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Honeymoon in Las Vegas

Honeymoon in Las Vegas

Titel: Honeymoon in Las Vegas
Autoren: Emma Darcy
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bemerkt hatte, mit ihrer Herzlichkeit und Lebensfreude ausgefüllt und auch einen unbändigen Spaß am Leben in ihm geweckt, die Freude daran, mit ihr zusammen zu sein und all die Dinge mit ihr zu teilen, die er noch mit niemandem geteilt hatte.
    Scheidung! Wegen eines Kindes, das er vielleicht mit einer neuen Frau, die Kristen ähnelte, bekommen würde? Konnte ein solches Kind über eine unglückliche Ehe hinwegtrösten? Alles in ihm schrie Nein.
    Er hatte gerade ein Vermögen bezahlt, um Kristen Parrish mit ihren selbstgerechten Forderungen loszuwerden. Dass er sie überhaupt als Ehefrau in Betracht gezogen hatte, war ihn teuer zu stehen gekommen. Sunny zu heiraten war allerdings kein Fehler gewesen. Ob sie nun ein Kind bekommen würden oder nicht, er konnte den Gedanken, den Rest seines Lebens ohne sie zu verbringen, nicht ertragen.
    Sie war seine Frau. In jeder Hinsicht. Er hatte sie erobert und würde sie um nichts in der Welt wieder hergeben.
    Bryce erwachte aus seiner Erstarrung und lief die Treppe hinauf. Er würde die Barrieren, die Sunny um sich aufgerichtet hatte, niederreißen. Er würde sie behalten, koste es, was es wolle.
    Seine Gefühle waren so intensiv, dass er sie förmlich spürte. Bryce betrat das Schlafzimmer, fest entschlossen, gegen alles zu kämpfen, wogegen er kämpfen konnte, und zu gewinnen.
    Als er Sunny sah, überlegte er es sich sofort anders. Mit dem Rücken zu ihm lag sie zusammengerollt auf dem Bett, das Gesicht im Kissen geborgen, das sie im Arm hielt, und wurde von Schluchzern geschüttelt. Sie hatte die Schuhe abgestreift und wirkte seltsam verletzlich, zumal sie die Füße aneinander rieb, als wären sie kalt.
    Ihm wurde sofort klar, dass sie Kummer empfand. Herzzerreißenden Kummer.
    Wollte sie womöglich genauso wenig die Scheidung wie er? Vielleicht sah sie einfach nur schwarz, weil sie nicht schwanger wurde. Er konnte nicht sagen, dass es keine Rolle spielte, denn für sie war es wichtig. Sie wollte unbedingt Mutter werden. Aber wenn es ihr verwehrt blieb, war er immer noch ihr Mann und sie seine Frau. Und er musste ihr zeigen, dass eine Menge sie miteinander verband.
    Langsam zog Bryce seine Anzugjacke aus und nahm seine Krawatte ab und ließ beides auf einen Stuhl fallen. Dann ging er zum Bett, kniete sich mit einem Bein darauf, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, und zog Sunny hoch. Mit ihr in den Armen drehte er sich um, so dass sie auf seinem Schoß lag.
    "Bryce ... " brachte sie mit bebender Stimme hervor.
    "Pst! " Er drückte ihren Kopf an seine Schulter und strich ihr beruhigend übers Haar. "Ich möchte dich nur festhalten. Ich muss dich festhalten, Sunny. "
    Sie erschauerte und ließ sich gegen ihn sinken. Offenbar war sie am Ende ihrer Kräfte. Eine ganze Weile hielt er sie einfach nur in den Armen und streichelte sie, bis sie sich allmählich beruhigte. Dabei dachte er daran, was sie ihm bedeutete. Er liebte ihre Ehrlichkeit und ihre Fähigkeit, sich einer Sache mit Hingabe zu widmen. Er liebte ihre Warmherzigkeit und ihre Großzügigkeit. Er liebte es, sie zu spüren, ihren Duft einzuatmen und mit ihr zu schlafen. Sie war seine Frau.
    "Ich möchte, dass du mir zuhörst, Sunny", sagte er schließlich leise. "Hör mir einfach nur zu..."
    Sie hatte einfach nicht mehr die Energie, sich Bryce zu widersetzen. Es war einfacher, einfach dazuliegen und seine Worte an sich vorbeirauschen zu lassen, denn sie konnten nicht viel bedeuten. Es war ein bittersüßes Gefühl, so von ihm in den Armen gehalten zu werden, doch für eine Weile wollte sie diese Nähe genießen und sich der Illusion hingeben, dass sie ihm wichtig war.
    "Ich weiß, dass du gern Mutter sein möchtest", begann er langsam. "Und ich finde, du solltest dich nächste Woche untersuchen lassen, damit du endlich Gewissheit hast. Deine Angst frisst dich auf, Sunny. Deswegen glaubst du auch, du wärst nichts wert, wenn du kein Baby bekommen kannst. Und das stimmt nicht."
    Bryce hatte sie falsch verstanden. Es brach keine Welt für sie zusammen, wenn sie kinderlos blieb, sondern wenn sie ihn verlor. Warum wollte er das einfach nicht wahrhaben?
    "Du bedeutest mir sehr viel“, fuhr er schroff fort. "Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ein Mensch einem anderen so viel geben kann, wie du mir gegeben hast. Du hast mir gezeigt, was eine Frau einem Mann bedeuten kann -
    auf so viele Arten und auf so vielen Ebenen ..."
    Wie gebannt lauschte sie seinen Worten und erwachte dabei langsam aus ihrer
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