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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition)
Autoren: Leif Inselmann
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sind zu viele!", rief Calan.
"Sehe ich aus wie einer, der Angst vorm Sterben hat? Mich kann man nicht so leicht umbringen. Im Gegensatz zu uns haben diese Kreaturen nämlich keine Schwerter zur Enthauptung."
Lukhan zog das eigene Schwert und rannte auf die Rancoforme zu. Natürlich feuerten diese sofort auf ihn. Manche Schüsse trafen, andere wehrte Lukhan mit der breiten Klinge seines Schwertes ab. Weder die einen noch die anderen machten ihm etwas aus.
"Wir müssen weiter", sagte Rehson. "Hier herumzustehen hilft ihm auch nicht."
So schnell wie möglich flohen sie in den linken Gang. Längere Zeit begegneten sie keinem. Als sie den Ausgang des Ganges fanden, der in den gigantischen Hauptraum Uthudars mündete, bot sich ihnen ein Bild des Chaos. Überall in Uthudar kämpften Chunari und andere Kreaturen gegen die Truppen Giznars. Auch im Inneren Uthudars hatten sich mehrere Portale geöffnet. Zwar waren die Chunari weitaus stärker und zäher als die Rancoforme, doch jene waren zweifellos in der Überzahl. Am Boden sahen sie sogar einige Panzer, die ununterbrochen auf die feindlichen Truppen feuerten.
"Wenigstens sieht es nicht nach einer eindeutigen Niederlage aus", meinte Calan.
Mehrere Kreaturen, die aussahen wie Chunari, aber fast fünf Meter hoch waren, liefen an ihnen vorbei, um sich weiter unten in die Schlacht zu stürzen. Auf den Schultern trugen sie Geschütze, die durchaus eines Panzers würdig waren.
„Gut, dass Tar-Urth seine magischen Kreaturen schon in die Schlacht geschickt hat“, sagte Rehson. "Lasst uns weitergehen. Am besten immer nach oben. Da scheinen sie noch nicht angekommen zu sein."
Er führte sie weiter auf der Plattform am Rande des Hauptraumes entlang. Nach einiger Zeit erreichten sie eine große Treppe, die nach oben führte, doch von oben waren Schüsse zu hören.
"Da gehen wir nicht lang", bestimmte Rehson. "Wir sollten den Gang dort drüben nehmen."
Der Gang führte wieder in den Außenbereich von Uthudar, wo sich die Hangars und Wohnhäuser befanden.
"Warum bloß haben wir dieses Mal weder Suthér noch Megewid dabei?", beklagte sich Calan. "Ein starker Dämon wäre uns gerade sehr nützlich."
"Eine Armee von Deuceren wäre uns auch sehr nützlich", sagte Gilran. "Aber es gibt hier nur einen und keiner weiß, wo der steckt. Wir sollten uns mit dem begnügen, was wir haben. Und das sind vier Sterbliche und ein Magier."
Dieser Bereich Uthudars war wie ausgestorben. Über mehrere Gänge hinweg begegneten sie niemandem. Glücklicherweise lagen in diesem Bereich auch keine Leichen.
"Sind wir außerhalb der Kampfgebiete?", fragte Sina.
Rehson zuckte mit den Schultern. "Möglicherweise. Aber das könnte sich jederzeit ändern."
Auf einmal spürte Calan eine starke magische Kraft in der Nähe. Sofort aktivierte er seine Magiesicht. Das Leuchten war zwar noch mehrere Gänge entfernt, doch auch auf diese Entfernung übertraf seine Helligkeit alles, was er bis jetzt gespürt hatte.
"Da ist etwas", bemerkte er. "Etwas sehr Magisches."
"Ein Dämon?", fragte Gilran.
"Möglicherweise. Aber dann ein sehr starker. Megewids magische Signatur war nichts im Vergleich dazu."
"Da Tar-Urth wahrscheinlich nicht durch diese Gänge passt, ist es vermutlich feindlich", vermutete Rehson. "Entweder hat Giznar sich irgendeinen Super-Dämon besorgt oder er ist es persönlich. Mir behagt weder das eine noch das andere. Wir sollten uns beeilen."
Sie hetzten weiter durch die Gänge, immer weg von dem magischen Objekt.
Das ist sinnlos. Ihr könnt nicht fliehen.
"Habt ihr das auch gehört?", fragte Calan.
Alle nickten. "Das war ein sehr starkes telepathisches Signal", sagte Sina.
"Wir sollten einfach weitergehen", schlug Rehson vor. "Mit Glück findet Tar-Urth es vor uns. Das dürfte ihm wohl kaum entgehen."
Kurz darauf gelangten sie in einen größeren Raum. An den Seiten standen Häuser, die aber allesamt ihre Türen und Fenster fest verschlossen hatten. Der Raum hatte zwei weitere Ausgänge, einen rechts von ihnen und einen auf der anderen Seite.
"Rechts oder geradeaus?", fragte Gilran.
Weder noch.
"Kann dieser dämliche Telepath nicht endlich die Klappe halten?", beschwerte sich Rehson.
"Auch wenn ich der dämliche Telepath bin?" Diesmal war die Stimme real. Sie kam aus dem Gang auf der anderen Seite des großen Raumes. Mehrere dutzend Rancoforme stürmten in den Raum und hoben ihre Waffen, jedoch ohne zu feuern.
Die Gestalt, die als letztes den Raum betrat, hätte man auf den ersten
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