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Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe
Autoren: Peter Postert
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Ich tu genau das, was ich will.‘
    Lenas Gedanken kamen immer wieder dahin zurück.
    ‚Es ist mein Leben.‘
    Irgendwann wollte sie nicht mehr warten. Sie machte sich fertig fürs Bett und ging in ihr Schlafzimmer. Sie legte sich aufs Bett.
    Es waren auch ihre Gedanken, mit denen sie ihren Kopf auf ihr Kissen bettete, als sie schlafen ging.
    * * *
    Marcus hatte nicht angerufen. Am Abend nicht. In der Nacht nicht. Am Morgen nicht. Er hatte sich einfach nicht gemeldet. Lena verstand das am nächsten Morgen immer noch nicht.
    Es sah ihm nicht ähnlich. Und doch wusste sie, er war beim Sport gewesen, vielleicht mit den Kumpels was trinken, und dann wollte er sie nicht mehr wecken. Aber wenigstens heute Morgen hätte er sich doch melden können? Lena war ein wenig sauer, dass er es nicht versucht hatte.
    ‚Pah, dann melde ich mich auch erst vom Büro‘, dachte sie.
    Der Abend kam.
    Lena setzte sich in ihren BMW und schloss die Tür. Sie ließ den Wagen an, schloss kurz die Augen und atmete durch. Als sie das Haus verließ, hatte ein Brief im Briefkasten gelegen. Von IHM. Eine Seite, sauber mit der Hand geschrieben. Sie hatte ihn mit ins Büro genommen und in der Mittagspause gelesen. Lesen dürfen:
    „Lena ,
    heute ist dein Tag. Wenn du nach Hause kommst, wirst du dich gründlich vorbereiten. Ich möchte, dass du frisch geduscht bist, gut riechst, rasiert und bereit bist .
    Zieh dich an: schwarze Spitze darunter und nur deinen langen beigen Mantel. Die schwarzen Stiefel .
    Einen roten Lippenstift .
    Dann fährst du zum Saturn-Parkhaus. 4. Untergeschoss .
    Du wirst dort parken und dich mit dem Gesicht zu deinem Wagen hinstellen, die Hände auf dem Dach, und auf mich warten .
    21:00 Uhr .
    Ich werde kommen und dich holen .
    M.“
    Alleine beim Lesen dieses Briefes wurde Lena gleichzeitig heiß und kalt. Die Gedanken stürzten nur so auf sie ein. Sie würde IHN sehen. Was bedeutet M.? Warum in der Tiefgarage?Ihr Tag! Nur ein Mantel und nichts drunter? Woher wusste ER von ihrem Mantel? Fragen über Fragen. Alles, auch keine Antworten auf ihre Fragen zu haben, machte ihr unglaublich Lust. Viel Lust. Sie sehnte sich danach, die Stunden des Tages einfach vorspulen zu können. Darauf, nach Hause kommen zu können, um sich sorgfältig vorbereiten zu können und endlich IHM zu begegnen.
    Und was sie gehofft hatte, passierte heute. Der Tag ging vorbei. Wie im Flug, wie im Rausch. Lena bekam nicht wirklich mit, was tatsächlich passierte, und doch funktionierte sie tadellos, niemand bemerkte ihre Unruhe, ihren Zustand. Nicht einmal Marie. Man könnte meinen, sie hatte sich etwas an das veränderte Verhalten ihrer Freundin gewöhnt.
    Lena atmete durch, drehte den Schlüssel im Schloss und der Motor heulte auf. Sie ordnete sich im Verkehr ein und fuhr los Richtung Saturn. Den Weg kannte sie genau, es waren ca. 20 Minuten Fahrt.
    Sie hatte sich zu Hause gründlich vorbereitet. Wie ER es gewünscht hatte.
    Ausgiebig geduscht, Spitzenunterwäsche, Overknees und ihren Mantel angezogen.
    Die Dusche hatte länger gedauert. Nicht nur, dass sie sich rasiert hatte, gründlich. Beim Rasieren konnte sie sich nicht zurückhalten. Nachdem sie gefühlt hatte, dass sie auch kein Härchen übersehen hatte, glitten ihre Finger auch zwischen ihre Schamlippen. Sie musste sich einfach streicheln. Die Anspannung war so groß, sie konnte und wollte nicht mehr warten. Sie zwickte sich erst in ihre Knospen, die bereitwillig hart wurden, Lena konnte ihre eigene Lust sehen. Und spüren. Sie spielte mit einer Hand an ihren Brüsten, mit der anderen begann sie, direkt und hart um ihren Kitzler zu kreisen, erst sanft, dann härter.
    Nach den letzten zwei Tagen dauerte es nicht lange, bis sie kam. Sie streichelte stärker als sie merkte, dass sie es nicht mehr halten konnte, und kam mit einem lauten spitzen Schrei. Lena musste sich an der Duschstange festhalten, sonst wären ihre Beine eingesackt. Sie keuchte und drückte ihren Zeigefinger auf ihren Kitzler. Sie zuckte noch ein paar Mal. Die Anspannung war vorüber.
    Für wie lange?
    Den Weg in die Stadt fuhr sie konzentriert. Hellwach. Kein Tunnel diesmal, sie wusste genau, was passierte, merkte jede Kleinigkeit. Ihre Sinne waren geschärft wie ein Raubtier auf der Pirsch. Nur war sie nicht Beute, war sie das Raubtier? Oder sind die Sinne der Beutetiere auch geschärft, weil sie ahnen, die Gefahr droht? Drohte denn Gefahr? Lena schüttelte tatsächlich den Kopf. Keine Gefahr. Sie war sicher, sicherer als je
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