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Im Namen der Engel

Im Namen der Engel

Titel: Im Namen der Engel
Autoren: Mary Stanton
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werden bedeutendere Fälle auf Sie zukommen.«
    »Was ist mit dem Urteil? Wann werden wir erfahren, ob Ben Skinner in den … wo immer er hinwollte … gekommen ist?«
    »Wenn wir wieder im Büro sind, werden wir das Corpus Juris Ultimum konsultieren. Dort sind die Urteile verzeichnet.«
    Sie machten vor dem kleinen Haus in der Angelus Street halt. »Ich wünschte, wir hätten Montifiore nicht entwischen lassen«, sagte Bree. »Ich würde wirklich gern wissen, wie dieser Fall ausgeht. Die Vorstellung, dass er noch in Freiheit ist und sich hier irgendwo herumtreibt, macht mich nicht sonderlich glücklich. Der Mann hat schließlich zwei Morde begangen. Und ich weiß noch nicht mal, ob die Beweise für eine Verurteilung ausreichen würden, sollten die Cops ihn schnappen.«
    Ron lehnte sich über den schmiedeeisernen Zaun und nickte in Richtung Eiche.
    »Da ist ja ein neues Grab«, stellte Bree überrascht fest. »Aber es ist leer.«
    »Nicht lange, hoffe ich. Sehen Sie den Grabstein? Natürlich noch ohne Datum. Aber eines Tages wird er dort liegen.«
    R.I.P.
CARLTON MONTIFIORE
GOTTES MÜHLEN MAHLEN LANGSAM,
ABER UNENDLICH FEIN

Epilog
    »Wie war dein Tag?« Antonia lag flach auf dem Sofa, streckte die Beine über den Kopf und senkte sie wieder.
    »Ganz gut.« Bree stellte ihre Aktentasche neben den Kamin, beugte sich nach unten, um Sascha zu streicheln, und ließ sich in den Ledersessel sinken. »Interessant.«
    »Ja?« Antonia fuhr mit ihren Übungen fort. Sie behauptete steif und fest, dadurch bliebe ihr Bauch flach. »Die Eltern sind abgefahren, nachdem du zum Büro aufgebrochen warst.« Ihr Gesicht war vor Anstrengung gerötet, als sie sich aufsetzte und die Füße auf den Boden stellte. »Beinahe hätten sie noch einen Aufstand gemacht, weil ich hier bei dir bleibe.«
    »Ein Glück, dass es so glimpflich abgegangen ist«, sagte Bree.
    »Und? Was hast du heute so gemacht?«
    Bree lächelte Antonia an. »Hab meinen Fall gewonnen. Sehr zufriedenstellend. Mein Klient ist im siebenten Himmel.«
    »Wirklich? Gratuliere. Was hältst du davon, zur Shrimp Factory zu gehen und ein bisschen zu feiern?«
    Bree entfernte die Nadeln aus ihren Zöpfen und ließ sie über die Schultern fallen. »Gute Idee.«

Anmerkung zur Herkunft von Engeln
    Die für diesen Roman entworfene Kosmologie basiert auf der mittelalterlichen Theologie des elften und zwölften Jahrhunderts. Das war eine Periode in der Geschichte des Christentums, da in den Schriften, die in europäischen Klöstern verfasst wurden, Gedankengut aus drei großen Weltreligionen – dem Christentum, dem Judaismus und dem Islam – zusammenfloss. Die Mönche hatten ein besonderes Faible für Engel, und in diesen alten Manuskripten werden Hunderte von ihnen aufgeführt.
    Von zahlreichen Engeln wurde behauptet, sie seien für irdische Phänomene wie Erdbeben, Regen, Mondlicht und Sonnenschein zuständig.
    Die Engel in diesem Buch weisen Komponenten auf, die auf die großen chinesischen Religionen – darunter den Mahayana-Buddhismus – zurückgehen.

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