Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich will dich! (German Edition)

Ich will dich! (German Edition)

Titel: Ich will dich! (German Edition)
Autoren: Leslie Kelly
Vom Netzwerk:
schwindelig vorher.”
    “Hast du irgendwas Verdorbenes gegessen?”, fragte jemand.
    Leah schüttelte den Kopf und dankte Jackie für das feuchte Tuch. “Nur Salat zum Mittagessen und danach nichts mehr, bis Rose mir die Pralinen gab.”
    Sieben Köpfe fuhren zu Izzie herum, und sieben Augenpaare starrten sie neugierig und auch leicht kritisch an.
    Sie wollte etwas erwidern, aber Leah kam ihr zuvor. “Ich fand sie auf der Treppe, als ich zur Arbeit kam, mit Roses Namen drauf. Sie hat die Schachtel nicht mal aufgemacht, sie schenkte sie mir nur.”
    Das schien alle zu beruhigen. Alle außer Nick. “Wo sind diese Pralinen?”
    “In meiner Garderobe.”
    “Ich hole sie”, sagte Jackie und stürzte aus dem Raum.
    Es schien absurd, und Izzie glaubte nicht einmal eine Sekunde lang, dass Leah sich an Pralinen vergiftet hatte … die auch noch für sie bestimmt gewesen waren. Als sie aber Nicks Gesichtsausdruck sah, hielt sie es für klüger, nichts zu sagen.
    “Nick, was ist passiert? Ich hörte, eins der Mädchen sei erkrankt?” Harry kam hereingestürzt, und angesichts seiner besorgten Miene fühlten alle Angestellten sich gleich besser. Niemand konnte Harry vorwerfen, sich nicht um seine Tänzerinnen zu kümmern. “Sollen wir einen Krankenwagen rufen?”
    Leah schüttelte den Kopf. “Nein, aber ich würde gern noch ein bisschen hier liegen bleiben.”
    “Denk nicht mal daran aufzustehen, Schätzchen”, meinte Delilah, die ihrem Mann in den Umkleideraum gefolgt war. Sie klang aufrichtig besorgt, was bei ihr nur selten vorkam. “Wir vertreten dich heute Abend, und jemand kann dich dann nach Hause fahren, wenn du möchtest.”
    Es wurde immer voller in dem Raum. Aber alle machten Platz für Jackie, als sie mit den Pralinen kam. “Hier, Nick.” Stirnrunzelnd legte sie eine Hand auf seinen Arm und deutete auf eine Zimmerecke.
    Nick nahm die Schachtel und folgte Jackie. Sie wechselten ein paar Worte, und was immer sie auch sagte, ließ ihn noch grimmiger die Stirn runzeln.
    Harry trat zu ihnen. “Was ist?”
    Nick antwortete so leise, dass niemand anderes es hören konnte. Jackie rief nun doch den Notruf an und ging zurück zu ihrer Freundin, die umringt war von den anderen Tänzerinnen. Izzie ging nicht zu ihnen. Nick vermutete, dass jemand ihr vergiftete Pralinen schickte, und sie wollte verdammt sein, wenn sie sich dieses Gespräch entgehen ließ.
    “Nun?”, fragte sie die beiden Männer. “Habt ihr euch davon überzeugt, dass ich nicht das Opfer eines Giftanschlags bin?”
    Weder Nick noch Harry sahen sie an, sie starrten nur die offene Schachtel auf dem Schminktisch an. Einer der Männer hatte alle restlichen Pralinen umgedreht. Und in jeder Praline befand sich auf der Unterseite ein deutlich zu erkennendes kleines Loch.
    “O Gott”, flüsterte Izzie.
    Es sah ganz so aus, als hätte sie tatsächlich jemand vergiften wollen.
    Und als Nick sich ihr zuwandte und sagte: “Erzähl mir von den Rosen”, erkannte sie, dass es womöglich nicht einmal das erste Mal gewesen war.

11. KAPITEL
    Nick sah rot, als er die Einstiche an den Unterseiten der Pralinen entdeckte. Er musste mehr erfahren, besonders nachdem Jackie ihm von den Blumen erzählt hatte, die Izzie Leah letztes Wochenende überlassen hatte. Aber nicht hier.
    “Die Polizei ist unterwegs”, sagte er zu Harry, bevor er Izzies Arm ergriff und sie zu ihrer Garderobe zog.
    Das letzte Mal, als Nick die Tür zu ihrer Garderobe abgeschlossen hatte, war das der Beginn einer der aufregendsten sexuellen Erfahrungen gewesen, die er je erlebt hatte. Er wünschte nur, es geschähe heute aus dem gleichen Grund.
    Er verschloss die Tür, um die Frau, die er liebte, vor jemand zu beschützen, der mindestens zweimal versucht hatte, ihr etwas anzutun. Vielleicht sogar noch öfter.
    Der Gedanke brachte ihn erneut in Rage. Nick trat so heftig gegen den neuen Stuhl vor Izzies Frisierkommode, dass er an die Wand krachte. Und trotzdem blieb er unversehrt.
    Was Nicks Verdacht aber nicht verringerte.
    “Oh.” Izzies Augen weiteten sich, als sie plötzlich zu verstehen schien. “Jemand will mir wirklich etwas antun?”
    Nick legte ihr den Arm um die Schultern. “Ich glaube ja. Denk an die Blumen letzte Woche. Jackie sagte, sie wären für dich gewesen, aber du hättest sie Leah überlassen?”
    “Du glaubst, sie hatten was hiermit zu tun?”
    Das war für Nick nur allzu offensichtlich. “Du bekommst zwei anonyme Geschenke, und die Person, die sie behält, wird
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher