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Hexer-Edition 24: Das Haus der bösen Träume

Hexer-Edition 24: Das Haus der bösen Träume

Titel: Hexer-Edition 24: Das Haus der bösen Träume
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Messer und deutete auf einen der Unbekannten, der regungslos am Boden lag. »Es dauert nur einen Moment.«
    David Conelly trat auf den Ohnmächtigen zu und blickte einige Sekunden lang auf ihn hinab.
    »Nein«, sagte er dann noch einmal. »Er wird ein anderes Schicksal erleiden. Ich spüre eine Kraft in ihm, die sogar noch die der Hexe übertrifft. Die HERREN werden erfreut sein, wenn wir ihnen ein zweites so mächtiges Opfer bringen.« Er machte eine bestimmende Geste. »Bringt beide zur Kirche. Es wird Zeit, dass wir endlich mit unserem Werk beginnen.«
     
    Was willst du, sterblicher Wurm, dass du es wagst, mir gegenüberzutreten?
    Ich zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen, als die donnernde, ungeheuer machtvolle Stimme mich aus der Erstarrung riss, in die der Anblick des Kolosses in dem Pfuhl vor mir mich versetzt hatte. Instinktiv wollte ich die Hände auf die Ohren pressen, dann erst begriff ich, dass ich die Worte nicht gehört hatte, sondern sie direkt in meinen Gedanken aufgeklungen waren.
    »Wer … wer bist du?«, fragte ich, obwohl ich die Antwort kannte. Cthulhu mochte von den ÄLTEREN GÖTTERN besiegt, durch die SIEBEN SIEGEL DER MACHT gebannt und in einen Schlaf versetzt worden sein, der dem Tod fast gleichkam, aber zumindest hier war seine Macht noch immer ungeheuerlich.
    Ich spürte etwas in meinen Kopf eindringen und das Gefühl war schrecklicher und Ekel erregender als alles, was ich jemals erlebt hatte. Ich krümmte mich, aber noch bevor ich auch nur Schmerz empfinden konnte, war der fremde Griff bereits wieder verschwunden.
    Du wagst es, mir zu trotzen?, donnerte die Stimme. Du bist der Sohn jenes, den man den Hexer nennt, wie ich erkenne, aber gegen mich bist du ein Nichts. Ich werde deinen Widerstand -
    Nicht er ist es, der dir trotzt, vernahm ich eine zweite, kaum minder schreckliche Stimme in meinen Gedanken. Seine Kraft ist nicht annähernd stark genug, seinen Geist vor dir zu verschließen. Ich habe ihn vor deinem Zugriff bewahrt.
    DU!, kreischte der GROSSE ALTE. Grenzenloser Hass, aber auch Schrecken schwang in seiner Stimme mit. Die Bewegungen am Grunde des Schachtes verstärkten sich. Du wagst es, hierher zu kommen, in mein ureigenes Reich? Du bist -
    Hüte deine Worte!, unterbrach ihn die zweite Stimme. Du weißt, dass es selbst dir verboten ist, meinen Namen auszusprechen. Und obwohl wir Feinde sind, bin ich nicht gekommen, um mit dir zu kämpfen. Ich habe diesen Sterblichen hergebracht, weil er uns vor einer Gefahr bewahren kann, die dich ebenso wie mich bedroht.
    Jedes Wort der beiden Giganten aus einer lange vergangenen Zeitepoche traf meinen Geist wie ein Hammerschlag. Es fiel mir schwer, einen eigenen klaren Gedanken zu fassen, aber immerhin begriff ich, wer der zweite der finsteren Götter war, deren gedankliche Stimmen ich vernahm.
    Der UNAUSSPRECHLICHE.
    Die selbst zum Volk der GROSSEN ALTEN gehörende Kreatur, der ich vor vielen Jahren einst an Bord der DAGON begegnet war und die maßgeblich an der Vernichtung Krakataus beteiligt war, um damals schon ein Erwachen der Thul Saduun zu verhindern.
    Ein Wesen, das in den alten Schriften als Hastur bezeichnet wurde, weil bereits die bloße Erwähnung seines wahren Namens grenzenloses Unheil heraufbeschwören würde.
    Merlin …
    Die Erkenntnis, dass niemand anders als er sich in der Gestalt meines vierbeinigen »Freundes« verbarg, ließ mich schaudern, und doch konnte es nicht anders sein. Ich wollte mich zu ihm umdrehen, aber ich war wie gelähmt, hatte jede Kontrolle über meinen Körper verloren.
    Es ist besser, wenn du nichts vom Wissen im Kopf dieses Sterblichen erfährst, fuhr der UNAUSSPRECHLICHE fort. Es würde dir nicht gefallen, wenn du wüsstest, welche Rolle er einst spielen wird, und könnte deine Entscheidung beeinflussen, deshalb habe ich seinen Geist vor dir abgeschirmt. Jetzt geht es nur darum, ein Erstarken unserer alten Feinde in schon naher Zukunft zu verhindern, denn es würde auch für uns das Ende bedeuten.
    Du sprichst von jenen in der Tiefe? Ihr Kerker ist schwächer geworden.
    Und bald werden sie ganz frei sein.
    Einige Sekunden herrschte wohltuendes Schweigen.
    Und was schlägst du vor?, erkundigte sich der Koloss in der Tiefe des Pfuhls schließlich.
    Nichts weiter, als dass du deinen Sklaven befiehlst, ihn für eine Weile ungeschoren zu lassen, bis er seine Aufgabe erfüllt hat. Sie könnten ihm ohnehin nichts anhaben, denn ich würde jeden töten, der ihm nahe kommt, aber damit mein Plan
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