Historical Weihnachtsband 2010

östlichen Himmel stand. „Der Weihnachtsstern scheint noch immer. Ich habe gebetet, er möge dich sicher nach Hause geleiten.“
    Kit drückte sie fester an sich und verlangsamte seinen Schritt. Dann blieb er stehen. Der Wachhabende, der sie begleitete, ging voran, um Befehl zu geben, das äußere Tor zu öffnen. Einen Augenblick lang war es, als wären sie beide allein in dem riesigen Palasthof, der so viele königliche Feste und auch zerbrochene Träume gesehen hatte.
    „Es tut mir leid, Margaret. Ich wollte nicht, dass du die Weihnachtszeit unter solch trostlosen Umständen so weit weg von deinem Zuhause verbringst.“
    Margaret wurde von einem Schauder gepackt. „Niemals möchte ich so etwas noch einmal erleben.“
    „Ich werde diese trostlosen Tage wiedergutmachen, das schwöre ich dir. Ich habe die Erlaubnis der Königin, dich nach Hause, nach Oak Manor zu bringen. Wir werden ein verspätetes Fest feiern und tanzen und lachen und uns mit Schmuck und Küssen beschenken.“
    Margaret nahm all ihren Mut zusammen und hob ihm das Gesicht entgegen. „Ich wünsche mir keinen Schmuck von dir. Auch keine Feste und keinen Tanz.“
    „Was ist mit Küssen?“, fragte er und suchte ihren Blick. „Willst du die vielleicht, geliebte Gattin?“
    Aufseufzend legte sie ihm die Arme um den Hals.
    „Oh ja, geliebter Gatte. Denn für mich sind sie ab jetzt das größte Geschenk von allen.“
    – ENDE –