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Ich will dich! (German Edition)

Ich will dich! (German Edition)

Titel: Ich will dich! (German Edition)
Autoren: Leslie Kelly
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volle Lippen zu verbergen.
    Er hatte breite Schultern und einen athletischen Körperbau, und seine Haltung war durch und durch die eines männlichen Santori.
    Denn Izzie wusste, dass es Nick Santori war, der sich von seinem Platz erhoben hatte und zu ihr herüberkam. Nick Santori, der heute noch den Boden unter ihren Füßen erbeben ließ, genau wie früher, als sie noch Teenager war.
    Sie zwang sich, tief durchzuatmen und sich nicht von ihm aus der Fassung bringen zu lassen. Denn genau das hatte er einst getan … wie bei Glorias und Tonys Hochzeit, als sie eine vierzehnjährige Brautjungfer und Nick ein Trauzeuge des Bräutigams gewesen war. Er hatte sie durch den Mittelgang begleiten müssen, was dem damals achtzehnjährigen angehenden Marine sichtlich gegen den Strich gegangen war. Es war ein Tag gewesen, den sie vermutlich nie vergessen würde.
    Aber nicht einmal diese peinliche Erinnerung half Izzie, ihre Gefasstheit wiederzugewinnen, als er näher kam. Seine dunklen Augen blickten unverwandt zu ihr herüber, als er sich einen Weg durch die Gästemenge bahnte.
    “Hi”, sagte er, als er sie erreichte.
    “Hi.” Es bereitete ihr eine gewisse Genugtuung, sich so gleichmütig und distanziert geben zu können, obwohl sich diesem Mann gegenüber auch heute noch wie die kleine, tollpatschige Izzie vorkam.
    “Kann ich irgendwas für Sie tun?”
    O ja. Zum Beispiel nackt mit ihr im Bett liegen …
    Aber das würde ernsthafte Verwicklungen mit sich bringen. Ihre Schwester war mit Nicks Bruder verheiratet. Ihre Familien waren befreundet. Wenn sie Nick auch nur einen interessierten Blick zuwarf, würde die Nachbarschaft alles tun, um sie zu einem Paar zu machen, und dann eine ganze Fußballmannschaft dunkelhaariger italienischer Babys von ihnen erwarten.
    Nein, danke. Das war nichts für Izzie. Sex mit Nick wäre ja großartig. Aber er wäre mit zu vielen Bedingungen verknüpft.
    “Ich denke nicht”, erwiderte sie schließlich.
    “Wer weiß. Warum sagen Sie mir nicht, was Sie möchten, und ich sehe, ob ich es Ihnen beschaffen kann?”
    “Danke, aber ich habe bereits bestellt.”
    “Ich meinte keine Pizza.”
    Gott, war das … o ja. Das mutwillige Funkeln seiner dunklen Augen konnte nur bedeuten, dass er mit ihr flirtete!
    “Oh”, war alles, was sie sagte.
    “Möchten Sie sich nicht setzen, während Sie warten?”
    “Nein, danke.” Mehr wagte sie nicht zu erwidern. Denn hätte sie mehr gesagt, wäre vielleicht so etwas Dämliches dabei herausgekommen wie: “Was hätte ich nicht dafür gegeben, wenn Sie mich früher als Teenager so angeschaut hätten”.
    “Und wie wär’s mit einem Tisch?”
    “Mit einem Tisch …?”
    Wieder schenkte er ihr dieses sexy, selbstbewusste Lächeln, dem vermutlich nur sehr wenige Frauen widerstehen konnten. “Warum setzen wir uns nicht, während Sie warten?”
    Gott, wie dumm sie war. “Nein, danke. Ich stehe hier sehr gut.”
    Sie durfte nicht so streng mit sich sein. Schließlich hatte Nick Santori sie schon als Zehnjährige aus dem Konzept gebracht, als ihre Schwester Gloria begann mit seinem Bruder Tony auszugehen. Und obwohl Nick Frauen immer sehr gemocht hatte, hatte er sie noch nie so angesehen.
    Schon gar nicht seit Glorias und Tonys Hochzeit, bei der sie während des obligatorischen Hochzeitswalzers über ihr weites, grauenhaftes Kleid gestolpert war, das ihre damals viel zu mollige Figur kaschierte. Ausgerechnet sie, die seit ihrem dritten Lebensjahr Ballettstunden genommen hatte, war gestolpert. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, hatte sie Nick auch noch von der erhöhten Tanzfläche mit sich gerissen und sie waren auf einem Tisch voller Gebäck gelandet.
    Das war sooo peinlich gewesen.
    Kandierte Mandeln waren in alle Richtungen geflogen, Izzie war mit dem Po auf einer Platte Cremetörtchen aufgekommen, mit ihren Ellbogen in Sahneschnitten, und ihr Kleid war bis zur Taille hochgerutscht, sodass alle den Hüfthalter hatten sehen können, den sie trug, um die Folgen ihrer übertriebenen Naschsucht zu verbergen.
    Das Allerschlimmste jedoch war, dass Nick sich in ihrem Kleid verheddert hatte und direkt auf ihr gelandet war. Auf ihrer Brust … und zwischen ihren Beinen.
    Sie hatte geglaubt, es wäre das erste und letzte Mal, dass Nick Santori zwischen ihren Beinen lag, was ihr damals nicht nur das Herz gebrochen, sondern auch einige hocherotische Fantasien in ihr entfacht hatte. Völlig überrumpelt von dieser unerwarteten, aber auch höchst willkommenen
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