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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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rankommen und vielleicht durch ihn etwas herausfinden“, beendet er voller Stolz seine grandiose Idee.  
    „Du bist genial, weißt du das?“, springe ich von meinem Barhocker auf, vollkommen erleichtert vielleicht einen Schritt voranzukommen, wenn ich es nicht zu dämlich anstelle, und umarme meinen Freund überschwänglich für seinen Vorschlag.
    „Du hast mir echt weitergeholfen und ich werde dir umgehend berichten, ob der Plan geklappt hat. Danke. Jetzt wird’s aber langsam Zeit für mich. Das frühe Aufstehen ist eindeutig nichts für mich und bunkert die Müdigkeit den ganzen Tag über in meinen Knochen“, blase ich zum Aufbruch und bestätige meine Worte mit einem beherzten Gähnen, ehe wir uns gemeinsam auf den Heimweg machen. Wo ich Stefan bei sich absetze, um anschließend endlich meinen noch nie so sehr verdienten Schlaf der Gerechten beanspruche.  
     
    Aus dem mich die nervige Stimme meiner Mutter weckt, die ich am frühen Morgen am allerwenigsten vertrage. Weshalb ich mir völlig sicher bin, dass dieser Tag, nach einem solchen Start, eigentlich nur Scheiße werden kann. Sodass ich mich schwerfällig zu einer Dusche zwinge, die meine Lebensgeister ein wenig auf Vordermann bringt und mich an die Umsetzung von Stefans Idee erinnert. Was mich hastiger, als normal für mich üblich, antreibt, damit ich schnellstmöglich in den Kindergarten komme und Jaden vielleicht schon erwische, wenn er Lilly abliefert. Was allein schon fast an ein Wunder grenzt, weil ich dieses dämliche Praktikum eigentlich gar nicht machen wollte und mir sicher war, dass meine Mutter ihre liebe Mühe mit mir hat, um mich morgens rechtzeitig aus dem Haus zu bekommen. Alldem zum Trotz bin ich dennoch auch heute wieder pünktlich vor Ort, ohne mir wie üblich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ich am geschicktesten aus den vier, vor mir liegenden Wochen, wieder herauskomme.
    Und ich kann mein Glück kaum fassen, als ich atemlos auf den Eingang der Kindertagesstätte zusteuere und von außen durch das verglaste Treppenhaus sehe, dass Jaden gerade mit Lilly die Stufen hinaufsteigt, um die Kleine in ihre Gruppe zu bringen. Also beschleunige ich meine Schritte um einiges und laufe fast lautlos die Treppe hoch, in den ersten Stock, wo sich der Gruppenraum der Schmetterlingsgruppe befindet. Doch bevor ich oben ankomme, stoppe ich auf der letzten Stufe und lausche heimlich dem Gespräch, welches Jaden und Lilly scheinbar miteinander führen.
    „Komm schon, Süße. Du weißt, dass ich keine Zeit habe“, klingt Jaden leicht bettelnd mit einer Spur Enttäuschung, nur um eine trotzige Antwort von einer zarten Mädchenstimme zu bekommen, die ich zwangsläufig Lilly zuordne.
    „Lilly will Leien felfen“, scheint sie keinen Widerspruch zu dulden. Was ein tiefes Seufzen von Jaden zur Folge hat.
    „Ryan ist aber noch gar nicht da. Also lass mich jetzt bitte deine Schuhe ausziehen. Langsam finde ich das nicht mehr lustig, Fräulein“, scheint Jaden mit der Situation ein wenig überfordert, was mich dazu verleitet, mich bemerkbar zu machen und ihm vielleicht zu helfen. Weshalb ich geräuschvoll mit meinem Schlüsselbund klappere, um zumindest anzudeuten, dass jemand die Treppen heraufkommt, bevor ich lächelnd um die Ecke biege und sofort ein strahlendes kleines Kindergesicht ausmache.  
    „Morgen“, versuche ich halbwegs gleichgültig zu klingen, um meine mich selbst erschreckende Freude zu vertuschen. Was allerdings nur genau zehn Sekunden anhält. Gerade solange, bis Lilly an meinem Bein klammert und mich von unten herauf betörend niedlich ansieht.
    „Lilly will Leien felfen“, plappert sie drauflos und Jaden erhebt sich aus seiner Hocke, um mir behilflich bei der Übersetzung zu sein. Versucht nebenbei Lilly von mir wegzuziehen, weil ihm ihr Überfall auf mich scheinbar peinlich ist. Was ich unheimlich süß finde.
    „Tut mir leid. Sie redet seit gestern Mittag von nichts anderem mehr, als dir und hat sich in den Kopf gesetzt, dass du ihr helfen sollst“, wird er tatsächlich leicht rot um die Nase, was ihn gleich noch ein wenig liebenswürdiger macht. Weil es ihm sichtbar unangenehm ist, dass er die Kleine nicht von ihrem Plan abbringen konnte. Und das erinnert mich automatisch wieder an Stefans Worte von gestern Abend. Jaden scheint der Kleinen wirklich nichts ausschlagen zu können, was es für mich noch viel einfacher macht.
    „Ist doch kein Problem. Jetzt bin ich ja da“, lächle ich Jaden aufrichtig an. Woraufhin er
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