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Honky Tonk Pirates - Es kann nur einen geben - Band 4

Honky Tonk Pirates - Es kann nur einen geben - Band 4

Titel: Honky Tonk Pirates - Es kann nur einen geben - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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Wange.
    »Willst du der beste Pirat der Welt sein?«, hauchte Ophelia, die plötzlich hinter Will stand, mit heißem Atem in sein Ohr.
    »Dann schwör diesen Schwur!«, flüsterte Salome.
    »Schwör, dass du uns niemals wieder verlässt.«
    »Niemals! Wir wollen dabei sein, wenn du der Beste wirst, Will, und wenn du es bleibst!« Salome schlang ihre Arme von hinten um Hals und Schultern des Jungen.
    »Wenn du es bleibst, damit du diese beiden süßen Mädchen Rachel und Sarah, die uns ebenfalls begleiten, zu ihrem Vater bringen kannst. Du erinnerst dich doch,Will?«, hauchte Ophelia und blies ihm dabei eine seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. »Du weißt doch, ihr Vater: Er wurde von Eulenfels an die Franzosen verkauft, um in Amerika gegen die Engländer zu kämpfen.«
    »Ja, und danach«, schwärmte Salome glücklich, »befreist du die Welt. So wie Jo es von Anfang an wollte und wie du es den Mädchen versprochen hast.«

    »Wie du es allen versprochen hast!« Ophelia fasste Will an den Hals. »Unter dem Galgen.«
    »Erinnerst du dich?«, strahlte Rachel, die mit ihrer Schwester aus dem Nebenraum sprang.
    »Wenn euer Mut noch nicht groß genug ist, dann tun wir’s für euch«, wiederholte Sarah die Worte aus Wills flammender Rede. »Ja, wir Piraten, die den Horizont jagen.«
    »Wir reißen ihn für euch ein, damit die Welt endlich groß genug wird.« Rachel grinste von einem Segelohr zum andern.
    »Ja, groß genug für uns alle! Ja-mahn und solange es jemanden gibt, der für diesen Traum stirbt, wird der Traum leben und die vernichten, die gegen ihn sind!« Sarah hakte sich unter den Arm ihrer Schwester, die packte Jo und dann tanzten alle drei zusammen im Kreis herum.
     
    Sie tanzten, wie Prinz Gagga mit seinem Onkel tanzte, im Herzen des Schlosses. Und wie von einem Stein, der ins Wasser fällt, die Wellen nach allen Seiten kreisen, schwärmten von ihnen Talleyrands Männer aus, um Will, Jo und Moses zu fangen.
     
    Die sollten längst fliehen. Die Kutschen der Damen standen bereit, jenseits der Mauern der Inneren Festung am Ufer der Spree. Doch Will war dazu noch nicht in der Lage. Er starrte auf die drei tanzenden Kinder. Jo, im orientalischen Haremsdamenkostüm und die einst so coolen Roten Korsaren hatten doch tatsächlich ihre erdbraunen Kutten gegen Prinzessinnenkleider getauscht. Anstelle der Sensenschwerter drehten sie jetzt rüschenumrandete Schirmchen und ihre sonst so wilden roten Locken schwangen zu Affenschaukeln geflochten um ihre Segelohren herum.

    »Jo!«, stammelte Will. »Was machst du da? Die wickeln dich gerade um ihre schleimigen Finger. Ja, Jo, die seifen dich ein.«
    »Was meinst du damit?«, fragte sein kleiner Freund. Er strahlte vor Glück und Rachel und Sarah küssten ihn auf die Wangen. Jede auf eine.
    »Hör nicht auf ihn!«
    »Vergiss ihn, Jo, hörst du!«
    »Der interessiert sich doch gar nicht dafür, wer du bist.«
    »Und ob ich das tue!«, widersprach Will eilig. »Und ich meine es ehrlich.«
    »Ach ja?« Salome und Ophelia stutzten neugierig. »Du bist also ehrlich. Dann kannst du’s ja schwören. Will, du hast die Wahl. Das Kleid einer Dienstmagd oder die Quaste. Doch die führt zu Eulenfels.«
    Will blitzte sie an und dann schaute er auf seine von den Piratenmurmeln gespreizten Finger.
    »Das ist Erpressung!«, wehrte er sich.
    »Nein«, grinste Salome. »Das ist einfach nur gut argumentiert.«
     
    Im selben Augenblick erreichten Prinz Gagga, der König von Frankreich, Eulenfels, Talleyrand und fünf seiner Soldaten den Eingang zum Ostturm. Doch die Tür war verschlossen.
    »Wer lebt denn hier?« Gagga rümpfte die Nase und wedelte sich die Wolke aus rosa Puderstaub, die aus dem Turm drang, aus dem Gesicht. »Das riecht wie …«
    »… Salome und Ophelia«, erklärte der Freiherr.
    »Das sind Eure …?« Der König von Frankreich suchte nach dem richtigen Wort.
    »… Damen «, stellte Eulenfels richtig. »Anständige Damen , die hier mit mir leben.«

    »Ja, leben«, nickte der Schwarze Baron, »doch bewundern und lieben tun sie diesen Höllenhund Will. Oder irre ich mich?«
    Der Puder auf Eulenfels’Wangen bekam vor Wut und Scham knallrote Flecken.
    »Brecht die Tür auf!«, befahl Talleyrand und noch bevor er das letzte Wort ausgesprochen hatte, rammten zwei seiner Männer ihre Krallen durchs Holz und rissen die Tür aus den Angeln.

ZOMBIES VERSUS GEPUDERTE BIESTER

    D icht gefolgt von Prinz Gagga stürzten Talleyrands Männer in die Gemächer der Damen und
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