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If You Stay – Fuereinander bestimmt

If You Stay – Fuereinander bestimmt

Titel: If You Stay – Fuereinander bestimmt
Autoren: Courtney Cole
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größte Mühe. Das bewundere ich, und dafür respektiere ich ihn. Und ich weiß, dass er dich liebt.«
    Ich bin für einen Moment wie erstarrt, höre das Pochen meines Herzens in meinen Ohren.
    »Worauf wartest du?«, fragt Maddy leise und rüttelt mich an der Schulter. »Geh schon.«
    Und genau das tue ich.
     
    Die Fahrt zu Pax’ Haus ist mir noch nie so lang vorgekommen. Und trotzdem bleibe ich erst noch einige Minuten im Wagen sitzen, nachdem ich in seine Einfahrt eingebogen bin. Danger parkt vor mir, daher weiß ich, dass er zu Hause ist. Ich bin voll gespannter Erwartung, aber gleichzeitig auch erfüllt von heilloser Angst, als ich durch den matschigen Schnee auf seine Tür zugehe.
    Was ist, wenn er mich nicht mehr will? Wenn ich zu lange gebraucht habe, um an diesen Punkt zu gelangen?
Wenn es zu spät ist?
    Ich atme ein paar Mal tief durch, als ich auf Pax’ Veranda stehe.
    Dann klingele ich und klopfe an die Tür. Mit einem Mal verspüre ich das überwältigende Verlangen, sein Gesicht zu sehen, mich zu versichern, dass er gesund ist, es ihm gutgeht. Ich möchte seine Augen ohne den Schmerz darin sehen. Mein Magen zieht sich zusammen, während ich warte. Es kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor, bis die Tür geöffnet wird. Als es schließlich so weit ist, bin ich außer Atem.
    Zum ersten Mal seit einem Monat steht Pax vor mir, füllt den Türrahmen.
    Er sieht so wunderschön aus in seiner Jeans und dem schwarzen T-Shirt. Niemandem steht dieser lässige Look besser als ihm.
    Ich spüre, wie mir die Knie weich werden.
    Seine Augen weiten sich, als er mich sieht, doch dann glätten sich seine Züge rasch wieder. Er gibt sich locker, freundlich. Doch er ist vorsichtig.
    »Hallo, Rotkäppchen«, sagt er leise und betrachtet aufmerksam mein Gesicht. Wartet darauf, dass ich etwas sage. Ich bin immerhin diejenige, die
ihn
aufgesucht hat. Ich schlucke. Ich muss mich beherrschen, um mich nicht in seine Arme zu stürzen.
    »Hallo.«
    O Gott. Es gibt tausend Dinge, die ich ihm sagen möchte, und alles, was mir einfällt, ist hallo? Ich muss wirklich irre sein.
    »Darf ich reinkommen?«, füge ich rasch hinzu. Pax lächelt und macht eine einladende Geste mit der Hand.
    »Natürlich. Jederzeit. Das weißt du doch. Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Ein Wasser vielleicht?«
    Wieso ist er so förmlich? Eine leise Furcht überkommt mich. Habe ich zu lange gewartet?
    Der Gedanke paralysiert mich förmlich, doch ich schaffe es dennoch, dankend abzulehnen und ihm ins Wohnzimmer zu folgen. Ich blicke mich um, als ich Platz nehme. Er hat nichts im Haus verändert. Es ist immer noch hell und luftig, ein modernes Loft, sehr ordentlich und sauber. Tief in mir drinnen verspüre ich Erleichterung. Wenn er sein Haus nicht verändert hat, dann hat sich das, was er für mich empfindet, vielleicht auch nicht geändert.
    Sogar ich weiß, dass dieser Gedanke total absurd ist. Aber ich greife nach Strohhalmen.
    »Wie geht es dir?«, frage ich und sehe ihn an. »Ist alles in Ordnung?«
    Er trommelt mit seinen Fingern auf seine Oberschenkel. Er trainiert immer noch. Das ist offensichtlich. Ich kann die kräftigen Muskeln durch den Stoff erkennen. Ich schlucke.
    Er lächelt. »Mir geht’s sehr gut. Es wäre allerdings gelogen, wenn ich behaupten würde, dass es mir leichtgefallen ist, all die Zusammenhänge zu erfassen. Aber dadurch hat sich mir eine Perspektive eröffnet. Und im letzten Monat habe ich mich ziemlich abgeschottet und ganz auf die Dinge konzentriert, die ich ändern muss. Ich wollte sichergehen, dass ich dir einen Grund geben kann, um mit mir zusammen zu sein.«
    Er hält für einen Moment inne.
    Und mir bleibt das Herz stehen, als er mich ansieht. Seine Augen strahlen. Wie habe ich nur je glauben können, dass sie kalt sind?
    »Ich habe viel nachgedacht, Mila. Und du hattest recht, mich vor einem Monat abzuweisen. Ich habe viel Zeit damit verbracht, mich mit dem Gedanken zu quälen, dass ich das mit dir total verbockt habe, dass du mir nie vergeben wirst. Oder dass ich dir so weh getan habe, dass du mich nie wiedersehen willst.«
    Ich mache Anstalten, ihn zu unterbrechen, aber er hält eine Hand in die Höhe. »Bitte, lass mich ausreden. Ich habe schon mindestens hundertmal darüber nachgedacht, was ich dir sagen würde. Und ich bin so froh, dass ich nun die Gelegenheit habe, es zu sagen.«
    Ich schließe meinen Mund und nicke. Er lächelt sanft.
    »Mila, ich habe dir das zwar schon des Öfteren gesagt, aber du bist das
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