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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt
Autoren: Harald Evers
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die Höhlenwelt. Außerdem habe ich eine Theorie, wie die Magie überhaupt in
die Höhlenwelt kam. Ich glaube, es waren die Drachen, und sie
brachten sie von Jonissar mit…«
»Das ist sehr gut möglich!«, nickte Victor. »Ich habe auch etwas darüber erfahren, es hängt mit den ersten Magiern der Höhlenwelt zusammen, die vor Jahrtausenden…«
»Halt, halt!«
Das war Marko gewesen, der während des Zwiegesprächs zwischen Victor und Ullrik mehrfach fragende Blicke mit Laura getauscht hatte.
»Was ist denn?«, wollte Victor wissen.
Marko verzog den Mund. »Langsam glaube ich, dass wir all diese Dinge einmal aufschreiben sollten. Gibt es bei uns überhaupt
irgendeine Aufzeichnung? Jedes Mal, wenn ich mit jemandem
darüber rede, was wir in den letzten Monaten herausgefunden
haben, kommt etwas dazu und noch etwas… und immer mehr.
Langsam verliere ich den Überblick. Ist es nicht wichtig, das alles
einmal zu ordnen?«
Victor und Ullrik maßen ihn mit fragend-nachdenklichen Blicken.
Marko hob die Arme. »Ich meine – wir arbeiten doch daran,
Klarheit in die ganze Geschichte zu bringen, oder nicht?
Zu verstehen, was damals alles geschah, um Lösungen für heute zu finden. Ist es nicht gefährlich, das ganze Wissen nur in unseren Köpfen zu belassen – und in jedem von uns nur einen Teil
davon? Es könnte uns etwas Wichtiges verloren gehen. Es könnte
etwas vergessen oder übersehen werden.«
Victor studierte eine Weile Markos Miene, dann nickte er.
»Damit magst du Recht haben. Sehr sogar.« Er sah Ullrik an.
»Deine Geschichte über diese Weit Jonissar… Marko, der den
Malachista gesehen hat… Meine Erlebnisse in Caor Maneit mit Ulfa
– und all das, was Laura über Jonissar, die Drachen oder die
Drakken weiß…« Er nickte. »Das alles ist nur ein Bruchteil dessen,
was wir herausgefunden haben. Du hast vollkommen Recht. Wir
müssen es aufschreiben – unbedingt sogar.«
Marko lächelte zufrieden. »Ja, das sollten wir.« Victors Miene
wurde immer ernster. »Je mehr ich darüber nachdenke, Marko,
desto schlimmer kommt mir dieses Versäumnis vor!
Wer weiß, was wir schon übersehen haben! Wer weiß, welche
Verluste wir hätten vermeiden und welche Siege wir hätten erringen können, wenn wir nur vorher alles genau erfasst und geprüft
hätten. Ja, das machen wir – und zwar so bald wie möglich! Wir
werden damit beginnen, sobald wir zurück in Malangoor sind. Am
besten alle!«
»Was – alle?«, ächzte Ullrik.
»Natürlich! Je mehr wir sind, desto schneller haben wir Ergebnisse! Ich wette, wir finden Antworten auf Fragen, die noch gar
nicht gestellt wurden, und erkennen Zusammenhänge, die wir nie
vermutet haben!« Victors Aufregung schien anfangs etwas befremdlich, doch langsam begriffen sie alle die Tragweite dessen,
wovon er sprach.
»Auch deine Hilfe ist willkommen«, sagte Victor mit einem Lächeln zu Laura. »Durch den Krieg gegen die Bruderschaft und die
Drakken sind wir auf eine Spur gekommen, deren Bedeutung
niemand vorher ahnen konnte. Es ist, als hätte Jahrtausende lang
niemand aufgeschrieben, was hier geschehen ist. Oder als hätte
es niemand gemerkt!« Er hob die Arme. »Plötzlich werden wir
von Nachrichten und Erkenntnissen überschwemmt, die diese
Welt aus den Angeln heben! Nein, Marko du hast völlig Recht – so
können wir nicht weitermachen.«
Marko setzte eine zweifelnde Miene auf. »Schön und gut, aber
es kann auch nicht alles aufgeschrieben werden. Du weißt, was
Ulfa verlangt hat. Nicht einmal mich hast du über alles in Kenntnis gesetzt.«
Victor nickte. »Dabei wird es auch bleiben.
Bestimmte Dinge bleiben ungesagt, ich muss mich daran halten,
was Ulfa wollte.«
»Wer ist Ulfa?«, fragte Laura leise.
Victor spitzte die Lippen. »Ulfa ist… er war der Urdrache unserer
Welt. Eine Art höheres Geistwesen. Er half uns, gab uns wichtige
Ratschläge. Nun aber ist er fort, und er wird nicht mehr wiederkehren. Allein seine Geschichte sollte aufgeschrieben werden. Wir
müssen diese ganzen Erkenntnisse ordnen, es gibt so unendlich
viele Einzelheiten, dass uns tatsächlich etwas Wichtiges verloren
gehen könnte… etwas, das wir unbedingt brauchen. Wir haben
noch wichtige Aufgaben zu erfüllen, Dinge, die uns Ulfa hinterließ.« Er nickte Marko entschlossen zu.
»Lasst uns zurück nach Malangoor gehen. Das ist besser als
das, was wir beide hier vorhatten. Auch Marina und Azrani müssen mitkommen.«
»Aber… ich kann nicht mitkommen, Victor, das weißt du«, sagte
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