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Hochzeitsnacht in Acapulco

Hochzeitsnacht in Acapulco

Titel: Hochzeitsnacht in Acapulco
Autoren: Kristin Morgan
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wollte sie denn noch von ihm? Er hatte seine Verpflichtungen als Ehemann gewissenhaft erfüllt, und nun besaß sie sein Herz, obwohl er alles unternommen hatte, damit es nicht so weit kommen sollte. Er hatte ihr sogar gesagt, er wolle sie nicht bei sich haben, obwohl genau das Gegenteil der Fall war.
    Sie hatte ihn vom ersten Augenblick an fasziniert, und daran hatte sich nichts geändert.
    Er wollte nicht von ihr getrennt sein, sondern sein Leben mit ihr teilen. Ja, das wünschte er sich mehr als alles andere in der Welt.
    Joelle wünschte es sich ebenso sehr, dessen war er sich sicher. Bisher hatte er jedoch seine Gefühle unterdrückt und Joelle im Ungewissen darüber gelassen, was er für sie empfand. Das musste sich ändern!
    Ich habe mich wie ein richtiger Idiot aufgeführt, nur weil ich mich vor zu tief gehenden Gefühlen bewahren wollte, tadelte Gabriel sich. Er schuldete Joelle eine von Herzen kommende, aufrichtige Entschuldigung für sein Verhalten.
    Unvermittelt gingen ihm die Worte eines Lieds durch den Kopf: “Erklimm die höchsten Berge, durchschwimm das tiefste Meer.”
    Ja, er war bereit, genau das zu tun – und notfalls noch mehr –, um Joelle davon zu überzeugen, dass er es jetzt aufrichtig meinte. Sie bedeutete ihm alles. Sie und das Baby. Und die Farm hier war nicht nur sein Zuhause, sondern auch ihres. Irgendwie musste er Joelle dazu bringen, es ebenso zu sehen.
    Am folgenden Morgen kam Gabriel mit neuem Schwung zum Frühstück in die Küche und teilte Sadie mit, er würde noch am selben Tag nach Kalifornien reisen.
    Spontan antwortete sie: “Du hast ganz schön lang gebraucht, um zur Vernunft zu kommen. Ich habe deinen Koffer in null Komma nichts gepackt.”
    Und als sie dann weiter ihre üblichen Arbeiten verrichtete, summte sie ein munteres Liedchen vor sich hin, wie immer, wenn sie glücklich war.
    Gabriel lächelte. “Ich wusste ja, dass ich auf dich zählen kann.” Er küsste sie auf die Wange. “Danke für alles, Sadie.”
    Lächelnd gab sie ihm einen spielerischen Klaps. “So, und jetzt raus mit dir! Du hast noch einiges zu erledigen, bevor du von hier losfahren kannst.”
    Er lachte und eilte aus der Küche, wobei er die Melodie pfiff, die Sadie vor sich hin summte.
    Am späten Nachmittag kam Gabriel in San Diego an. Am Flughafen nahm er ein Taxi und ließ sich zum Haus von Joelles Vater bringen, das sich in einer exklusiven Wohngegend befand. Davon ließ er sich jedoch kein bisschen einschüchtern. Nachdem er geläutet hatte, wartete er gespannt. Schließlich öffnete ein Mann die Tür, der wie ein Butler in einem englischen Film aussah.
    “Ich bin hier, um meine Frau zu besuchen”, verkündete Gabriel.
    Der Butler musterte ihn kritisch von den Spitzen seiner Turnschuhe bis zum Schirm seiner Baseballmütze. “Dann sind Sie gewiss Mr. Lafleur”, bemerkte er schließlich.
    “Richtig!”
    “Ich werde Miss Joelle sofort benachrichtigen.”
    “Das wäre mir sehr recht.”
    Der Butler bedeutete ihm, ins Haus zu kommen, dann ging er zu einer Gegensprechanlage. “Mr. Lafleur ist soeben eingetroffen”, verkündete er.
    Die Antwort darauf war zu leise, als dass Gabriel sie hätte verstehen können, aber die Stimme klang wie Joelles.
    “Miss Joelle kommt sofort herunter”, berichtete der Butler und zog sich diskret zurück.
    Gabriel wandte sich der Treppe zu. Er konnte es kaum noch erwarten, Joelle wiederzusehen.
    Endlich erschien sie oben, und sein Herz klopfte schneller. Sie sah wunderschön aus, wie ein wahr gewordener Traum. Gabriel konnte den Blick nicht von ihr wenden. Er ging zum Fuß der Treppe, um sie dort zu erwarten.
    “Hallo, Gabriel.”
    “Hallo, Joelle.”
    “Warum bist du hier?”, erkundigte sie sich unverblümt und zögerte auf der letzten Stufe.
    Er lächelte zaghaft. “Ich hatte gehofft, dass dir der Grund klar wäre.”
    Joelle zuckte die Schultern. “Das ist er. Ich weiß doch, wie viel das Baby dir bedeutet.”
    “Ja, das tut es.” Er lächelte reuig. “Aber es nicht der einzige Mensch, der mir so viel bedeutet. Ich habe nur ziemlich lange gebraucht, um das zu erkennen.”
    Joelles Herz pochte wie wild, obwohl sie sich ermahnt hatte, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, egal, was Gabriel ihr sagen würde. Er liebte sie nicht, und damit hatte es sich. Sie war in ihre angestammte Welt zurückgekehrt und hatte sich mit ihrem Vater versöhnt. Auf Liebe konnte sie von jetzt an verzichten!
    “Hör mir zu”, bat Gabriel heiser. “Ich möchte
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