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Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Titel: Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden
Autoren: Orac
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lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit immer wieder sanft auf Ihren Fokuspunkt zurück, sobald Sie merken, dass sich Ihr Geist selbständig gemacht hat. Durch die stetige Praxis wird Ihr Geist zunehmend ruhiger und springt nicht mehr so willkürlich hin und her.
Stetige Praxis
    Nehmen Sie sich zu Beginn täglich 15 Minuten Zeit, fünf Tage die Woche. Versäumen Sie einen Tag, holen Sie die Zeit einfach am nächsten Tag nach. Selbstverständlich können Sie auch länger praktizieren, aber gerade am Anfang sollten Sie Ihre Konzentration nicht überstrapazieren. Konzentration ist geistige Anstrengung und sie lässt mit der Zeit nach, das ist normal. Entscheiden Sie sich, bevor Sie anfangen, für einen Fokuspunkt und bleiben Sie für die Übungszeit dabei. Möglicherweise wird Ihnen Ihr Geist während der Übung viele Vorschläge machen, auf was Sie sich sonst noch konzentrieren oder was Sie anderes tun könnten. Achten Sie nicht darauf. Es ist die Zeit, in der Sie ganz bewusst bestimmen, wo Ihre Gedanken und Ihr Bewusstsein hinfließen, und Sie sich nicht von Ihrem Geist herumkommandieren lassen. Durch diese Übungspraxis wird es Ihnen auch im Alltag zunehmend leichter fallen, Ihr Bewusstsein gezielt auszurichten.
Konzentration auf den Atem
    Diese Atemübung ist ein konkretes Beispiel dafür, wie Sie Ihre Konzentration fokussieren können: Nehmen Sie eine Meditationshaltung ein oder setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl und stellen Sie Ihre Füße auf den Boden. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem. Atmen Sie in Ihrem Rhythmus, so wie es Ihnen angenehm ist – ein und aus. Egal ob Sie flach oder tief, langsam oder schnell atmen, nehmen Sie Ihren Atem nur wahr und beginnen Sie gedanklich zu zählen.
Stufe 1: Sie zählen jeden Atemzug: Einatmen „eins“, ausatmen „zwei“, einatmen „drei“. Versuchen Sie bis zehn zu kommen, ohne abzuschweifen, und dann wieder bei eins zu beginnen. Wenn Ihre Gedanken abschweifen (z.B.: „Ich hab Hunger“, „Ich muss noch ein Mail schreiben“ oder „Das langweilt mich“), lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Atem-Zählen. Anfangs ist es gar nicht einfach, bis zehn zu kommen: Kein Grund für Vorwürfe, einfach den Geist sanft zurückführen!
Stufe 2: Sie zählen nur noch das Ausatmen: Einatmen, ausatmen „eins“; einatmen, ausatmen „zwei“; einatmen, ausatmen „drei“ … Üben Sie wiederum so lange, bis Sie Ihre Aufmerksamkeit beim Zählen und Atmen bis zehn halten können.
    Diese Konzentrationsübungen können Sie auch im Alltag durchführen: im Bus, in der Schlange vor der Kassa … Niemand wird merken, dass Sie gerade Ihren Geist trainieren.
Konzentration auf das Dritte Auge (Ajna Chakra)
    Das dritte Auge befindet sich auf der Stirn zwischen den Augenbrauen und ein wenig darüber. Manche Menschen haben an der Stelle eine leichte Einbuchtung. Es ist das Zentrum der Weisheit und der Erkenntnis. Über das Dritte Auge erhalten Sie Inspiration und finden Zugang zur Intuition und zu innerem Wissen.
    Schließen Sie Ihre Augen und sammeln Sie Ihre Aufmerksamkeit im Dritten Auge. Stellen Sie sich dort eine goldene Flamme, eine weiße Lotusblüte oder eine Sonne vor. Atmen Sie tief und rhythmisch und halten Sie Ihre Konzentration auf diesem inneren Bild.
Dharana in der Asana-Praxis
    Natürlich eignet sich jede Asana-Praxis zum Üben von Dharana. Konzentrieren Sie sich beispielsweise während der Ausführung der Asanas nur auf Ihren Atem – auf den ruhigen, tiefen und gleichmäßigen Atemrhythmus und den fließenden Übergang zwischen Ein- und Ausatmung. Lassen Sie Ihren Geist nicht abdriften bzw. führen Sie Ihren Geist sanft zum Atem zurück, wenn sich Ihre Gedanken selbstständig gemacht haben. Oder Sie konzentrieren sich in der Übungspraxis auf eine bestimmte Qualität wie Leichtigkeit oder Freude. In jedem Atemzug, in jeder Asana und in jedem Übergang können Sie diese Qualität ausdrücken und erfahren.
Konzentration im Alltag
    Um sich in Ihrem ganz normalen Alltag in Konzentration zu üben, wählen Sie eine einfache Tätigkeit aus, die Sie jeden Tag ausführen, wie Zähneputzen, sich anziehen oder Geschirr abwaschen. Schenken Sie dieser Tätigkeit Ihre volle Aufmerksamkeit. Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich von Ihrem Geist weder ablenken noch antreiben. In dieser Zeit gibt es nicht Wichtigeres zu tun als diese eine Aufgabe.
Verzichten Sie auf Multitasking
    Erledigen Sie nicht mehrere Dinge gleichzeitig, sondern setzen Sie klare Prioritäten und
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