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Honeymoon in Las Vegas

Honeymoon in Las Vegas

Titel: Honeymoon in Las Vegas
Autoren: Emma Darcy
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nur insofern um ihre Gefühle geschert, weil er sie dadurch schneller hatte für sich gewinnen können. Sie wirbelte herum, um es ihm zu sagen, und stellte dabei fest, dass er sich nicht von der Stelle gerührt hatte. Angespannt stand er da und beobachtete sie. Offenbar überlegte er, wie er diesmal sein Ziel erreichen konnte.
    "Du wolltest ihm gar keine zweite Chance geben, stimmt's, Bryce?"
    „Er hatte seine Chance gehabt und sie vertan", erklärte er schroff.
    "Das hätte ich entscheiden müssen."
    Bryce straffte die Schultern, und seine Brust hob und senkte sich. Dann kam er auf sie zu, wobei er sie durchdringend ansah. Er strahlte eine ungemeine Kraft aus.
    "Was willst du mir damit sagen, Sunny? Dass du ihm verziehen hättest?"
    Sunny hob trotzig das Kinn. Sie war zwar mit ihm verheiratet, aber das bedeutete nicht, dass sie über sein Verhalten Derek gegenüber hinwegsah.
    „Jetzt werde ich es nie erfahren, stimmt's?" fuhr sie ihn an. "Ich habe ja nicht gehört, was er zu sagen hatte."
    Bryce kam weiter auf sie zu. "Du hast es am nächsten Morgen gehört", erinnerte er sie.
    „Ja, das habe ich." Ihr Herz klopfte schneller. Er war so groß, so unbezwingbar, und in gewisser Weise bewunderte sie diese Eigenschaft an ihm. Trotzdem hätte er nicht einfach über ihren Kopf hinweg bestimmen dürfen. "Und ich frage mich, was du am Abend zu ihm gesagt hast."
    "Ich habe gesagt, dass wir über einen neuen Job für dich in Los Angeles verhandeln und ich dabei nicht gestört werden will", erwiderte er.
    "Hat er das so hingenommen?" fragte sie, weil sie wusste, dass sie es nicht getan hätte, genauso wenig wie sie nun sein Verhalten hinnahm.
    "Nein." Seine Augen funkelten verächtlich. „Er hat gelogen und behauptet, du wärst seine Verlobte. Ich habe entgegnet, du wärst es nicht mehr und du könntest dich jederzeit mit ihm in Verbindung setzen - falls du es willst." Er blieb vor ihr stehen und umfasste ihre Arme. "Aber du wolltest es nicht, Sunny.
    Du wolltest mit mir zusammen sein."
    "Ich dachte, ich würde nichts mehr für Derek empfinden", sagte sie, weil es ihr nicht passte, dass er sie in die Ecke drängte.
    "Er ist es nicht wert, dass du dich für ihn einsetzt, und das weißt du genau", beharrte er. "Du wolltest bei mir sein."
    Einen Moment lang funkelten sie sich an. Doch Sunny konnte das Verlangen, das Bryce in ihr weckte, nicht leugnen. "Ich habe daraus gelernt, dass du immer gewinnen musst, Bryce", erklärte sie wütend. "Egal, was es kostet, du musst gewinnen."
    "Du hast Recht. Ich muss gewinnen", räumte er ungerührt ein. Er ließ eine Hand zu ihrem Nacken gleiten und schob sie in ihr Haar. "Das ist der Mann, den du geheiratet hast."
    Sie schaffte es nicht, sich von der Stelle zu rühren oder zu protestieren. Ihr Verstand sagte ihr, dass es falsch war, so auf Bryce zu reagieren, aber ihr ganzer Körper prickelte. Und als Bryce weitersprach, spürte sie die Schwingungen seiner Stimme fast körperlich.
    "Ich wollte dich heiraten. Ich habe dich geheiratet. Und ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um auch mit dir verheiratet zu bleiben."
    Dann küsste er sie.

15. KAPITEL
    Noch lange nachdem Sunny in seinen Armen eingeschlafen war, lag Bryce im Dunkeln wach. Sie hatte wie immer auf seine Zärtlichkeiten reagiert, sich von ihrem gegenseitigen Verlangen mitreißen lassen und die größtmögliche Befriedigung gewollt. Ständig ging ihm der Gedanke durch den Kopf, dass sie ihm gehörte. Sein Verstand sagte ihm allerdings, dass er sie manipuliert hatte.
    Er hatte Marsden ausgeschaltet und sich ihren Liebeskummer zu Nutze gemacht, weil er einfach nicht glauben wollte, dass ein Verlierer wie er der bessere Mann für Sunny sein könnte. Und er glaubte es noch immer nicht. Doch warum Beziehungen funktionierten, war für Außenstehende oft schwer nachzuvollziehen.
    Ja, er hatte gewonnen. Sunny war seine Frau. Aber was blieb ihm, wenn sie nach wie vor etwas für diesen Kerl empfand? Nur ihr Körper. Noch vor kurzem hätte es ihm vielleicht genügt. Von Kristen hatte er jedenfalls nicht mehr erwartet. Von Sunny hingegen ...
    Bei ihr war alles anders. Er wollte alles - ihr Herz, ihren Körper und ihre Seele.
    Warum sie diese Sehnsucht in ihm weckte, wusste Bryce nicht. Er wusste allerdings, dass er nicht zufrieden sein würde, bis er es hatte.
    Ironischerweise hatte er angenommen, dass Sunny und er sich in den Flitterwochen sehr viel näher gekommen waren. Es war riskant gewesen, so früh nach Sydney zu fliegen,
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