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Hochzeit mit einem Playboy

Hochzeit mit einem Playboy

Titel: Hochzeit mit einem Playboy
Autoren: Cathleen Galitz
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zusammen als Mann und
Frau aufs College gehen.
    Wie
schon Shakespeare wusste, kann die Liebe sich unter vielen Masken
verbergen. Die, die Launa während der Proben zu der heutigen
Aufführung getragen hatte, war dazu bestimmt gewesen, ihre
wahren Gefühle für den Jungen zu verbergen, dem allein ihr
Herz gehörte.
    Sowohl
Stephanie als auch Alex konnten das nachvollziehen. Sie waren nach
Royal zurückgekehrt, ohne die Masken, die sie seit Jahren
getragen hatten, um ihre wahren Gefühle vor der Welt zu
verbergen.
    Noch
vor nicht allzu langer Zeit hatten sie geglaubt, die Liebe sei nichts
weiter als ein paar Worte, die von einem Dichter zu Papier gebracht
worden waren, um mehr Zuschauer ins Theater zu locken. Der Gedanke,
dass Liebende tatsächlich bereit sein könnten, ihr Leben
für den geliebten Menschen zu opfern, war ihnen nicht glaubhaft
erschienen. Heute, als Stephanie einen Strauß Rosen von ihren
dankbaren Schülern erhielt, trat sie als neue Frau vor den
Vorhang. Die Veränderung der Bibliothekarin von Royal war so
drastisch, dass mehrere Leute im Publikum fragten, ob diese
bezaubernde Frau, die sich dort verbeugte, wirklich die gleiche Miss
Firth war, die sie zu kennen glaubten.
    Sie
war es tatsächlich nicht.
    Diese
Frau hatte ihren Namen und ihr Leben gegen das der wunschlos
glücklichen Mrs. Kent eingetauscht. Die Trauung, die vor der
Rückkehr nach Royal in Las Vegas vollzogen worden war, war
rechtlich verbindlich und so echt wie der erstaunliche Ring an
Stephanies Finger. Alex hatte versprochen, dieser standesamtlichen
Trauung eine so extravagante kirchliche folgen zu lassen, wie seine
Braut es wünschte. Doch Stephanie hatte ihn darum gebeten, zu
der Zeremonie nur Familie und Freunde einzuladen, damit sie mit ihnen
gemeinsam den Beginn ihres neuen Lebens feiern konnten.
    Eine
ausgesprochen begeisterte Zuschauerin, deren Sohn den Mercutio
gespielt hatte, meinte zu ihrem Nebenmann: "Es ist doch kaum zu
glauben, dass das die gleiche Frau ist, die die Bücher in der
Bibliothek katalogisiert."
    "Sie
ist wunderschön", stimmte der Mann zu und ignorierte den
Stoß in die Rippen, den er von seiner Frau bekam.
    Alex'
alter Freund, Scheich Darin ibn Shakir, wirkte fehl am Platz inmitten
von Royals sonstigen Förderern der schönen Künste.
Aufgrund seiner Größe und seines exotischen Aussehens zog
er die Blicke aller weiblichen Zuschauer auf sich. Sein dunkles Haar
war mit einem Lederband zu einem Zopf gebunden, ein einzelner
goldener Ohrring stach auf seinem dunklen Teint hervor, und sein
Schnauzbart war ordentlich gestutzt. Obwohl auch die traditionelle
Kleidung des mittleren Ostens zu ihm gepasst hätte, war er heute
Abend ganz in Schwarz gekleidet.
    Er
schien die interessierten Blicke, die ihm vor allem die Frauen im
Zuschauerraum zuwarfen, nicht zu bemerken. In Gedanken beschäftigte
er sich mit weit weniger erfreulichen Dingen, denn er war
geschäftlich hier. Er hatte die Absicht, seinem guten Freund
Alex auch noch das winzigste Detail zu entlocken, das ihm dabei
helfen konnte, Birkenfeld aufzuspüren und hinter Gitter zu
bringen. Er wollte noch vor Tagesanbruch in Las Vegas sein.
    Eine
gerührte Regisseurin bedeutete ihrem Ehemann, zu ihr auf die
Bühne zu kommen. Widerwillig tat Alex ihr den Gefallen. Nachdem
der Vorhang zum letzten Mal gefallen war, beugte Stephanie sich zu
ihm hinüber.
    "Jetzt,
da diese Produktion geschafft ist, möchte ich gleich mit der
nächsten beginnen", flüsterte sie.
    Alex
sah sie überrascht an. "Ich dachte, du hättest dich
entschlossen, zum Ende des Schuljahres zu kündigen?"
    Stephanie
schenkte ihm ein rätselhaftes Lächeln und zog seine Hand
auf ihren Bauch. "Ich hatte mehr an die Produktion eines Babys
gedacht. Und dann noch eins und noch eins. Damit wir das neue Haus
füllen können, das du mir zur Hochzeit geschenkt hast."
    Alex
riss überrascht die Augen auf, bevor er zu strahlen begann. Er
nahm Stephanie überschwänglich in die Arme und flüsterte
ihr ins Ohr: "Ich habe gehört, dass du eine ziemlich
anspruchsvolle Regisseurin bist. Ich vermute, dass es viele
spätabendliche Proben geben wird."
    Stephanie
erkannte die pure Lust in seinem Blick. "Wir werden uns einem
äußerst anstrengenden Programm unterziehen müssen."
    Obwohl
ihre Worte neckend klangen, war ihr Wunsch nach Kindern echt. Die
Liebe, die sie für ihren Ehemann empfand, verstärkte sich
mit jedem Tag. Sie betrachtete den Mann, der ihre einst so unmöglich
scheinenden Träume wahr gemacht hatte, und
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