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Im 7. Himmel (German Edition)

Im 7. Himmel (German Edition)

Titel: Im 7. Himmel (German Edition)
Autoren: Philippa L. Andersson
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wie die Blicke einiger weiblicher Passagiere. Und die verstehe ich nur zu gut. Alles an ihm ist der Stoff aus dem Frauenträume sind, seine Statur, die Art, wie er geht, seine geheimnisvollen grünen Augen, die ernste Stirn, der sinnliche Mund. Und er gehört mir. Ich kann mein Glück kaum fassen!
    Trotz seiner Größe lässt sich Erik elegant in den Sitzplatz sinken. Routiniert greift er nach Unterlagen, die neben ihm liegen, und beginnt Tabellen nachzurechnen.
    Hypnotisiert folge ich Erik an den Platz und komme schlagartig zu mir.
    »Was zum Teuf- ich meine Herrgottnochmal!« Ich laufe praktisch nackt herum, ohne Höschen, ohne BH, nur in einem seidig glänzenden Babydoll, das gerade so alles verdeckt. Es ist so kurz, dass dadurch meine sowieso langen Beine noch länger wirken und das muss wohl auch der Grund sein, weshalb man an Schuhen gespart hat und ich barfuß unterwegs bin. Welchen Grund es für fehlende Unterwäsche gibt, erschließt sich mir dagegen nicht. Vielleicht ist der Engelsetat überzogen und der Himmel muss das Geld zusammenhalten. Ich verrenke mich und entdecke auf meinem Rücken süße Engelsflügelchen, die sich je nach Bedarf ein- und ausfahren lassen. Okay, dieses zugegebenermaßen nette technische Spielzeug muss an den Einsparungen Schuld sein. Na großartig!
    Bemüht möglichst alles zu bedecken, zupfe ich an meinem Outfit, bis ich mich im Sitz neben Erik endlich entspanne. Zum Glück scheint er nichts zu bemerken. Dagegen nehme ich ihn sehr wohl wahr. Die Mischung aus seinem Parfum und seinem eigenen Duft hüllt mich mehr und mehr ein. Dazu genieße ich die Wärme, die sein Körper ausstrahlt, und ein wohliges Seufzen entschlüpft mir.
    Aus einem Impuls heraus vergleiche ich meine Hand mit seiner. Seine Finger sind lang mit schönen, gepflegten Nägeln. Meine wirken dagegen zierlich und sehen, wie sich das für einen geisterhaften Engel gehört, etwas transparent aus.
    »Was zum-!« Blitzschnell ziehe ich erschrocken meine Finger zurück und reibe mir meinen Arm. Dort wie auf meinem ganzem Körper hat sich Gänsehaut ausgebreitet. Mist! Beim Umblättern einer Seite haben sich unsere Hände berührt.
    Verwirrt starre ich den Mann an meiner Seite an. Irgendetwas muss er ebenfalls wahrgenommen haben, denn mit geschlossenen Augen reibt er sich stirnrunzelnd seine Hand.
    Wieder ruckelt der Flieger, dieses Mal stärker, und die Anschnallzeichen leuchten auf. Doch Erik macht keinerlei Anstalten, den Gurt zu schließen.
    »Sir, alles in Ordnung? Brauchen Sie Hilfe?«
    Zeitgleich starren Erik und ich die Stewardess an, die wie aus dem Nichts aufgetaucht ist. Ihr Blick misst ihn unverhohlen ab, wandert einmal über seine gesamte Gestalt, bleibt kurz an seinen Lippen hängen und klettert mit ihrem antrainierten Lächeln, das kaum ihre zweideutigen Gedanken verbergen kann, zu seinen Augen. Wobei sie wirklich helfen will, ist offensichtlich und bedarf keiner göttlichen Eingebung.
    Wider Erwarten lässt sich Erik mit seiner Antwort Zeit.
    Bitte nicht die, bitte nicht die, bitte nicht die, bete ich im Stillen.
    »Sie müssen sich anschnallen, Sir«, erklärt die Frau und befeuchtet ihre Lippen. »Wenn ich Ihnen dabei helfen soll, kann ich-«
    »Nein, danke«, schneidet Erik der Stewardess seelenruhig das Wort ab. »Ich bin ein großer Junge und kann das alleine.«
    Seine Stimme klingt tief, sexy und eine Spur amüsiert. Wie zum Beweis zieht er den Anschnallgurt zu und gibt der Stewardess damit wortlos zu verstehen, dass sie hier nicht benötigt wird. Sie geht.
    Das Geräusch der Maschine brummt sanft im Hintergrund. Die meisten Passagiere haben mittlerweile ihre Sitze zurück gestellt und versuchen zu schlafen. Erik ist einer der wenigen, bei dem die Leselampe noch leuchtet und der mit müden Augen weiter in seinen Unterlagen liest.
    »Mach Feierabend, Liebling!«, flüstere ich sanft und stelle mich auf alles Mögliche ein, als ich ihn erneut berühre. Zärtlich fahre ich ihm durchs Haar und halte gespannt die Luft an. Natürlich passiert nichts mit seiner Frisur. Auch der beinahe erwartete Schlag bleibt aus. Stattdessen spüre ich die Wärme seines Körpers an meinen Fingerspitzen und sehe fasziniert zu, wie sich ein sexy Lächeln auf seine Lippen legt.
    »Das gefällt dir, nicht wahr?« Vorsichtig und langsam wiederhole ich die zärtliche Geste und beobachte ihn fasziniert. Seine Augen verengen sich genießerisch und seine langen Wimpern berühren fast seine Wangen. Sein Atem geht ruhig und tief und
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