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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc
Autoren: kram
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Und das ist alles?"
    „Nein. Es ist zwar wahr, dass ich sie alle von ganzem Herzen liebe. Aber nicht annähernd so sehr wie dich."
    Jetzt endlich berührte er sie. Er strich ihr über das Haar, legte eine Hand an ihre Wange.
    „Sag das noch einmal", bat er rau.
    AnnaClaire lächelte weich. „Ich liebe dich." Mit einem Finger zog sie die Konturen seiner Lippen nach, und Rory spürte, wie Wärme und Leben ihn durchströmten. Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und sah ihr tief in die Augen. „Kannst du es wohl noch einmal wiederholen?"
    „Ich liebe dich, Rory O'Neil, dich ganz allein. Aber wenn du mich wirklich willst, sollst du eines wissen: Ich komme mit leeren Händen zu dir. Es gibt keine Mitgift. Mein Vater hat mir außer seiner, wenn auch widerwilligen Zustimmung zu unserer Verbindung gar nichts gegeben. Keine Ländereien, keine Besitztümer, kein Gold, keine Edelsteine. Ich besitze nur die Kleider, die ich am Leib trage."
    „Das ist alles? Ich bin mir nic ht sicher, dass es genug ist", gab Rory in neckendem Tonfall zurück. Er küsste AnnaClaire sacht auf die Augenlider und fragte: „Wirst du für alle Zeiten immer nur mir gehören?"
    „Ja."

    Er ließ die Lippen liebkosend über ihre Wangen gleiten und den Mund. „Und wirst du für den Rest unseres gemeinsamen Lebens nur noch mich küssen?"
    AnnaClaire konnte vor Herzklopfen kaum noch sprechen. „Ja, Rory."
    „Dann habe ich alles, was ich jemals gewollt oder gebraucht habe, Liebste."
    Mit einem leisen Aufschrei warf sie ihm die Arme um den Nacken und erwiderte hingebungsvoll seine Zärtlichkeiten. „Ich hatte so schreckliche Angst, ich könnte dich verloren ha ben, Rory", stieß sie hervor. „Es hat so entsetzlich lange gedauert, bis ich hierher kommen konnte. Ich hatte befürchtet, dass dir das Warten zu lang geworden sein könnte und du Ballinarin für immer verlassen hättest."
    Ihre weiteren Worte wurden von Rorys Liebkosungen erstickt. Willig schmiegte sie sich in seine Arme und erwiderte seine Küsse voller Leidenschaft. Schließlich löste sie sich schwer atmend von ihm. „Ich muss auch sagen, dass es mir sehr Leid tut, dass ich gelogen habe."
    „Ach ja, diese Lüge." Rory vertiefte seinen Kuss und spürte, wie das Begehren allmählich alle seine Sinne zu erfassen begann. „Was können wir da nur tun?"
    „Ich weiß es nicht. Mein Vater meint, er würde vielleicht im nächsten Jahr zu Besuch kommen, um sein erstes Enkelkind zu sehen. Zwar hat er mich sozusagen enterbt, aber er hat die feste Absicht, sein gesamtes Vermögen unseren Kindern zu vermachen. Aber ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich dir nichts bieten kann."
    „Du hast mir nichts zu bieten?" Rory bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals mit unzähligen kleinen Küssen. „Aber, Anna Claire, du bist hier bei mir und wirst für immer bei mir bleiben.
    Deine Rückkehr hat mir neuen Lebensmut gegeben." Er streifte ihr den Umhang ab und begann, an den Verschlüssen ihres Kleids zu nesteln.
    AnnaClaire hob eine Hand, um ihm Einhalt zu gebieten. „Vielleicht warten wir besser noch ein Weilchen? Sollten wir nicht zunächst deiner Familie alles erzählen? Und Innis?"
    „Erst in einigen Stunden. Jetzt will ich dich lieben, Anna Claire. Es ist so lange her, und ich hatte so große Sehnsucht nach dir."
    Unter seinen Liebkosungen spürte sie, wie ihre Knie weich wurden und das Verlangen sie durchflutete. In inniger Umarmung sank sie mit Rory zusammen auf das Bett.
    „Außerdem", flüsterte er dicht an ihrem Ohr, „könnte es ja sein, dass wir aus deiner Lüge doch noch die Wahrheit machen. Vielleicht, wenn wir uns ein bisschen anstrengen ..."
    AnnaClaire lachte vor Glück leise auf, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde.
    „Rory O'Neil, mein über alles geliebter tapferer, unerschrockener Kämpfer! Ich liebe dich so sehr! Für alle Zeit!"
    Weitere Worte waren jetzt überflüssig. Sie offenbarten einander die Gefühle, die sie tief in ihren Herzen füreinander hatten, so, wie Liebende sich schon seit Anbeginn der Menschheit ihre Liebe zeigen.

    -ENDE -
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