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Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Titel: Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)
Autoren: Andrew Kaplan
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Palästinenser, die Kluft zwischen Schiiten und Sunniten und nicht zuletzt die US A. Im Jahr 1975 explodierte das Pulverfass, und die Spannungen entluden sich in einem erbitterten Bürgerkrieg, der sechzehn Jahre andauerte.
    Auch danach ist das politische Gleichgewicht labil ge blieben, obwohl die Libanesen eine einzigartige Regierungs form entwickelt haben. Derzufolge muss das Staatsoberhaupt stets ein maronitischer Christ sein, der Regierungs chef ein sunnitischer Muslim und der Parlamentspräsident ein schiitischer Muslim. Die Posten des stellvertretenden Ministerpräsidenten und des stellvertretenden Parlamentspräsidenten stehen orthodoxen Christen zu.
    Erschwert wird die Situation damals wie heute durch die verschiedenen rivalisierenden Interessengruppen. Zu nennen sind insbesondere die Hisbollah, die Allianz des 14. März, die Drusenpartei PSP , die Islamische Gruppe und die PLO der Palästinenser. Im Juli 2006 brach dann auch der zweite Libanonkrieg zwischen der Hisbollah und Israel aus; Aus-löser war die Entführung zweier israelischer Soldaten.
    Alawiten Eine schiitische Gruppe, die hauptsächlich im Wes ten Syriens beheimatet ist. Die Alawiten folgen den Lehren des elften Imam Hasan al-Askari aus dem neunten Jahrhundert und waren in der Vergangenheit als Krieger gefürchtet. Sie haben nur einen kleinen Anteil an der syrischen Bevölkerung und verdanken ihre überproportionale Bedeutung nicht zuletzt dem Umstand, dass Syrien seit über vierzig Jahren von einem alawitischen Clan regiert wird, den Assads. Hafiz al-Assad, der Vater des derzeitigen Präsidenten, gilt als Gründer des modernen syrischen Staates. Als alawitische Schiiten betrachten sie die Hisbollah und den Iran, die beiden anderen schiitischen Machtfaktoren in der Region, als traditionelle Verbündete.
    Al-Kaida Ein international agierendes Terrornetzwerk, gegründet in den späten Achtzigerjahren von Osama bin Laden, der aus einer wohlhabenden saudi-arabischen Familie stammte. Al-Kaida – der Name bedeutet »Basis, Fundament« – besteht hauptsächlich aus sunnitischen, dschihadistischen Organisationen, deren Ziel der Kampf gegen die »Ungläubigen« beziehungsweise deren Bekehrung ist. Diese strikte Haltung richtet sich auch gegen andere Muslime, allen voran Schiiten, Sufis und sogar Sunniten, die ihr radikales Verständ nis der Scharia nicht teilen. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf die Türme des World Trade Center in New York sowie das Pentagon hat al-Kaida zwar viele Führungsfiguren verloren, dafür aber Ableger in anderen Teilen der Welt gebildet. Dar unter AQAP (Arabische Halbinsel), die Harkat ul-Mujahideen im Kaschmir, AQIM (Maghreb, Nordafrika), Jemaah Islamiyah (Südostasien) und AQI (Irak). Letzterer entstand 2003 als Reaktion auf die von den US A angeführte Besetzung des Landes. Ihr erster Führer war der militante Jordanier Abu Musab al-Sarkawi. Im Jahr 2006 waren die amerikanischen Streitkräfte im Irak schweren Angriffen ausgesetzt, und al-Kaida hatte fast die gesamte Provinz Anbar unter ihre Kontrolle gebracht.
    Hisbollah Eine schiitische, vom Iran unterstützte, para militärische und politische Gruppe im Libanon. Sie entstand 1982 aus dem Konflikt mit Israel heraus. Mit ihren schwer bewaffneten Milizen und ihrer starken politischen Präsenz ist die Hisbollah eine der dominierenden Kräfte im Libanon. Es gibt bestimmte Gebiete, vor allem im Süden des Landes, die vollständig von ihr kontrolliert werden. Die Organisation unterhält enge Verbindungen zum Iran und zu Syrien. Aufgrund ihrer Aktivitäten wird sie von den US A und Israel als Terrororganisation betrachtet. Erst kürzlich hat auch die Europäische Union den militärischen Arm der Hisbollah auf ihre Terrorliste gesetzt. Als schiitische Orga nisation rivalisiert sie mit der sunnitisch ausgerichteten al-Kaida.
    Islamische Gruppe Al-Jamaa al-Islamiya, libanesischer Able ger der Muslimbruderschaft, die 1928 in Ägypten gegrün det wurde und eine Rückkehr zu einer radikalen Form der Scharia anstrebt. Die sunnitische Organisation hat sich mit den Christen der Allianz des 14. März verbündet, um einen weiteren Einfluss der Hisbollah zu verhindern.
    Libanesische Front Die Forces Libanaises sind eine rechts gerichtete, ultranationalistische Gruppierung, in der sich haupt sächlich maronitische Christen zusammengetan haben – zu nächst als Miliz, später auch als politische Partei. Im Bürgerkrieg kämpfte sie an der Seite der Kata’ib- Partei
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