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Ich Lieb Dich Nicht, Wenn Du Mich Liebst

Ich Lieb Dich Nicht, Wenn Du Mich Liebst

Titel: Ich Lieb Dich Nicht, Wenn Du Mich Liebst
Autoren: Dean C. Delis , Cassandra Phillips
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Anziehungskraft
    Paul war vollständig von Laura bezaubert. Bei einer Einzelsitzung bat ich ihn zu beschreiben, wie andere Menschen seiner Meinung nach über Laura dachten.
    Â»Ich glaube, sie wird als jemand angesehen, der der idealen Frau sehr nahe kommt. Nicht nur, daß sie schön anzusehen ist – auch ihr Intellekt und ihre beruflichen Leistungen sind beeindruckend. Sie ist sportlich – mehr als ich –, und sie hat eine Art, Spannung zu erzeugen, daß sie meist bei einer Versammlung im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Ich glaube, daß viele Frauen sie beneiden und daß sie viele Männer einschüchtert.«
    Ich stellte Laura die gleiche Frage in bezug auf Paul.
    Â»Ich glaube, man ist beeindruckt von Pauls Verstand und der Tatsache, daß er so hingebungsvoll seine Arbeit erledigt. Er ist nicht der ehrgeizigste Anwalt in der Firma, aber er hat sich eine Nische geschaffen und braucht sich nicht lautstark zu Wort zu melden. Den Leuten gefällt das, und sie respektieren ihn.«
    Aufschlußreich ist, daß Pauls Beschreibung von Laura länger, qualitativ besser und begeisterter klang als Lauras Beschreibung von Paul. Selbst, wenn man in Betracht zieht, daß es Unterschiede in Lauras und Pauls Ausdrucksweise gibt, beweisen diese Beschreibungen, daß Laura für Paul attraktiver war als Paul für Laura. Demnach besaß Laura in der Beziehung die größere »Anziehungskraft«.
    Was ist Anziehungskraft?
    Macht ist etwas, das wir alle wollen, obwohl wir es nicht gern zugeben oder es vielleicht nicht merken. Besonders in Liebesbeziehungen scheint es negativ und destruktiv zu sein, Macht anzustreben. Doch es ist normal, nach Macht und Kontrolle in intimen Beziehungen zu streben und es auf eine Art zu machen, die gesund und positiv ist.
    Die meisten von uns versuchen nicht, andere zu kontrollieren, sondern statt dessen Elemente unseres emotionalen Umfelds zu beherrschen, damit die größte Anzahl unserer Bedürfnisse befriedigt werden kann. Das bedeutet, Menschen, die uns ergänzen, anzuziehen, und eine Bindung mit ihnen einzugehen. Während wir erwachsen werden, lernen wir, daß bestimmte Eigenschaften bestimmten Menschen gefallen. Wir lernen auch, welche Art von Menschen am wahrscheinlichsten unsere besondere Kombination von Bedürfnissen befriedigen können. Deshalb kultivieren wir besonders attraktive Eigenschaften bei uns – wie das äußere Erscheinungsbild, Intellekt, Humor, Charme, erotische Anziehungskraft, Erfolg im Beruf und Talente. Natürlich entwickeln wir uns auch so, um uns zu gefallen, und das allein istwichtig. Aber hinter unseren Anstrengungen, uns zu verbessern, steckt eine starke Motivation – das Verlangen, »soziale Macht« zu erringen, die unsere Stellung in der Welt definiert. Wenn wir erst einmal ein persönliches Arsenal von attraktiven Eigenschaften zusammen haben, sind wir in der Lage, Menschen anzuziehen, die unser Verlangen sowohl steigern als auch befriedigen können.
    Noch mehr über Anziehungskraft
    Die Einkünfte der Kosmetikfirmen plazieren sie an eine Spitzenposition der vierhundert größten Industrien. Milliarden werden jedes Jahr für alles mögliche ausgegeben – von Diätbüchern und Fitneßklubs bis hin zu Parfüm und plastischer Chirurgie. Niemand kann bestreiten, daß wir das Geschäft, uns attraktiv zu machen, ernst nehmen.
    Es ist wichtig, gut auszusehen. Es gibt uns Selbstvertrauen und das Gefühl, den Eindruck, den wir auf andere machen, unter Kontrolle zu haben. Aber Studien zeigen, daß Schönheit nur anfangs wichtig ist. Andere Eigenschaften, die anziehend sein und – was noch wichtiger ist – das Interesse vertiefen können, sind Charaktereigenschaften wie Wärme, Lebhaftigkeit, Mitgefühl, Spontaneität, Ehrlichkeit, Intelligenz, Vertrauenswürdigkeit und Kreativität. Und natürlich schadet es auch nicht, wenn man Image-Qualitäten wie Reichtum, Erfolg, Macht, Ruhm, Talent, Jugend, Prominenz und erotischen Reiz besitzt. Diejenigen, die eine Fülle dieser Eigenschaften ihr eigen nennen, haben mehr Anziehungskraft, als sie bewältigen können – wie in der Regenbogenpresse zu sehen ist.
    Wie kommt es bei zwei Menschen zum »Klick«?
    Ich glaube, daß es bei Partnern, die einen ähnlich hohen Level in der Anziehungskraft haben, »klick« macht und daß sie ein
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