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Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Titel: Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden
Autoren: Orac
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auch bei einer Massage, in Ihrer Badewanne oder mit autogenem Training. Um mentale Muster zu verändern, eignen sich Mentaltraining, NLP-Techniken, Fantasiereisen oder die Arbeit mit Affirmationen. Um Ängste abzubauen oder mit negativen Emotionen besser umgehen zu können, können Sie beispielsweise eine Psychotherapie machen, zum Psychologen gehen oder energetische Methoden wie Shiatsu oder Emotional Release Techniken anwenden. Kurz, es gibt viele Möglichkeiten, auf den Körper, die Gedanken- und die Gefühlswelt einzuwirken, und viele Methoden, die wie Meditation auf allen drei Ebenen ansetzen und wirken.
    Was also ist das Besondere an Meditation bzw. wann wird eine Entspannungstechnik zur Meditation? In der Meditation kommt eine andere Dimension dazu: die spirituelle. Das Ziel der Meditation ist nicht körperliche, mentale oder emotionale Entspannung und Heilung, das ist vielmehr ein Nebeneffekt bzw. eine automatische Folgeerscheinung. Das Ziel der Meditationspraxis ist, die Wirklichkeit zu erkennen, ein tiefes Verständnis und umfassende Einsichten über unser wahres Selbst zu gewinnen und die Illusionen des Egos zu durchschauen. Das Ausmaß unserer Unwissenheit über unsere wahre Natur bestimmt das Ausmaß an Leid, das wir in unserem Leben erfahren. In der Meditation bekommen wir Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen. Sie führt zur Selbsterkenntnis, und hier finden wir zu der Quelle des Wohlbefindens, die vollkommen unabhängig ist von äußeren Umständen, von Zeit und Raum. Sie führt zu dem Teil in uns, der unverletzlich, ganz und heil ist. Wir erfahren die Quelle allen Seins und erkennen die Alleinheit.
Verbunden mit dem Höheren Selbst
    Meditation wird oft mit einem Zustand der Gedankenstille gleichgesetzt. Kein Gedanke kommt und kein Gedanke geht, das Bewusstsein ist vollkommen klar bzw. vollkommen erfüllt vom Atem, der Kerzenflamme oder sonst einem gewählten Fokuspunkt. Ein Zustand reinen Gewahrseins.
    Wenn es allerdings darum geht, wie uns die Meditationspraxis in unserem täglichen Leben helfen kann, dann ist eine andere Absicht relevanter: Wir beruhigen den Geist, um die leise Stimme des Höheren Selbst hören zu können. Gebet ist Sprechen zu einer höheren Kraft – wir beten und hoffen, dass „Gott“ uns zuhört. Meditation ist Hören auf eine höhere Kraft – wir sind still und lauschen, was die universelle Weisheit zu sagen hat. In der Meditation sind wir in einem empfänglichen Zustand. Wir sind bereit, „richtig“ wahrzunehmen, ohne Verblendung des Egos. Plötzlich können wir Dinge, Menschen oder Umstände so sehen, wie sie wirklich sind – wir schauen mit den Augen der Liebe. Unser Bewusstsein wird weiter, klarer und offener, tiefe Einsichten und „Aha-Erlebnisse“ sind möglich. Wir werden zu einem Kanal, durch den Informationen aus höheren Bewusstseinsebenen durchfließen. In diesem Zustand finden wir Zugang zur universellen Quelle von Wissen, Ideen und Möglichkeiten. Wir können Erkenntnisse und Einsichten gewinnen, die uns im normalen Alltagsbewusstsein entgehen.
    Das kann im stillen Kämmerchen passieren, wenn wir uns mit wesentlichen Fragen an unser Höheres Selbst wenden. Das kann genauso im Alltag sein. Viele Künstler erleben diesen Zustand beispielsweise in ihrer kreativen Arbeit. Der Maler konzentriert sich auf sein Bild und dann lässt er zu, dass es durch ihn geschieht. Nicht er malt das Bild, sondern etwas malt durch ihn. Oder der Komponist, der in seinen Werken göttliche Inspiration zum Ausdruck bringt, und der Tänzer, der vollkommen mit der Musik und der Bewegung verschmilzt. Viele Wissenschaftler, Forscher und Erfinder – wie Albert Einstein, Thomas Edison, Marie Curie oder Louis Pasteur – berichteten, dass ihnen Lösungen oder kreative Ideen zugefallen sind, sie von einer höheren Macht inspiriert waren. Sie alle konzentrierten sich immer wieder auf ihr Thema und waren gleichzeitig offen und empfänglich für Antworten und Einsichten. Viele große Redner oder Musiker geben sich auf der Bühne ganz ihrem Höheren Selbst hin und erlauben dieser übergeordneten Instanz, durch sie zu wirken. In meiner Arbeit als Sensitiver Coach erlebe ich einen deutlichen Unterschied, ob ich arbeite oder ob durch mich gearbeitet wird und ich ein Kanal bin, durch den etwas geschieht.
    Was passiert in all diesen Beispielen? In der Meditation verbindet sich die unbegrenzte Lebensenergie mit unseren Anlagen und Fähigkeiten. Wir können uns das so vorstellen wie einen
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