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Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir
Autoren: Jason Dark
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produzierte nur noch eine geringe und flackrige Helligkeit, die allerdings ausreichte, um Marek erkennen zu lassen, dass es mit dem Blutsauger vorbei war.
    Der Pfahl steckte sehr tief in seinem Körper. Seine Spitze musste sogar das Herz durchbohrt haben, und der Pfähler spürte das Gewicht der Gestalt sogar an seiner Faust, die er um den Pfahl geschlossen hielt.
    Trotz des Drucks auf seinem Körper wartete er ab. Er fühlte sich erleichtert. Er hatte Glück gehabt, und er hätte es nicht auf die Spitze treiben sollen.
    Letztendlich war er der Sieger geblieben. Jetzt musste er die Gestalt nur noch von sich wegstemmen, was nicht so einfach war. Er musste den Pfahl loslassen, weil er beide Hände benötigte.
    An der Tischkante entlang rutschte der Imker zu Boden und blieb eingeklemmt auf dem Rücken liegen, wobei der Pfahl wie eine Siegestrophäe aus seiner Brust ragte.
    Mit einer glatten und routinierten Bewegung zog der den Pfahl aus dem Körper hervor und erlebte auch den Schwall von Blut, der aus der Wunde strömte. Es war noch zum größten Teil das Blut des Menschen, denn Marek ging davon aus, dass er das erste Opfer des neuen Blutsaugers hätte werden sollen.
    Er richtete sich auf, hielt seine Waffe fest und spürte schon den Schock, der ihn erwischte. Er begann zu zittern und musste sich erst mal hinsetzen.
    »Ich glaube, ich werde alt. Hätte mich diese Bestie doch beinahe noch erwischt.« Er schüttelte über das eigene Verhalten den Kopf, aber er wusste zugleich, dass er so alt gar nicht werden konnte, um die Jagd auf die Vampire aufzugeben.
    Marek stemmte sich wieder hoch. Er blies auch die letzten Kerzen aus und ließ die Hütte im Dunkeln zurück. Als er nach draußen trat, holte er einige Male tief Luft.
    Er hätte nicht geglaubt, dass sich der Fall so entwickeln würde, aber man steckte eben nicht drin. Die Frau im Laden war schon eine sehr gute Beobachterin gewesen. Woher sie gewusst hatte, dass der Imker ein Vampir war, das hätte Frantisek nachfragen können, doch darauf wollte er verzichten.
    Hier spielte die Musik nicht mehr. Es war erst der Anfang einer Spur gewesen, die er verfolgen musste und die ihn in den Norden, in ein anderes Land, und zwar nach Schottland führen würde.
    Als er seinen Wagen erreichte, konnte er wieder lachen. Diesmal nicht über seinen Erfolg, sondern darüber, dass er noch an diesem Abend mit einem bestimmten Mann telefonieren würde.
    Mit seinem Freund John Sinclair!
    ***
    Suko höchstpersönlich öffnete mir die Tür, als ich bei ihm geklingelt hatte. Als er mich sah, begann er zu gähnen, was ich mit einem Kopfschütteln und einer entsprechenden Bemerkung quittierte.
    »Bin ich so langweilig, dass du jetzt schon gähnen musst, wenn man dich besucht?«
    »Das kannst du dir aussuchen.«
    »Oder war das Training so anstrengend?«
    »Erfasst.«
    »Hast du wenigstens einige Typen so richtig auf die Matte gelegt?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Weil du gefehlt hast.«
    Ich winkte mit der linken Hand ab und zog mit der rechten die Tür hinter mir zu. Suko war schon vorgegangen. Er trug nur einen Boxershort und war sicher drauf und dran gewesen, unter die Dusche zu gehen.
    Das ließ er jetzt bleiben und warf sich in einen Sessel.
    »Wo steckt Shao denn?«, fragte ich.
    »Sie wollte noch was besorgen. Zucker oder so...«
    »Naja, dann lass sie.«
    »Und was treibt dich her?«
    Ich ließ die Hände in den Taschen meiner Hose verschwinden. »Bestimmt nicht die Sehnsucht. Schließlich haben wir uns ja schon am Morgen gesehen, bevor du zum Training gegangen bist.«
    »Klar, hätte ich mir denken können.«
    Ich ließ mich ebenfalls in einen Sessel fallen. »Der Grund für meinen nicht sehr willkommenen Besuch ist ein Anruf gewesen.«
    »Anruf am Abend, erquickend und labend.«
    »Nicht unbedingt.«
    »Es gibt Probleme, John?«
    »Die kann es geben.«
    »Und wer, bitte, ist der Verursacher?«
    »Marek.«
    Suko nickte. »Aha, der Pfähler. Dann kann es ja nur um Vampire gehen. Wann fliegen wir nach Rumänien?«
    »Gar nicht. Marek kommt her, und wir werden uns gemeinsam auf die Reise in meine Heimat Schottland begeben. In die tiefsten Highlands hinein. Und in die Einsamkeit.«
    »Bestimmt nicht zum Angeln.«
    »Genau, Suko, wir werden dort einen Vampir jagen. Einen Highland-Vampir.«
    »Sehr schön.« Sein Kopf ruckte plötzlich in die Höhe. »Wie war das? Highland-Vampir?«
    »Sicher.«
    Er hob den rechten Zeigefinger an. »Könnte ich da nicht mal etwas gehört haben?«
    Ich
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