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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn
Autoren: Jutta Ziegler
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wirksamsten?
Vielen Dank im Voraus,
mit freundlichen Grüßen
Dr. Jutta Ziegler
Die Antwort lautete:
    Sg. Frau Dr. Ziegler,
was die Nierendiäten für Katzen anbelangt
ist
das
»Hills
k/d«
das
Futter,
das
die
niedrigsten
Eiweißund
Phosphorwerte
aufweist und für Tiere mit einer mgr. bis
hgr. Niereninsuffizienz zu empfehlen (falls
die Tiere es fressen, die Akzeptanz ist nicht
so gut). Das Diätfutter von Royal Canin hat
etwas höhere Werte, ist aber für leichtere
Fälle bzw. wenn das Hill’s nicht gefressen
wird und als Dauerfutter zu empfehlen und
auf jeden Fall immer noch viel besser als
Nierendiäten, die im Fachhandel erhältlich
sind oder als normales Futter.
Im Klartext: Bei schweren Fällen etwa 6–8
Wochen Hill’s, wenn Harnstoff und Phosphor im Blut sich stabilisiert haben, zuerst
Royal Canin und Hill’s mischen und dann –
je nach Zustand – Royal Canin.
Mit freundlichen Grüßen
Darunter: Name der Leiterin
    Da kenne sich noch einer aus! Und was
versteht Frau Dr. X. unter »normalem Futter«? Whiskas, Sheba und Co.? All dies zeigt
deutlich, wie eng die Universitäten mit der
Futtermittelindustrie verflochten sind. Logischerweise führen die Tierärzte nur das
fort, was sie dort gehört und gelernt haben.
Es ist ja auch zu ihrem Vorteil.
    Kein Wort von der werten Kollegin von
der Uni über die Rohstoffe, die für die
angeführten Futtermittel verwendet werden.
Kein Wort über das minderwertige Eiweiß,
über viel zu hohe, gerade die Nieren belastende Getreideanteile in diesen Futtermitteln, keine Information über die Zusammensetzung der Eiweißstoffe, nichts über
die gesundheitsgefährdenden Konservierungsstoffe und nichts über mögliche Alternativen, einer nierenkranken Katze selbst
hergestelltes Futter in Form von hochwertigem Eiweiß zu geben. Hier zählt leider nur
die Abhängigkeit zur Futtermittelindustrie
und nicht der gesunde Menschenverstand.
    Dabei ist es so einfach, eine Katze
artgerecht zu ernähren (siehe hierzu Kapitel
10). Man benötigt nur den vorgenannten gesunden Menschenverstand und ein wenig
Vertrauen in das eigene Tun, doch dies ist
uns in unserer industrialisierten Welt anscheinend vollkommen verloren gegangen.
Katzenbesitzer, die ihre Tiere mit rohem
Fleisch ernähren, erzählen davon dementsprechend nur ungern und wenn, dann nur
hinter vorgehaltener Hand. Denn oft werden
sie von anderen Tierhaltern wie seelenlose
Verbrecher behandelt, die die Hände über
dem Kopf zusammenschlagen: Wie kannst
du nur? Wie kannst du das verantworten,
dein Tier wird bald Mangelerscheinungen
bekommen …! Das wird es sicher nicht,
glauben Sie mir. Genau das Gegenteil wird
der Fall sein.
    Und wie geht es mit Kater Felix weiter? Er
magert immer mehr ab, sein Nierendiätfutter frisst er nur selten und äußerst ungern.
Er ist apathisch und nur noch der Schatten
seiner selbst. Wenn es ihm ganz schlecht geht, fährt Johanna P. mit ihm in die Tierklinik, in der er Infusionen bekommt.
Natürlich hat Frau P. auch noch einige andere Tierärzte um Rat gefragt, aber immer
wieder nur das Gleiche gehört. Irgendwann
resigniert sie.
    Eines Tages, als es Felix ganz schlecht geht, er nur noch Wasser trinkt und tagelang
nichts mehr frisst, beschließt sie schweren
Herzens, ihn endlich zu erlösen. Sie fährt
mit ihm in die Tierklinik und lässt ihn
einschläfern. Die Schlussrechnung bekommt sie, wie pietätvoll, diesmal mit der Post.
Felix ist keine sieben Jahre alt geworden.
    Eine traurige Geschichte, die wütend
macht. Und leider ist das Fallbeispiel von
Kater Felix kein Einzelfall, sondern statistisch betrachtet nur eines von sehr, sehr
vielen.
KAPITEL 2
    Labrador Paule kratzt sich blutig: Warum Allergie-Diäten nur kurzfristig
oder gar nicht helfen
    Labrador »Paule« bekommt als Welpe
schon Trockenfutter (speziell für Welpen).
Silvia H. übernimmt den kleinen putzigen
Paule mit acht Wochen und gibt ihm, um
auch wirklich alles richtig zu machen, das
von der Züchterin empfohlene Trockenfutter. Das sei er schon gewöhnt, sagt diese,
das vertrage er gut und da sei alles drin, was
er brauche … In den kommenden Wochen
hat der kleine Paule aber immer wieder
Durchfall. Die vom Tierarzt verschriebenen
Tierkohletabletten helfen jedoch immer
wieder.
    Einige Male muss Paule Antibiotika
bekommen, da ist der Durchfall besonders
schlimm und Paule richtig krank. Paule
bekommt seine komplette Impfung, er wird
entwurmt und entfloht – das ganze Programm nach Lehrbuch eben. Wenige
Wochen später fängt Paule an, sich
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