht hatte ...
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
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