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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals
Autoren: Laura Broschat
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nickte ich. „Schön einen Drink und dann gehen wir aber Emma.“ Zufrieden nickte sie und klatschte wie ein kleines Kind in die Hände. Wow sie war ganz schön voll… und ich leider auch nicht mehr wirklich nüchtern. Das konnte ja was werden.
    „Hier bitte meine Damen. Ein frisch gemixter Cocktail.“ Enrico stellte große Cocktailgläser vor uns auf die Theka. Mit riesigen Augen betrachtete ich sie. Sie waren doppelt so groß wie die vorigen. Wollte er uns abfüllen, oder was? „Das ist kein Glas, das ist ein halber Eimer!“, beschwerte ich mich und Emma und Enrico begannen laut zu lachen. Ich dagegen fühlte mich immer unwohler. „Sei keine Spaßbremse Claire“, lallte Emma und nahm einen großen Schluck. Genervt nahm auch ich einen, jedoch deutlich kleineren. „Wow der schmeckt super“, rief Emma fröhlich und Enrico deutete eine kleine Verbeugung an. „Ich fühle mich geehrt Madame.“
    Nachdem Emma ihren EIMER geleert hatte, standen wir auf. Mein EIMER war noch dreiviertel voll. Meine Freundin schwankte ziemlich und da ich selber nicht mehr sonderlich fest auf den Füßen stand, kippten wir beinahe beide um. „Hey ihr beiden soll ich euch nach draußen führen du mit euch auf euer Taxi warten?“, fragte Enrico fröhlich. „Nein danke. Geht schon. Du musst doch eh arbeiten.“
    „Nein ich habe gerade Schluss.“ Er trat hinter der Theke hervor und henkelte sich bei Emma und mir ein. Zusammen liefen wir also nach draußen, nachdem wir uns unsere Jacken angezogen hatten. Draußen war es stockdunkel, da nur eine einzige Straßenlampe die Straße beleuchtete und verdammt kalt. Ich begann wie wild zu frösteln und tippte auf meinem Handy herum, doch ich verfehlte ständig die Tasten und reichte es Enrico. „Ruf uns bitte ein Taxi. Ich treffe die Zahlen nicht.“ Grinsend nickte er und tippte schnell auf meinem Handy herum. Dann wartete er kurz und bestellte mit freundlicher Stimme ein Taxi hierher und reichte mir wieder mein Handy. „Danke“, sagte ich leise und steckte es wieder in die Tasche. „Wann ist es ungefähr da?“
    „In etwa 10 Minuten“, erwiderte er fröhlich und sah Emma an, welche in ihrer dünnen Jacke ziemlich fröstelte und das obwohl sie eine MENGE Alkohol getrunken hatte. Das hieß schon was. Enrico zog sich seine Jacke aus und reichte sie ihr. Dankend lächelte sie und ich riss entsetzt die Augen auf, als sie sich an ihn lehnte. Moment mal irgendwas lief hier aber ganz falsch. „Kommt setzten wir uns dahinten auf die Bank und warten dort auf das Taxi“, sagte Enrico und zog meine Freundin mit sich. Sie stolperte schnell neben ihm her und ich lief den beiden hinterher, mit einem komischen Gefühl in der Magengegend. Die ganze Situation war mir irgendwie nicht geheuer. Immerhin kannten wir den Kerl nicht einmal.
    Die Bank stand ziemlich im Dunkeln und ich setzte mich mit einem mulmigen Gefühl hin. Enrico saß zwischen Emma und mir. Meine Freundin schien der Alkohol ziemlich zugesetzt zu haben, denn sie lehnte ihren Kopf an die Bank und schloss die Augen. Es sah fast so aus, als würde sie schlafen. „Anscheinend hat sie ein wenig zu viel getrunken“, bemerkte Enrico lächelnd. „Du hast ihr wohl eher zu viel gegeben“, entgegnete ich ihm trocken und er musterte mich interessiert. „Du bist wirklich süß Claire“, sagte er frei heraus und ich fühlte mich sofort bedrängt. „Aha“, bekam ich als einziges heraus und wich seinem Blick aus. Enrico legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und ich wich von ihm weg und schob seine Hand von meinem Bein. „Ich hab einen Freund“, erwiderte ich kühl und er lächelte schwach. „Ja natürlich du bist ja auch ein hübsches Mädchen. Trotzdem bist du hier mit mir allein. Wir können doch ein wenig Spaß haben.“ Nun machte er mir Angst und ich stand von der Bank auf. „Kein Interesse“, schoss es aus mir heraus und ich ging zu Emma, um ihr aufzuhelfen. Ich wollte so schnell wie möglich von diesem Kerl weg. Doch meine Freundin schien tatsächlich eingeschlafen zu sein. Ehe ich sie wachrütteln konnte, wurde ich am Handgelenk gepackt und herum gedreht. „Hey was soll das?“, fuhr ich den Barjungen wütend an und er lächelte widerlich. „Sei doch nicht so verkniffen Hübsche.“ Er zog mich an sich heran und strich mir über die Wange. Dabei glitt sein Blick über meinen Körper und blieb an meiner Oberweite hängen. Wütend versuchte ich mich loszureißen. „Finger weg!“, fauchte ich zornig und stemmte mich gegen
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