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Historical Collection Band 03

Historical Collection Band 03

Titel: Historical Collection Band 03
Autoren: Marguerite Kaye Michelle Willingham Joanne Rock Carole Mortimer
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Er schwebte wie ein dunkler Engel über ihr, der ihr bisher nichts als Vergnügen gebracht hatte. Sein Blick war finsterer denn je.
    „Sag Ja, Julia“, verlangte er.
    Das Wort, das schon einmal von ihr erzwungen worden war. Und das zu Jahren des Elends geführt hatte. Jetzt allerdings würde es zu Reichtum und einem Leben führen, von dem sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Wenn er es ehrlich meinte.
    „Bist du verrückt?“, flüsterte sie.
    Er verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Ja. Ich glaube, das bin ich.“
    Eine kurze Bewegung seiner Hüften ließ Julia aufstöhnen. Das Verlangen wurde so heftig, dass es kaum zu ertragen war. „Alistair, bitte …“ Sie konnte nicht verhindern, dass es wie ein Betteln klang.
    Noch ein zaghafter Vorstoß, noch größere Hitze breitete sich in ihr aus. Julia stieß einen leisen Schrei aus. Wie konnte sie sich weigern? Warum sollte sie überhaupt?
    „Erst, wenn du Ja sagst“, beharrte er.
    „Dann ja!“
    „Gott sei Dank.“ Er lachte triumphierend, bevor er tief und hart in sie eindrang, als wollte er mit jedem heftigen Stoß seinen Anspruch auf sie geltend machen. Keiner von beiden merkte, dass die Edelsteine während ihrer wilden Vereinigung hinabrutschten. Die Ekstase schlug ein wie ein greller Blitz, und Julia klammerte sich an Alistair, als würde sie ohne ihn jeden Halt verlieren.
    Er erreichte den Gipfel der Lust mit der gleichen Wucht wie sie, verströmte sich stöhnend in ihr und drückte sie an sich, als wollte er sie nie wieder loslassen.
    Die eben erlebte stürmische Ekstase hielt Alistair noch eine Weile, die ihm wie ein ganzes Leben vorkam, in ihrem Bann. Es vergingen Minuten, bevor er wieder ruhig atmen konnte. Er lehnte die Stirn an Julias und holte tief Luft. Er hatte getan, was er sich geschworen hatte, nie zu tun: Er hatte einer Frau bei den Dunstan-Rubinen ewige Treue geschworen. So wie es eine Legende jedem männlichen Dunstan-Erben voraussagte. Weil sie in ihm eine Leidenschaft erweckt hatte, wie er sie vorher nie gekannt hatte.
    Sein Verlangen nach ihr war ein gutes Zeichen für die Zukunft. Schon jetzt nach einer so explosiven Vereinigung begehrte er sie wieder. Und wenn er sie heiratete, würde er sie auch beschützen können. Bei ihm würde sie in Sicherheit sein. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund war dieser Gedanke auch der wichtigere. Wirklich seltsam. Vielleicht war er tatsächlich verrückt.
    So wie es die Legende behauptete. Nein, das konnte nicht sein. Er glaubte nicht an so etwas.
    Doch bei allen Göttern, wenn er nicht den drängenden Wunsch gehabt hätte, Percys scheinheiligen, geldgierigen Vater zu ärgern, wäre er ihr nie begegnet. Lieber Himmel. Ein anderer hätte sie gekauft und sich an ihrem herrlichen Leib erfreut. Nur um sie danach gewiss ohne einen weiteren Gedanken von sich zu stoßen. Wut schnürte ihm die Kehle zu. Und Eifersucht.
    Kein einziges Mal in seinem Leben war er wegen einer Frau eifersüchtig gewesen. Eine neue und sehr beunruhigende Erfahrung.
    Er war sich ihrer nicht ganz sicher. Als Julia ihm ihr Versprechen gab, hatte sie etwas vor ihm verborgen. Er hatte gespürt, dass eine Distanz zwischen ihnen entstand. Und das konnte er nicht zulassen. Er durfte es nicht zulassen, wenn sie erfüllen wollten, was das Schicksal ihnen in dieser Nacht aufgetragen hatte.
    Behutsam rollte er von ihr hinunter und lehnte sich mit den Schultern gegen das Kopfteil des Bettes. Zärtlich zog er Julia an sich, sodass ihr Kopf an seiner Schulter ruhte und ihre herrlichen Beine über seiner Hüfte lagen. Er küsste sie auf die Nasenspitze.
    Unendliche Zufriedenheit erfüllte eine Stelle in seinem Herzen, die sich bisher immer so leer angefühlt hatte. Und es war ihm, als wäre er leicht und unbeschwert, als läge keine Last mehr auf seinen Schultern. Er überlegte, was das bedeuten mochte. Wahrscheinlich nichts. Alistair nahm es einfach hin und entspannte sich.
    Julia seufzte und wies auf das Fenster, wo bereits der schwache Schimmer der ersten Morgenröte zu sehen war. „Die Nacht ist vorüber.“
    Wie schade. „Ich werde einen der Diener nach meiner Kutsche schicken, damit wir in einer kleinen Weile nach Hause fahren können. Kein Grund zur Eile.“
    „Sie sind zu freundlich, Euer Gnaden, aber ich habe nicht den Wunsch, dass meine Vermieterin sich Gedanken darüber macht, was ich heute Nacht wohl getrieben habe.“
    Er konnte verstehen, dass sie zögerte, den „Zügellosen Duke“ zu heiraten. Seine
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