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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition)
Autoren: Kate Sunday
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unzähligen glitzernden Sterne sehe, bin ich total fasziniert. Es ist ganz anders als daheim.«
    »Du scheinst eine Menge über dieses Astrologie-Dingsbums zu wissen.«
    »Astronomie«, verbesserte sie ihn.
    »Astronomie«, wiederholte er gehorsam.
    Sie musterte ihn, bemerkte das Aufblitzen von Humor in seinen Augen. Neckte er sie? Rasch sah sie weg. Eine Weile saßen sie schweigend beieinander, nur der vereinzelte Schrei eines Seevogels und das Rauschen der Brandung durchbrachen die Stille. Nele hatte das Gefühl, noch etwas sagen zu müssen. Etwas Cooles. Witziges. Sie wollte nicht, dass er dachte, sie sei langweilig. Eine harmlose, langweilige Deutsche, die sich zwar in Astronomie auskannte, die aber ansonsten den Mund nicht aufbekam.
    »Du surfst?«, fragte sie.
    Jake deutete mit dem Kinn auf das Brett, das neben ihm im Sand lag. »Wie man sieht«, erwiderte er feixend.
    Neles Wangen glühten. Volltrottel. Nele, du bist ein Volltrottel. Tara würde jetzt mit Jake flirten. Spielerisch eine Haarlocke um ihren Zeigefinger wickeln, ihm unter den langen Wimpern hervor verführerische Blicke zuwerfen und locker mit ihm plaudern. Eigentlich war es ganz einfach. Warum wollte es ihr nicht gelingen?
    Es lag nicht nur an der fremden Sprache. Sie war in solchen Dingen ungeschickt. Wenn ihr jemand gefiel, wurden ihre Hände feucht, ihr Herz begann zu rasen, und ihr fiel absolut nichts auch nur halbwegs Intelligentes ein, was sie von sich geben könnte. Da klaffte ein gähnendes Loch in ihrem Hirn, wo sich normalerweise das Sprachzentrum befand. Zudem war sie keine auffallende Schönheit, anders als Tara oder diese Blonde, die sie mit Jake gesehen hatte. Okay, sie war hübsch. Das versicherten ihr die Freundinnen daheim immer wieder, aber sie besaß nichts Besonderes. Sie war eben nur Durchschnitt.
    Ihre Aufmerksamkeit wurde durch ein paar Mädchen abgelenkt, die, braun gebrannt, in knappen Bikinis selbstbewusst vorbeischlenderten. Sie sahen herüber, eine von ihnen zwinkerte Jake zu, und er winkte lächelnd zurück.
    Unauffällig ließ Nele den Blick an sich hinuntergleiten. Sie trug eine gelbe Shorts und ein bequemes, luftiges Baumwolltop. Zugegeben, ihre Beine waren weniger farblos als noch vor einigen Wochen, es wäre jedoch gewagt, sie als braun zu bezeichnen. Sie dachte flüchtig an bleiche Hühnerschenkel – nicht gerade das, was man sexy nennen würde.
    »Normalerweise fahre ich zum Surfen nach Waitpinga oder Port Elliot«, durchbrach Jakes Stimme ihre düsteren Überlegungen. »Am Boomer Beach gibt es Megabrecher, aber heute musste ich für meinen Dad etwas erledigen und konnte nicht weg. Deshalb bin ich hier.«
    »Aha«, sagte Nele und dankte Jakes Dad im Stillen. Was auch immer es war, um das er Jake gebeten hatte, es war eine glückliche Fügung. Sie war wahnsinnig froh, dass Jake aufgetaucht war. Erneut erschauderte sie bei dem Gedanken an die unverschämten Typen und bei dem, was vielleicht geschehen wäre, wenn er sie nicht vertrieben hätte. Wie gut, dass ihre Mutter niemals davon erfahren würde. Sie würde glatt einen hysterischen Anfall bekommen und ihr drohen, sie eigenhändig nach Hause zu holen, falls sie in Zukunft nicht besser auf sich aufpasste.
    »Kennst du diesen Spider?«
    Jakes Kopf schnellte herum. »Wie kommst du darauf?«
    Sie erinnerte sich an die Spannungen zwischen den beiden und daran, wie Spider Jake einen Verräter genannt hatte. »Mir kam es vor, als ob ihr zwei …«
    »Nein.« Auf Jakes Stirn erschien eine steile Falte. Er strich einige widerspenstige Haarlocken aus dem Gesicht. Nele hatte das unbestimmte Gefühl, ihn verärgert zu haben. Sie biss sich auf die Lippe.
    »Wie sieht’s mit dir aus? Surfst du?«
    Erleichtert, dass er das Thema wechselte, verneinte sie. »Ich hab’s noch nie probiert.«
    »Dann solltest du es auf jeden Fall einmal versuchen. Das Gefühl auf dem Board von einer Welle getragen zu werden - es ist fantastisch! Mit nichts zu vergleichen.« Seine blauen Augen blitzten leidenschaftlich auf.
    »Das glaub ich dir. Es macht bestimmt Spaß.«
    »Möchtest du es lernen?«
    »Was? Surfen?« Natürlich, Nele, was denn sonst? Sei nicht so begriffsstutzig! »Ich … Vielleicht.«
    Jake berührte sacht ihren Arm. Ihre Haut ging in Flammen auf. »Du weißt, dass sie in der Schule im Sommersemester Kurse anbieten, oder?«
    Sie nickte. Mit dem Gedanken, sich anzumelden, hatte sie bereits gespielt. Sie fürchtete jedoch, sie würde sich vor den anderen in der Gruppe
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