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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir!
Autoren: Erin McCarthy
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über das andere gelegt, klickte sie mit der Maus die E-Mail an, um sie zu öffnen. Dann spreizte sie ganz leicht die Finger und hielt den Atem an.
    Die Nachricht war kurz.
     
    Heirate mich!
     
    Kindra ließ die Hände sinken und hielt sich an ihrem Schreibtisch fest. »Oh, mein Gott, oh, mein Gott.«
    War das ein schlechter Scherz von Mack oder von Russ oder von irgendeinem Witzbold aus dem Büro? Die wenigen Worte der Nachricht zerflossen mit einem Mal förmlich vor ihren Augen.
    Ihr Magen grummelte, als hätte sie schlechte Calamares gegessen.
    In dem Moment wurde die Tür zu ihrem Büro geöffnet.
    Verzweifelt scrollte sie herunter, bis ihr Bildschirm leer war. Sie blickte nicht auf und hoffte einfach nur, dass es Ashley war. »Ja?«, fragte sie betont fröhlich.
    »Wuff!«
    Was, zum Teufel, war das? Ihr Kopf schoss hoch. Sie wandte sich um und blinzelte ein paarmal.
    Jetzt hatte sie alles gesehen. Wirklich.
    Mack stand in der Tür, und ein flauschiger weißer Pudel schaute aus seinem Rucksack hervor.
    »Was tust du da?«, stieß sie hervor.
    »Ich hoffe inständig, dass ich mich nicht komplett zum Idioten mache.«
    Sie schwieg.
    Kindra drehte sich wieder zum Bildschirm. Ihr Herz pochte unnatürlich schnell. Wenn sie jetzt ohnmächtig wurde, konnte sie nur hoffen, dass Mack so geistesgegenwärtig wäre, den Notarzt zu rufen. »Hast du mir vorhin eine Nachricht geschickt?«
    »Wenn die Nachricht lautete:
Heirate mich!,
dann ja.«
    Das war’s. Mit ihrer Fassung war es endgültig vorbei. Tränen rannen ihr über die Wangen, und sie musste sich mühsam zusammenreißen, um nicht laut loszuheulen. »Warum?«
    »Kindra.« Er machte einen Schritt auf sie zu. »Weil ich dich liebe.«
    Abrupt wandte sie sich um. »Nein, das tust du nicht.« Warum hatte sie das nur gesagt? Hatte sie denn gar nichts gelernt? Wenn der Mann ihrer Träume sie bat, ihn zu heiraten, und ihr gestand, dass er sie liebte, hatte sie gefälligst zu nicken und ihre Fragen auf später zu verschieben.
    »Doch, das tue ich.« Der flauschige kleine Hund legte seine Pfoten auf Macks Schultern und hechelte. »Komm schon. Ich habe einen verdammten Hund in meinem Rucksack. Mit pinkfarbenen Schleifchen im Fell. Sagt dir das denn gar nichts?«
    Das sagte ihr sogar eine ganze Menge. Es sagte ihr, dass Mack sie wirklich liebte. Die pinkfarbenen Schleifchen bewiesen es. Und plötzlich musste sie trotz der Tränen in ihren Augen lachen. »Ich liebe dich auch.«
    »Puh.« Er grinste. »Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Soll das heißen, dass du mich heiraten wirst? Dass wir zusammen in deinem Haus wohnen und Bitsy gemeinsam aufziehen werden?«
    »Ja.« Über den Namen für den Hund würden sie natürlich noch einmal ernsthaft sprechen müssen.
    Kindra stand auf und ging zu Mack. Sie ließ sich direkt in seine Arme sinken. Genau dorthin gehörte sie.
    Der Kuss, den er ihr gab, war lang und leidenschaftlich. Ihre Lippen öffneten sich, und sie streichelten sich zärtlich. Seine heiße Zunge erkundete ihren Mund.
    »Oh, Baby«, stöhnte er.
    Oh, Baby – das stimmte. Kindra schmiegte sich an seine starke Brust und zog sacht an seinem roten Schlips. Krawatten standen ihm so gut – sie liebte es, wie er darin wirkte.
    Mack deutete auf ihren Computer. »Du musst deinem Cyber-Romeo noch mitteilen, dass er verschwinden soll. Dann ändern wir deine E-Mail-Adresse. Zum Beispiel in [email protected]
    Sie lachte. »Das habe ich bereits erledigt. Gestern. Ich meine, ich habe Russ gesagt, dass er verschwinden soll … Meine Adresse habe ich noch nicht geändert.«
    Seine Augen leuchteten. »Ich denke, wir sollten den Hund nach Hause bringen, bevor er auf meinem Rücken noch einen kleinen Unfall hat.«
    »Oh, gute Idee.« Kindra hatte sich schon lange einmal eine ausgedehnte, gemütliche Mittagspause verdient, denn in den vergangenen vier Jahren bei
MicroDesign
hatte sie sich nie die Zeit dazu genommen.
    Sie fühlte sich fabelhaft und mutig und ließ ihre Hand über seine Taille nach unten gleiten. Sie drückte ihn leicht und bemerkte mit einem zufriedenen Grinsen, dass seine Erregung wuchs.
    »Hast du Lust auf ein Schäferstündchen in der Mittagspause?«, presste er mit rauher Stimme hervor.
    Ja, bitte.
    »Sicher. Ich hole nur schnell meine Tasche.« Kindra streichelte dem Hund über den Kopf, der über Macks Schulter ragte, und sagte: »Sie ist wirklich süß.«
    Bitsy bellte.
    Mack rückte den Rucksack zurecht. »Weißt du, bis jetzt habe
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