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Ich komme um zu schreiben

Ich komme um zu schreiben

Titel: Ich komme um zu schreiben
Autoren: Victoria Dahl
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breiten Schultern, und dann der flache, leicht behaarte Bauch … und all das gerahmt von den grob gehauenen Holzwänden der Blockhütte. Eine heißere Szene hätte sie sich nicht mal für einen ihrer Romane ausdenken können.
    Ihr Mund war so trocken, dass sie erst schlucken musste, ehe sie ein Wort herausbrachte. „Bist du sicher, dass du das nicht nur machst, weil du dich schuldig fühlst?“ Nicht dass das aus ihrer Perspektive irgendeine Rolle gespielt hätte.
    „Schuldig?“ Er musterte mit seinen schokoladenbraunen Augen ihre Beine, sodass ihr ganz warm wurde. „Ich kann mich nicht erinnern, schon mal aus Schuldgefühlen einen harten Schwanz bekommen zu haben. So gesehen wäre das also ein erstes Mal für mich.“
    „Das erste Mal? Und das hast du dir extra für mich aufgespart?“
    Er legte zum Salut zwei Finger an die Hutkrempe. „Stets zu Diensten, Ma’am.“
    Hoffentlich hatte er nicht mitbekommen, wie ihr der Atem stockte. Es war fast schon peinlich, wie sehr sie seine kleine Show anmachte.
    Als er seine Stiefel auszog und nach seinem Jeansknopf griff, schien es im Raum noch ein paar Grad wärmer zu werden. Molly wollte Ben schon bitten, das Feuer auszumachen, aber zum Glück bemerkte sie im letzten Moment, dass er es gar nicht angemacht hatte.
    Sie beobachtete ihn gierig, leckte sich über die trockenen Lippen und griff ins Laken. Ben lächelte.
    „Weißt du, ich hab nachgedacht“, sagte er gedehnt.
    Nein! Denken verboten! „Reißverschluss“, keuchte sie. Mittlerweile interessierte sie sich nur noch dafür, dass er sich so schnell wie möglich auszog – bis auf den Hut natürlich. Und dann würde er nackt und erregt und mit diesem verruchten Ausdruck in den Augen vor ihr stehen, und …
    „Brenda hat dich zwar verfolgt, aber sie war nicht die Einzige.“
    „Mhm.“ Der Anblick der großen Wölbung in seinen Jeans trieb sie fast in den Wahnsinn.
    „Und das heißt, dass wir beide recht hatten.“
    Was redete der Mann da? Und warum redete er überhaupt? Hatte sie in der vergangenen Woche etwa nicht genug gelitten? „Ja, ja, stimmt. Ist doch auch egal. Und jetzt weg mit den Jeans,Sheriff. Ähm, Chief, meine ich natürlich.“
    Sein Lächeln wurde breiter und immer verdorbener. „Einen Moment noch. Wissen Sie, Ma’am, ich dachte, dass wir die Wette ja eigentlich beide verloren haben. Beziehungsweise gewonnen.“
    Mit Müh und Not schaffte sie es, sich kurz zu konzentrieren und ihm wirklich zuzuhören. Und da begriff sie endlich, warum er immer noch redete. „Oh? Dann heißt das … ohoh.“
    Wie ein riesiges Raubtier kam er näher und blieb vor der kleinen Reisetasche stehen, die auf dem Bett lag. Nachdem er den Reißverschluss geöffnet hatte, warf er Molly einen fordernden Blick zu, der sie so heiß machte, dass sie leise aufstöhnte.
    „Ich will ja nicht unhöflich sein, Ma’am“, sagte er langsam. „Aber Sie schulden mir eine kleine Show.“
    Als sie sich aufsetzte und ihre Oberschenkel aneinanderrieben, spürte sie, wie feucht und bereit sie schon war. Sie würde alles für diesen Mann tun. Alles. „Und was, wenn ich nicht will?“
    „Dann …“ Er hakte seine Daumen in die Jeanstaschen, wodurch seine Brustmuskeln deutlich hervortraten und sich der Stoff über seinem Schwanz noch enger spannte. „Wir haben in dieser Stadt so unsere Methoden, mit Betrügern umzugehen, Ma’am.“
    Es hatte überhaupt keinen Sinn, weiter die Schüchterne zu spielen. Schließlich war Ben ja nicht blind und sah ihr ganz genau an, wie scharf sie war. Also holte Molly ihr Spielzeug aus der Tasche. „Ist es das, was du willst, Cowboy?“
    „Ja, Ma’am, das glaube ich jedenfalls.“
    „Und das hier?“ Molly unterdrückte ein Lächeln und zog ihr Knie ganz leicht an, damit er einen kurzen Blick auf die Belohnung erhaschen konnte, die am Ende seiner Vorführungauf ihn wartete.
    Er schluckte schwer. Sehr gut. Endlich geriet seine Gelassenheit ins Wanken. „Ja, Ma’am.“
    „Dann zieh deine Jeans aus und inspirier mich ein bisschen.“
    Für einen anmaßenden Cowboysheriff war er ganz schön gut im Befolgen von Befehlen. Er zog nämlich gleich alle seine Kleider aus – bis auf den Hut natürlich – und enthüllte dabei seinen stahlharten großen Schwanz, den Molly so sehr vermisst hatte, als hätte sie eine monatelange Abstinenz hinter sich. Dann zog er die Hutkrempe ein Stückchen weiter nach unten, sodass Molly nur noch das Glitzern seiner Augen und sein verheißungsvolles Lächeln sehen
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