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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition)
Autoren: Kate Sunday
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wolltest?« Sie gähnte herzhaft. »Erzähl schon, ich kann es kaum erwarten.«
    Nele ignorierte die Spitze. »Du ahnst nicht, was gestern passiert ist.«
    »Du wirst mich sicher gleich aufklären.«
    »Hey!« Ein zierliches Persönchen mit dunklem Wuschelhaar gesellte sich zu ihnen an den Tisch.
    »Hallo Bonnie.« Nele klopfte mit der flachen Hand auf den Stuhl neben sich. »Setz dich.« Sie hatte Bonnie Mitchell im Poesiekurs kennengelernt und rasch festgestellt, dass sie auf einer Wellenlänge lagen.
    »Gibt es etwas Besonderes?« Bonnies flinke Knopfaugen wanderten zwischen Tara und Nele hin und her.
    »Nele möchte etwas Wichtiges verkünden.«
    Erwartungsvoll beugte sich Bonnie vor.
    »Also, hört zu.« Nele rutschte näher an den Tisch heran. »Ich bin gestern Nachmittag an den Strand gefahren. Allein.« Sie machte eine Pause.
    »Nun red schon«, drängelte Bonnie.
    Nele räusperte sich. »Auf einmal tauchten ein paar finstere Gestalten auf. Wirklich übel. Sie haben widerliche Dinge zu mir gesagt und … na ja, auf jeden Fall hatte ich furchtbare Angst, sie könnten mir etwas antun. Aber dann …«
    »… entstieg ein junger, gut gebauter Gott dem Wasser und rettete dich«, unterbrach Bonnie grinsend.
    »Hey, woher weißt du das?« Nele lachte.
    Tara rollte mit den Augen.
    »Genauso war es! Oder zumindest so ähnlich.« Nele griff nach ihrem Colabecher, steckte den Strohhalm durch die Deckelöffnung und nahm einen Schluck. »Mein Retter wechselte ein paar Worte mit dem Anführer der Gang, schon zogen sie Leine. Ich weiß nicht, wie er das angestellt hat. Vielleicht war es Charisma oder so etwas.« Sie holte tief Luft und stieß sie mit einem Seufzer wieder aus. »Ach Leute, er ist einfach unglaublich! Wenn ich geahnt hätte, dass es in Australien solche Traummänner gibt, wäre ich viel eher hier aufgetaucht.«
    Bonnie prustete los.
    »Derartige Gefühlsausbrüche bin ich überhaupt nicht von dir gewohnt.« Jetzt schmunzelte auch Tara. »Das klingt nicht nach der Nele, die ich kenne.«
    »Wenn du mir erzählst, wie dein Held aussieht, schreib ich dir ein schönes Gedicht«, bot Bonnie feixend an.
    »Du bist echt durchgeknallt, Nele Behrmann.« Tara klappte das Heft, in dem sie gelesen hatte, zu. »Ich mag dich trotzdem. Für eine Deutsche bist du ganz okay, schätze ich.«
    »Er hat so ein umwerfendes Lächeln, tolle Augen und …«
    »… einen heißen Body?«, bot Bonnie an.
    »Auch den.« Nele konnte nicht mehr aufhören zu grinsen.
    Tara hob den Plastikdeckel von ihrer Salatschale. »Wenn es sonst nichts Weltbewegendes gibt, können wir uns ja jetzt unserer Nahrungsaufnahme widmen.«
    »Hi Leute!« Taras beste Freundin Allison gesellte sich zu ihnen. Eine Strähne ihres kastanienbraunen Bobs hinters Ohr streichend, sank sie auf den letzten freien Stuhl neben Tara. »Puh, bin ich erledigt. Wir haben gerade einen unangekündigten Mathetest geschrieben. Dabei bin ich glatt in Angstschweiß ausgebrochen.« Sie lüftete das dunkelblaue Poloshirt ihrer Schuluniform und blies in den Ausschnitt. »Alles klar bei euch?« Aus ihrem Rucksack zog sie eine Banane und begann sie zu schälen. Allison misstraute dem Kantinenessen, seitdem sie sich einmal mit Hackfleischbällchen den Magen verdorben hatte. Sie scannte den Raum. »Ist Emma nicht da?«
    »Beim Vorspielen für die Konzertband«, entgegnete Nele.
    Allison warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und zog ihre Stupsnase kraus. »Bugger! Ich hatte gehofft, sie würde mir meinen Geschichtsordner zurückgeben, den ich ihr gestern ausgeliehen habe. Jetzt bekomme ich wohl einen Anschiss von Mr Howard.«
    Tara winkte ab. »Ach, der alte Howie. Wird schon nicht so schlimm werden.«
    »Mum macht ein Riesentheater, wenn ich nachsitzen muss, das weißt du doch.« Allison zupfte an ihrem glattgeföhnten Pony.
    »Stell dir vor, unsere gute Nele hat’s erwischt«, lenkte Tara ab.
    Nele schoss ihr einen empörten Blick zu. »Dass du alles ausplaudern musst!« Sie kannte Taras Freundin noch nicht sehr gut und konnte sie nicht einschätzen. Was, wenn die herumtratschte?
    Allisons Augen weiteten sich interessiert, Tara hob die Hände. »Es ist nur Ally und nicht Melissa Reilly von Radio 5EFM. Hab dich nicht so.«
    »Wer ist es? Kenn ich ihn?« Allison platzte schier vor Neugier. »Erzählt mir mehr!«
    Nele pulte leicht verstimmt an ihrem Truthahnsandwich, aber Tara plauderte munter weiter. »Nele zufolge hat er sie am Strand vor einer Horde böser Kerle gerettet und
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