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Ihre Beiden Väter

Ihre Beiden Väter

Titel: Ihre Beiden Väter
Autoren: Ariel Tachna
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ist alles ok“, beruhigte ihn Jaime. „Vertrau mir einfach.“
    „Das versuch ich ja“, sagte Srikkanth, „ich frag mich nur, ob ich nicht doch einen Fehler gemacht habe.“
    „Was sagt dein Herz?“, fragte Jaime ernst.
    „Dass sie meine Tochter ist und ich sie bereits jetzt liebe.“
    „Dann machst du keinen Fehler“, versicherte sein Freund. „Ich meine, ich bin sicher, dass du einige machen wirst – alle Eltern machen Fehler – aber sie zu behalten ist definitiv keiner.“ 
    Darüber dachte Srikkanth den restlichen Weg nach. Nachdem sie geparkt hatten und das Geschäft betraten, kam seine Panik beim Anblick der unglaublich riesigen Auswahl an Artikel wieder zurück.
    „Entspann dich“, hielt Jaime ihn auf, bevor er fliehen konnte. „Eins nach dem anderen. Fangen wir mit den Fläschchen an. Du willst sicher nicht nach jedem Mal ihre Flasche waschen, also brauchst du so zehn oder zwölf.“
    Srikkanth sah an die Wand mit Fläschchen, Sauger und Bürsten und schauderte. „Wie soll ich mich denn da entscheiden?“
    Darauf hatte auch Jaime keine Antwort. In dem Moment kam eine Frau mit einem Säugling in einer Trage auf ihn zu, die nach zwei Packungen Sauger griff. „Entschuldigen Sie bitte“, machte er sie auf sich aufmerksam. „Hätten Sie Mitleid mit zwei Junggesellen und würden uns verraten, was Sie für Fläschchen benutzen?“
    Die Frau war etwas überrascht, doch sie nahm eine Packung und gab sie ihnen. „Das sind die, die ich auch benutze, von AVENT“, erklärte sie. „Die sind BPA frei. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass irgendetwas in die Milch kommt. Außerdem helfen sie, Koliken zu verringern. Ich hab zuerst eine andere Marke genommen, aber mein Sohn bekam furchtbare Schmerzen. Zu denen von AVENT zu wechseln hat wirklich geholfen, auch wenn er manchmal doch noch eine Kolik bekommt.“
    „Danke“, sagte Srikkanth, die Packung ansehend.
    „Wie alt ist denn das Baby?“, wollte die Mutter wissen.
    „Sie ist zwei Tage alt“, antwortete Srikkanth.
    „Dann sollten sie die Säuglingssauger nehmen“, empfahl sie. „Bei den anderen würde sie sich verschlucken, da die Milch zu schnell fließt.“
    „Vielen Dank noch mal.“ Jaime schnappte sich mehrere von den Saugern, die auf die Flaschen passten, dazu einen Fläschchenwärmer aus dem Regal.
    „Teller oder Tassen wird sie erst in ein paar Monaten brauchen“, meinte Jaime. „Das können wir ja dann kaufen, wenn sie älter ist. Lass mal sehen.“ Er führte Srikkanth von den Fläschchen zu den Badewannen. „Willst du eine Wanne oder badest du sie im Waschbecken? Das hat meine Mama gemacht, bis wir alt genug waren und selber sitzen konnten. Ich weiß allerdings nicht, was Nathaniel dazu sagen würde.“
    „Ich nehme besser eine Wanne“, seufzte Srikkanth. „Ich kann sie ja im oberen Bad lassen, damit sie Nathaniel nicht im Weg steht.“
    Jaime nickte. „Hier, siehst du den Safety 1 st ? Der kann dir sogar sagen, wie heiß das Wasser ist. Du willst sie ja nicht versehentlich verbrühen.“
    Srikkanth legte die Wanne in den Wagen und ging den Gang hinunter.
    „Kann ich Ihnen helfen? Finden Sie alles?“, fragte eine Verkäuferin, die auf ihn zu lief.
    Alles finden ? dachte Srikkanth. Erst mal wissen, was man suchen soll. Glücklicherweise antwortete Jaime für ihn. „Ehrlich gesagt brauchen wir Hilfe bei allem. Srikkanth hat heute erfahren, dass er Vater wurde. Deshalb brauchen wir sofort eine Grundausstattung.“
    „Und wir haben wenig Platz“, fügte Srikkanth an.
    Die Verkäuferin, auf ihrem Namensschild stand Tricia, blinzelte dankenswerterweise nicht einmal. „Machen wir Folgendes“, schlug sie vor. „Wir nehmen eine Liste, so können wir nichts vergessen. Auf diese Weise können sie auch entscheiden, ob sie etwas brauchen oder nicht oder später kaufen möchten.“
    „Danke“, sagte Srikkanth erleichtert.
    „Das ist überhaupt kein Problem“, versicherte sie ihm. „Darum bin ja ich hier.“ Sie verschwand für eine Minute und kam mit einem Stapel Papiere wieder zurück. „Okay, die Fläschchen haben Sie schon, wie ich sehe. Wie alt ist das Baby?“
    „Sie ist zwei Tage alt“, antwortete Srikkanth.
    „Dann brauchen sie noch keinen Hochstuhl“, überlegte Tricia, „besonders, wenn Sie nicht so viel Platz haben. Es sei denn, Sie möchten einen, den man zusammenklappen kann, damit sie einen Platz hat, wenn Sie kochen?“
    „Ich denke, damit warten wir noch“, wandte Srikkanth ein.
    „Ich pass
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