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Im Netz der Meister 2

Im Netz der Meister 2

Titel: Im Netz der Meister 2
Autoren: Carla Berling
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... NEIN! Er hörte auf.
    Sie hörte ihn leise lachen.
    Weiter. Von vorn. Stock. Schneller. Härter. Peitsche. Heftig. Unerträglich. Hand. Finger.
    Sie schrie, trotz des Knebels, lange, laut, wie ein Tier, als sie kam.
    Er ließ ihr Zeit, um sich zu beruhigen. Er nahm ihr die Handschellen und den Knebel ab. Küsste sie. Nahm ihr die Augenbinde ab. Küsste sie.
    »Ich möchte, dass du ins Schlafzimmer gehst. Auf allen Vieren.«
    Sie tat es. Und sie tat es gern. Vor dem Bett wartete sie. Er schlug die Decken zurück. »Leg dich auf den Rücken«, sagte er.
    »Entspann dich. Ich komme gleich wieder.«
    Sie lag auf dem Rücken. Ihr Hintern brannte von den frischen Striemen. Er kam mit einem Glas Champagner zurück und setzte sich auf die Bettkante. Er betrachtete sie liebevoll.
    »Durst?« Sie nickte. »Mund auf!« Sie sperrte den Mund auf, Maurice nahm einen großen Schluck Champagner, beugte sich über sie, kam mit den Lippen ganz nah und ließ den Champagner ganz langsam aus seinem Mund in ihren laufen.
    »Mehr?« Sie nickte.
    Er sagte: »Deine Augen glänzen. Wie fühlst du dich?«
    Simone lächelte. Er gab ihr noch einen Schluck.
    »Ich möchte, dass du jetzt die Augen zumachst. Du lässt sie geschlossen und öffnest sie unter keinen Umständen, egal was passiert. Du entspannst dich und hast keine Angst. Und ich möchte keinen Ton hören. Schaffst du das?« Sie nickte.
    Seine Finger machten mit ihr, was sie wollte. Er las ihre Gedanken.
    Er war immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle, reizte sie, ließ los, rieb, zog, kniff. Dann spürte sie seine Zunge und stöhnte wohlig auf. Er kniff sie in die Brustwarzen, so fest, dass sie schrie. »Kein Wort, habe ich gesagt!« Sie war still. Er machte weiter, mit der Zunge, gleichzeitig spielte er mit ihren Nippeln. Immer, wenn sie fast kam, hörte er auf. Oft in der letzten Sekunde, wenn das heiße Kribbeln sich grade ausbreiten wollte, aber immer rechtzeitig. Simone war atemlos, und sie war so geil wie noch nie. Seine Stimme war wie Samt, als er sagte: »Mach dich ganz locker, meine Süße. Entspann dich.«
    Sie spürte seine Finger in sich. Einen. Zwei. Drei. Sanft. Bestimmt. Tief. Mehr. Vier. Sie bog sich ihm entgegen. Er sagte etwas, gemurmelt, leise, sie verstand die Worte nicht, aber sie verstand den Tonfall. Beruhigend. Tiefer. Sie spürte seine andere Hand. Die, die fast in ihr steckte, wurde geschmeidiger, er hatte sie eingeschmiert. Jetzt wusste sie, was er tat. Sie lächelte selig. Lockerte ihre Muskeln weiter, ließ sich ganz gehen, wusste, er würde nicht drängen, er tat es ganz langsam, sah und spürte ihre Signale, glitt in sie hinein, weiter, tiefer. Als seine Hand ganz drin war, hielten beide die Luft an. Simone begann zu weinen. Glück, Geilheit, Demut, ausgelöst durch dieses wunderbare Gefühl, Dankbarkeit. Liebe. Sie fühlte alles gleichzeitig.
    Er hielt die Hand ganz still, minutenlang, flüsterte, liebkoste sie mit der Stimme, küsste sie zart auf den Mund, bewegte die Hand stärker, noch ein wenig. Er beugte sich über sie, dort. Dann spürte sie seine Zunge und explodierte. Sie schrie, keuchte, wimmerte, wand sich; er drückte sie sanft hinunter, als sie sich aufbäumte. Hitze, Nässe, ein Schwall überflutete seine Hand, ihre Beine, lief an ihren Schenkeln hinunter.
    Er blieb so, bis sie nicht mehr zuckte. Dann zog er seine Hand ganz langsam heraus und legte sich neben sie. Er legte sie in seinen Arm, als sei sie eine Puppe. Simone war erschöpft. Er wartete lange, bis sie wieder ganz ruhig war.
    Dann stand er auf. »Setz dich auf die Bettkante«, sagte er. Er zog den Bademantel aus, stellte sich vor sie, packte fest in ihre Haare und fickte sie in den Mund. Hart. Geil. Sie musste würgen, so tief stieß er zu, aber um nichts in der Welt hätte sie jetzt irgendwas getan, das ihn um sein Vergnügen brachte.
    Sie schluckte alles, sie liebte diesen Moment, als sie spürte, dass er Kontrolle verlor, dass er es jetzt war, der sie genoss, dass sie jetzt geben durfte, dass sie ihn glücklich machen konnte.

Praxis Dr. Armin Wenzel
    Chiffre W 23 09 62 /Abschlussgespräch

    Frau S. berichtet freundlich und zugewandt über erfreuliche Veränderungen in ihrem Leben.
    Sie lebt inzwischen in einer neuen Partnerschaft und möchte bald wieder heiraten. Sie arbeitet seit einigen Wochen als Vollzeitkraft im Restaurant ihres Lebensgefährten und konnte sich somit aus der »Hartz-IV-Todesspirale« befreien. Die Arbeit sei anstrengend, mache ihr aber großen
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