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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition)
Autoren: Leif Inselmann
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Revolution angezettelt, um sich selbstständig zu machen. Asig, ihr König, war sofort nach der Nachricht von der Vernichtung Giznars wortwörtlich im Untergrund verschwunden.
Man erwartete, dass in nächster Zeit unzählige Gerichtsverfahren für hochrangige Gefolgsleute Giznars die Medien beschäftigen würden.
Den Mitgliedern der Expedition zur Erde hatte Tar-Urth noch am selben Tag hohe Geldbeträge als Belohnung auf ihre Konten überwiesen. Gilran war bereits dabei, sich mit seinem Gelúa online Angebote für Luxusanwesen am Westrand der Miartallen anzusehen.
"Hast du schon etwas gefunden?", fragte Calan.
"Bis jetzt noch nicht", antwortete Gilran. "Aber die Auswahl schränkt sich ein. Nicht alle zum Verkauf stehenden Häuser haben Platz für einen Hubschrauber-Landeplatz."
"Du willst dir also einen Hubschrauber zulegen?"
"Vielleicht auch ein Hybrid-Flugzeug, wie wir es auf der Mission hatten. Aber nicht mit einer Außenhülle aus einer Adamant-Aluminium-Legierung. Das ist mir doch ein wenig zu teuer. Was habt ihr für Pläne für die Zukunft?"
"Ich bis jetzt noch keine", antwortete Calan. "Aber ich gehe davon aus, dass ich meine nächste Zeit größtenteils mit Interviews verbringen muss. Ich muss erst noch herausfinden, welche Vor- und Nachteile solch ein plötzlich erworbener Promi-Status bietet."
"Ich dagegen habe große Pläne für meine Zukunft", meinte Lukhan. "Tar-Urth hat mir vor wenigen Stunden ein wirklich interessantes Angebot gemacht. Die Untoten-Armee, die ich während der Schlacht aufgestellt habe, hat ihn schwer beeindruckt. Er machte den Vorschlag, ich solle nach Ost-Horasien reisen und dort ein Reich gründen. Untote und bösartige Kreaturen, die ich mir zu Diensten machen kann, gibt es dort schließlich genug. Ich gehe davon aus, dass Tar-Urth vor allem auf die Bodenschätze scharf ist. Schließlich ist bekannt, dass sich kein Lebender in dieses Gebiet traut, geschweige denn dort überlebt. Ich weiß nur noch nicht, welchen Titel ich als Herrscher annehmen sollte. Findet ihr, König oder Imperator passt noch in diese Zeit?"
"Wie wäre es mit Fürst der Finsternis ?", schlug Sina vor.
"So konservativ bin ich auch nicht. Irgendetwas Modernes wird sich wohl finden lassen."
"Dunkler Herrscher?", schlug Gilran vor. "Verwalter der Verwesung? Absolutistischer Präsident?"
Gilran fielen immer neue, absurde Titel ein, mit denen er Lukhan bombardierte.
Unterdessen wandte Calan sich Sina zu. "Hast du noch einmal über unser Gespräch vor der Schlacht nachgedacht?"
Sie lächelte. "Habe ich eine Wahl, wenn sich die Chance bietet, mit dem Retter der Welt zusammen zu sein?"

Epilog
    Uthudar, Nordhorasisches Meer; 20. Mai 2013
    Der Meister ging durch die Gänge Uthudars. Sofort nach der Nachricht von Giznars Vernichtung hatte er sich auf den Weg gemacht, um die Gerüchte zu überprüfen.
Die meisten Räume und Gänge in diesem Bereich waren von den Kämpfen verschont geblieben. Nach einiger Zeit erreichte er endlich den Raum, den er gesucht hatte.
Im Gegensatz zu den anderen war der Boden hier großflächig mit Blut besudelt und einige Leichen lagen noch im Raum. Alle von ihnen hatten schwere Verletzungen an Kopf oder Hals, sodass sie sich nicht mehr als Untote erhoben hatten.
Durch die integrierte Infrarot-Kamera in seinem Helm suchte der Meister den Boden ab. Die fehlenden Wärmesignaturen verrieten ihm, dass es keine Überlebenden gab.
Er benutze seine besondere magische Kraft, um seine Magiegestalt zu aktivieren. Ein Teil seines Geistes verließ den Körper und bildete eine fast unsichtbare Silhouette vor ihm, die aus reiner kinetischer Energie bestand. Indem er die Gestalt über den Boden gleiten ließ, schob er die Leichen der Rancoforme zur Seite, um den Raum genauer zu untersuchen. In der Mitte des Saales ließ sich jetzt ein verwischter roter Blutfleck erkennen. Hier war also Rehson Namerd gestorben. Rancoforme hatten schwarzes Blut und aus den Augenzeugenberichten hatte er erfahren, dass während des Gemetzels in diesem Raum kein anderer Neoraptor sein Leben gelassen hatte. Von einem der Untoten konnte der Blutfleck ebenfalls nicht stammen, da deren Blut gewöhnlich schon geronnen war.
Umso seltsamer fand er es, dass die Leiche des Neoraptors nirgendwo aufzufinden war. Die weiße Haut des Toten hätte zwischen den braunen Rancoformen und dem grauen Boden herausstechen müssen. Einige weitere rote Blutspritzer ließen sich im Umkreis von einigen Metern erkennen, sie konnten aber
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