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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)
Autoren: Elaine LeClaire
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Unterrocks. »Aber Ihr … kommt Ihr auch?«
    »Ich werde direkt hinter dir sein. Geh jetzt.«
    Beatrice gehorchte ihr, kreideweiß vor Angst. Ein Pirat kletterte die Leiter ein Stück rauf, bevor er sich umwandte und beide Hände nach unten zu Beatrice ausstreckte. Der Pirat hinter ihr zupfte spielerisch an ihrem Unterrock. Als er ein rauhes Lachen hören ließ, ballte Rosalind wütend die Fäuste.
    »Hört auf!« Sie griff nach dem einen Ruder und schlug dem Mann damit auf den Rücken. Das Boot schwankte. Rosalind holte noch einmal aus, doch da packte Black Angel das Ruder.
    »Beruhigt Euch, Mademoiselle«, sagte er, nun allerdings in makellosem Französisch. »Sosehr Pierre dann und wann eine Tracht Prügel verdienen mag, ich möchte nicht, dass Ihr Eure bezaubernden Hände verletzt.«
    Rosalind antwortete in einem betont förmlichen Französisch, um jedwede Vertraulichkeit zu leugnen: »Erspart mir Eure Schmeicheleien, mon Capitaine .«
    Mit diesen Worten schob sie Black Angels Arm von sich und griff mit beiden Händen nach der Strickleiter. Das grobe Seil stach ihr in die Handflächen, und der Wellengang machte es ihr schwer, mit den Füßen Halt auf den Sprossen zu finden. Die Leiter schwang vom Boot weg und wieder zurück, so dass Rosalind unsanft gegen den Rumpf geschleudert wurde. Sie biss die Zähne zusammen, um ja keinen Schmerzenslaut von sich zu geben, und zwang ihre bleiernen Muskeln, sie die Leiter hinaufzutragen. Sie musste an Deck zu Beatrice und sie beschützen. Gierige Hände warteten an der Reling darauf, sie in Empfang zu nehmen. Ein Pirat fasste nach ihren Handgelenken. Die Sonne hatte sein Haar fast weiß gebleicht und sein Gesicht leuchtend rot geröstet.
    »Passt auf, Mademoiselle. Nicht dass Ihr ausrutscht.«
    Ein kleinerer, untersetzter Pirat schubste ihn lachend beiseite und zog Rosalind über die Reling in seine Arme. »Kommt, Chérie , lasst mich Euch an Bord helfen!«
    »Ihr Schweine!« Mr. MacCaulay versuchte, sich einem Mann zu entwinden, der ihn festhielt. »Lasst sie in Ruhe!«
    » Libertin! Nehmt die Hände von mir!« Rosalind schlug nach den Armen des Piraten, damit er seinen Griff lockerte.
    »Rosalind!«, schrie Beatrice.
    Die Panik in Beatrices Stimme verlieh Rosalind die Kraft, sich von dem Piraten loszureißen. Sie rannte über Deck dahin, von wo Beatrices Schrei gekommen war. Zwei Piraten hielten sie fest, während ein dritter geifernd ihren Hals abküsste. Blanke Wut besiegte Rosalinds Furcht.
    »Lasst sie los!« Sie riss dem Piraten die Pistole aus dem Gürtel und hieb ihm mit dem Knauf auf den Hinterkopf. Fluchend fuhr er herum und schwang den Arm dabei weit, so dass er Rosalind einen Schlag mit der Rückhand versetzte. Er traf sie mit solcher Wucht, dass sie prompt rückwärtsstolperte.
    »Halt ein!« Black Angel schwang seine Beine über die Reling und landete an Deck. Wütend sah er zu den Piraten, die Beatrice festhielten. »Ich entsinne mich nicht, gehört zu haben, dass man euch erlaubt hat, meine Gefangenen zu belästigen.«
    Die Männer ließen Beatrice los und traten zurück. Sie rannte sofort zu Rosalind und vergrub das Gesicht an deren Schulter. Rosalind war zu benommen, um zu sprechen, und streichelte Beatrice nur beruhigend den Rücken. Black Angel stand direkt vor ihr, Kopf und Schultern halb über sie gebeugt. Die Form seines Oberkörpers verriet, dass er unter seiner eleganten Kleidung hervorragend gebaut sein musste. Mit beiden Händen fuhr er sich durchs Haar und wand es mit einem schwarzen Band zum Zopf. Dabei wichen seine kalten, dunklen Augen nicht eine Sekunde von Rosalinds Gesicht.
    »Nun, Mademoiselle? Was gedenkt Ihr jetzt zu tun?«
    Rosalind hob die Pistole. »Wir werden auf demselben Weg gehen, auf dem wir gekommen sind. Mr. MacCaulay, helft Beatrice bitte zurück ins Boot.«
    Mr. MacCaulay stand nervös da, immer noch festgehalten von einem der Piraten. »Mein gutes Kind, bitte, seid sehr vorsichtig.«
    Black Angel machte einen Schritt auf Rosalind zu. »Hört auf ihn, Mademoiselle.«
    Sie drückte ihm den Pistolenlauf an die Brust. »Ich warne Euch, mon Capitaine . Tretet zurück.«
    Er lächelte nur. »Henri? Ist deine Pistole geladen?«
    »Non, mon Capitaine« , antwortete der Pirat, den Rosalind eben mit dem Knauf geschlagen hatte.
    »Bist du sicher?«
    » Mais oui, mon Capitaine. Die letzte Kugel habe ich in einem englischen Matrosenschwein gelassen.«
    Lachend umringten die Piraten Rosalind. Black Angel trat langsam noch einen Schritt
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