Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich bin kein Berliner

Ich bin kein Berliner

Titel: Ich bin kein Berliner
Autoren: Kaminer Wladimir
Vom Netzwerk:
die Flucht ergreifen, kaufen wir die Bezirke zu einem symbolischen Preis von je zehn Euro zurück. Wobei natürlich nur mit Aktien unseres neuen Berlins bezahlt wird.
    Gleichzeitig wird unsere AG die Welt mit ihrem Know-how erobern. Als erste virtuelle Stadt lassen wir Berlin mit allen seinen Bewohnern, Sehenswürdigkeiten, Clubs, Wurst- und Dönerbuden, Theatern und Konzerten im Internet eins zu eins nachbauen. Wir werden die erste Touristenstadt sein, die man besuchen kann, ohne die Wohnung zu verlassen. Das spart Sprit und schützt die Umwelt. Die Aktie der Berlin AG wird sofort in die Höhe schießen, wir alle werden reich. Das kann aber nur geschehen, wenn Sie, liebe Bürger, mich zum Bürgermeister wählen. Je schneller, desto besser, denn sonst sind wir verloren.

Anhang
    Alle Angaben zu Öffnungszeiten, Adressen etc.
    entsprechen dem Stand bei Drucklegung
    und sind ohne Gewähr.
     
     
     
     
     
    Alexanderplatz
    Berlin Alexanderplatz (Mitte)
    Ein zentraler Platz und Verkehrsknotenpunkt der östlichen Stadthälfte Berlins, dank Alfred Döblin auch bekannt als Schullektüre unter dem Namen »Berlin Alexanderplatz«. Benannt ist der »Alex« nach Zar Alexander, der hier auf dem Paradeplatz vor dem alten Königstor 1805 zu einem Besuch empfangen wurde. In grauer Vorzeit war der Alex ein Viehmarkt und hieß »Ochsenmarkt«. Einige Jahrhunderte und viele Umgestaltungen später wurde der Platz in den 60er Jahren erneut verändert. Das Konzept lehnte sich an das des Roten Platzes in Moskau an: viel Platz für Kundgebungen, Großveranstaltungen und Paraden. Am 4. November 1989 fand hier kurz vor dem Fall der Mauer die größte Demonstration gegen das DDR-Regime statt. Auf dem Alex befinden sich heute der Brunnen der Völkerfreundschaft und die Weltzeituhr. Nicht auf dem Platz befinden sich der Fernsehturm – der steht an der Panoramastraße – und das Rote Rathaus, das ein paar hundert Meter südlich an der Rathausstraße steht.
    Altes Museum auf der Museumsinsel
    Lustgarten (auf der Museumsinsel)
    10178 Berlin (Mitte)
    Das Alte Museum hieß bis 1845 »Königliches Museum« und wurde zwischen 1823 und 1830 wie so vieles von Karl Friedrich Schinkel erbaut. Allerdings hatte ihm Friedrich Wilhelm III. dankenswerterweise ein paar eigene Entwürfe und eine Bleistiftskizze des Hauptgebäudes zukommen lassen. Das Alte Museum ist die Keimzelle der Berliner Museumslandschaft und ein viel besuchter touristischer Anlaufpunkt. Es beherbergt die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, und seit August 2005 zeigt dort auch das Ägyptische Museum seine Exponate inklusive der Büste der Nofretete – zumindest, bis das Neue Museum fertig ist.
    Öffnungszeiten:
    Mo-So: 10.00-18.00 Uhr
    Do: 10.00-22.00 Uhr
    Asiatisches Handelskontor
    Rhinstraße 132 / Meeraner Straße 9
    12681 Berlin (Marzahn)
    Im Oktober 2003 wurde das Asiatische Handelskontor auf dem Gelände des Industrie- und Gewerbeparks Rhinstraße 100 eröffnet. Das Handelskontor bietet in zwei Hallen mit etwa 80 Geschäften auf 10.000 m 2 alle Schätze Asiens: Glitzer-T-Shirts, Kunstblumen, Zitronengras, asiatisches Bier, Säcke voll Reis und vieles mehr. Natürlich dürfen Karaoke-Shops hier ebenfalls nicht fehlen. Es lohnt sich auch ein Besuch in der Betriebskantine, wo man seine Nudelsuppe zu Schlagern aus dem Reich der Mitte löffeln kann.
    Öffnungszeiten:
    Täglich außer Dienstag: 9.00-20.00 Uhr
    Ave Maria
    Potsdamer Straße 75
    10785 Berlin (Mitte)
    Ein skurriler Devotionalienladen mitten in Berlin, der von Weihrauch über Ikonen bis zu Rosenkränzen alles bietet, was das Herz des Marienverehrers höher schlagen lässt.
    BACKFABRIK
    Saarbrücker Straße 36
    10405 Berlin (Mitte)
    Die BACKFABRIK, bestehend aus sechs historischen Gebäuden einer ehemaligen Großbäckerei, beherbergt unter anderem das Dunkelrestaurant Nocti Vagus (→ Nocti Vagus). Die Tradition der Backfabrik reicht bis ins Ende des 19. Jahrhunderts, als die Gebrüder Aschinger von hier aus ihre über die ganze Stadt verteilten »Bierquellen« mit dem Fastfood der damaligen Zeit belieferten: Erbsensuppe, Bierwürste und Schrippen. Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts arbeiteten auf dem Gelände etwa 4000 Menschen, um die Hotels und Restaurants des Aschinger-Imperiums zu versorgen, nachdem die Besitzer in die gehobene Gastronomie und Hotellerie eingestiegen waren. Später, in den 40er Jahren, liefen in den Backmaschinen des VEB BAKO Schrippen und Brot für ganz Ostberlin vom Band. 1990/91
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher