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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2
Autoren: Entzweit Band 2
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Treppenabsatz erreichte.
    »R ichtig schlimm kann ich sie doch gar nicht verletzen, Loki«, sagte Kyra beinahe winselnd.
    Ich versuchte, mich aufzurichten, obwohl mir schwindlig war, und sie trat mir die Füße weg.
    »H ör jetzt auf!«, schrie er sie an. Sie zog eine Grimasse und wich einen Schritt zurück.
    Der Mann beugte sich über mich und kniete dann nieder. Er legte den Kopf schief und schaute mich neugierig an.
    »D u bist also der Grund für das ganze Theater«, sagte er nachdenklich.
    Er streckte die Arme aus und nahm mein Gesicht in die Hände. Nicht grob, aber er zwang mich, ihn anzusehen. Seine karamellfarbenen Augen blickten in meine. Ich wollte wegschauen, konnte es aber nicht.
    Ein seltsamer Nebel umgab mich plötzlich, und obwohl ich schreckliche Angst hatte, spürte ich, wie mein Körper sich entspannte und jeglicher Kampfgeist ihn verließ. Meine Lider wurden schwer und gegen meinen Willen sank ich in tiefen Schlaf.
    Ich hatte von Wasser geträumt, aber an Einzelheiten konnte ich mich nicht erinnern. Mir war kalt, und eigentlich hätte ich zittern müssen. Aber ich war ganz ruhig. Nur meine Wangen waren warm, sie ruhten auf etwas Weichem.
    »S ie soll eine Prinzessin sein?«, fragte Matt, seine Stimme ein tiefes Grollen über mir. Mein Gesicht ruhte auf seinem Bein, und je wacher ich wurde, desto schrecklicher fühlte ich mich.
    »D as ist doch gar nicht so schwer zu glauben«, sagte Rhys. Seine Stimme kam von weiter weg. »W enn du das ganze Tryll-Zeug erst mal akzeptiert hast, ergibt sich das mit der Prinzessin ganz von selbst.«
    »I ch weiß nicht mehr, was ich glauben soll«, stöhnte Matt.
    Ich öffnete mühsam die Augen. Meine Lider fühlten sich unnatürlich schwer an und mein linkes Auge war von Kyras Schlag zugeschwollen. Das Zimmer schwankte und ich blinzelte so lange, bis ich scharf sah.
    Aber was ich da sah, kapierte ich trotzdem nicht. Der Boden schien aus festgetretener Erde zu bestehen, die Wände waren Mauern aus braunen und grauen Steinen, die feucht und uralt aussahen. Waren wir in einem alten Keller… oder einem Verlies?
    Rhys ging in dem Raum auf und ab, frische Blessuren im Gesicht. Ich versuchte, mich aufzusetzen, aber mein ganzer Körper schmerzte und mir war sehr schwindlig.
    »H ey, langsam«, sagte Matt und legte mir die Hand auf die Schulter, aber ich hörte nicht auf ihn.
    Ich schob mich in eine sitzende Position hoch, was sehr viel anstrengender war als sonst. Mit einer Grimasse lehnte ich mich neben Matt an die Wand.
    »D u bist wach!« Rhys grinste mich an. Er war sicherlich der einzige Mensch auf der Welt, der in einer solchen Situation noch glücklich wirken konnte.
    »W ie geht’s dir?«, fragte Matt. Er wirkte unverletzt, aber er war auch ein besserer Kämpfer als Rhys und ich.
    »S uper«, log ich durch zusammengebissene Zähne, weil mich das Atmen schmerzte. Den stechenden Schmerzen in meinem Zwerchfell nach zu urteilen, hatte ich mir eine Rippe angeknackst, aber ich wollte Matt nicht beunruhigen. »W as ist passiert? Wo sind wir?«
    »I ch hatte gehofft, das könntest du uns sagen«, knurrte Matt.
    »I ch habe es ihm schon gesagt, aber mir glaubt er nicht«, warf Rhys ein.
    »U nd wo sind wir deiner Meinung nach?«, fragte ich und Matt schnaubte.
    »I ch bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, wir sind im Vittra-Palast in Ondarike.«
    »O ndarike?«, fragte ich.
    »D ie Hauptstadt der Vittra«, erklärte Rhys. »A ber ich weiß nicht genau, wie weit die von Förening entfernt ist.«
    »S o etwas habe ich befürchtet«, seufzte ich. »I ch habe die Vittra erkannt, die mich angegriffen hat. Kyra und ich sind schon mehrmals aneinandergeraten.«
    »W as?« Matt riss ungläubig die Augen auf. »D iese Leute haben dich schon mal attackiert?«
    »J a, deshalb musste ich doch abhauen.« Ich schloss die Augen, weil es zu mühsam war, sie offen zu halten. Die Welt hätte sich am liebsten von mir verabschiedet.
    »S ag ich doch.« Rhys nickte bestimmt. »I ch lüge dich nicht an. Und wenn man bedenkt, wo wir hier sitzen, solltest du mir eigentlich glauben.«
    »R hys sagt die Wahrheit«, flüsterte ich. Das Atmen machte mir mehr und mehr Schwierigkeiten, und durch den Mangel an Sauerstoff wurde mir immer schwindeliger. »E r weiß viel mehr über das alles als ich. Ich war nur ganz kurz dort.«
    »W arum sind diese Vittra-Typen hinter dir her?«, fragte Matt. »W as wollen sie von dir?«
    Ich schüttelte den Kopf. Sprechen war zu schmerzhaft.
    »K eine Ahnung«,
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