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Im Bann des Zauberers

Im Bann des Zauberers

Titel: Im Bann des Zauberers
Autoren: Ulf Blanck
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breites Grinsen auf. »Und eines kann ich Ihnen versichern: Bisher ist noch jeder nach spätestens drei Minuten unten wieder rausgekommen.«
    »Und was passiert, wenn nicht?«, unterbrach ihn  plötzlich Justus mit lauter Stimme. Mister Doodles’  Augen blitzten kurz böse auf, doch dann lächelte er wieder freundlich. »Tja, das würde wirklich an Zauberei grenzen. Der Big Surfer hat noch jeden wieder ausgespuckt.« Justus ließ nicht locker. »Und wenn nun doch nicht?« Jetzt konnte der dicke Mann seinen Zorn kaum noch verbergen.
    »Dann … dann rutsch ich pe rsönli ch runter und es  gibt den ganzen Tag freien Eintritt für alle.«

    »Das ist ein Wort«, lachte Justus und erklom m  die Stufen zum Haimaul.

Simsalabim
    »Just, was hast du vor?«, flüsterte Peter, als sie in die kreisrunde Röhre blickten. Ununterbrochen strömte Wasser den Tunnel hinunter. Bob steckte  vorsichtshalber seine Brille in den ausgezogenen Turnschuh. »Willst du uns wegzaubern?«
    »Quatsch! Ich habe da nur so eine Idee. Vielleicht funktioniert es. Los geht’s!«
    Unter lautem Applaus verschwanden die drei  Freunde im Big Surfer und die Menge drängte zum Zaun an der Steilküste. Jeder wollte sehen, wie die Jungs unten ins Meer gespült würden.
    »Haltet euch aneinander fest!«, rief Justus, als sie die erste Kurve hinter sich hatten. Von hier aus ging es ein flaches Stück geradeaus. »Achtung! Jetzt versucht, euch quer zu legen! Presst die Füße und Schultern gegen die Seitenwände! Vielleicht können wir so anhalten.« Peter, der Längste der  drei, schaffte es auf Anhieb. Auch Justus stemmte sich erfolgreich in die Röhre. Nur Bob rutschte ein 

    paar Mal ab und musste von seinen beiden Freunden festgehalten werden. Kurz bevor es steil bergab ging, kamen sie zum Stopp. Unter ihnen rauschte das Wasser in die Tiefe.
    »Simsalabim«, lachte Justus. »Der Big Surfer hat seine ersten Opfer gefunden.« Auch Peter strahlte.
    »Jetzt würde ich gern das Gesicht von Doodles  sehen.«
    Der dicke Mann beugte sich weit über die Absperrung nach unten. »Meine Damen und Herren.  Gleich werden Sie miterleben, welchen Spaß es  macht, den Big Surfer hinunterzusausen.«
    Die Sekunden vergingen, doch außer einem  großen Wasserschwall kam nichts aus der runden  Öffnung herausgeschossen.
    »Vielleicht haben sich die drei verlaufen?«,  grinste einer der Fotografen. Nervös fummelte  Mister Doodles an seinem Mikrofon herum. Nach  zwei Minuten erklomm er schließlich die Stufen  zum Haimaul. »Hallo? Hört ihr mich?«, rief er, so laut er konnte, hinein. »Was ist los bei euch?«

    Justus, Peter und Bob mussten sich alle Mühe  geben, nicht laut loszulachen.
    »Tja, Mister Doodles«, grinste Bobs Vater. »Ich  denke, Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als
    hinterherzurutschen.« Einer der Fotografen hob  seine Kamera. »Richtig. Versprochen ist verspro chen. Das gibt ein schönes Foto. Außerdem dürfen heute alle den ganzen Tag lang umsonst in den Big Surfer.« Mürrisch zog sich der dicke Mann Hemd und Schuhe aus. Dann verschwand er im Haimaul.
    »Achtung! Er kommt angesaust«, zischte Peter  und zog die Beine ein. Bob konnte sich ohne Brille kaum zurechtfinden und sauste rückwärts die Wasserrutsche hinunter. Von nun an ging es immer schneller die schmale Röhre hinab. Um sie herum spritzte und sprudelte das Wasser. Justus wagte  einen Blick hinter sich. »Beeilt euch! Doodles ist direkt hinter mir.« Jetzt hatte auch der Besitzer des Big Surfer die drei entdeckt. »Hab ich euch endlich!«, brüllte er wütend und kam bedrohlich nahe. »Wartet, wenn ich euch erwische! Ich wusste doch gleich, dass ihr mir Ärger macht.« Justus  ruderte hilflos mit den Armen. »Mann, schneller da vorn!« Peter legte sich wie ein Rennfahrer flach auf den Rücken. »Schneller geht nicht. Dann müsste ich mich auf ein Stück Seife setzen.« Bob hingegen wusste gar nicht mehr, wo oben und unten war.  Doch endlich, nach einer langen Kurve, hatten sie den Ausgang erreicht. In hohem Bogen flogen sie aus der schmalen Röhre und landeten einer nach  dem anderen im Pazifischen Ozean. Zum Schluss  klatschte Mister Doodles schimpfend ins Wasser.
    Aber die drei waren viel schneller als der dicke Besitzer und schwammen eilig ans Ufer. Von hier aus ging es über viele Treppenstufen wieder hoch zum Parkplatz. Oben angekommen wurden sie von der lachenden Menge begrüßt. Bobs Vater reichte  seinem Sohn die Brille. »Na, und ich dachte schon, das
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