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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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auf Ex, als könnte ich damit mein Denken wenigstens für einen Augenblick ausschalten.  
    „Mann, Ryan. Ich hab dich noch nie so … so … so, ach ich weiß doch auch nicht, komisch eben, gesehen. Erzähl mir doch mal, was los ist. Du bist doch nicht grundlos so aufgewühlt und fällst fast vom Stuhl, nur weil du glaubst, dieser Kerl wäre hier. Du weißt doch, dass du über alles mit mir reden kannst. Ich bin doch dein Freund“, hält er mir eine Ansprache und klingt zum Ende hin fast ein wenig enttäuscht, als würde er meinen, meine Freundschaft zu ihm in Frage zu stellen. Was mich schwer seufzen lässt.
    „Ich weiß auch nicht“, versuche ich zumindest eine Erklärung für ihn zu finden und rede leise weiter, kaum dass er mich erwartungsvoll und aufmerksam ansieht. Darauf brennend mehr zu erfahren.
    „Du weißt ja, dass ich seit heute dieses bekloppte Praktikum mache und in der Gruppe, wo ich stecke, haben sie ein kleines Mäuschen. Die ist vielleicht zwei und redet nicht ein einziges Wort. Katja meinte, sie würde nur in der Gruppe mit niemandem reden, aber sobald sie von ihrem Bruder abgeholt wird ununterbrochen sabbeln. Bei mir war sie von Anfang an sehr zutraulich. Scheinbar hat sie, warum auch immer, Vertrauen in mich. Was wiederum, laut Katja, ziemlich ungewöhnlich ist und alle irritiert, weil sie Fremden gegenüber sonst eher argwöhnisch entgegentritt“, sprudeln die Worte nur so aus mir heraus, weshalb Stefan mich mit einer Handbewegung mitten in meinem Redefluss stoppt.  
    „Zwei Fragen. Erstens, wer ist Katja? Und zweitens, was hat dieser Jaden damit zu tun ? Noch zwei Becks! Ach halt, noch eine Frage, wieso warst du eben noch völlig von der Rolle und grinst jetzt so dämlich vor dich hin?“, will mein Freund wissen, während er nebenbei noch etwas zu trinken für uns bestellt, ehe er mich abwartend mit hochgezogenen Augenbrauen ansieht.  
    „Katja ist die Erzieherin von den Kiddys und Jaden ist Lillys Bruder. Und lass dir gesagt sein, mein Freund, ich grinse niemals dämlich vor mich hin“, blicke ich ihn gespielt sauer an, was ihn nur schmunzelnd mit dem Kopf schütteln lässt.
    „Natürlich nicht. Wenn du dann noch die Güte besitzt und mir verrätst, wer Lilly ist, bin ich fast schon zufrieden“, grinst er mich breit an und prostet mir zu, was ich umgehend erwidere.
    „Lilly ist die Kleine , die mich in null Komma nix um den Finger gewickelt hat“, lächle ich in Erinnerung an den Vormittag vor mich hin und rede einfach weiter.  
    „Sie ist so ein bezauberndes kleines Wesen, das glaubst du nicht. Und es tut mir so leid, dass die Kleine nicht redet. Ich möchte zu gerne wissen, woran das liegt und habe das Gefühl, dass ich durch ihren Bruder vielleicht mehr herausfinden könnte“, plane ich bereits in meinem Kopf, wie ich dass wiederum am besten anstelle. Einfach wird es ganz sicher nicht, zumal Jaden scheinbar sehr zurückhaltend und reserviert ist.
    „Wenn du eben nicht erzählt hättest, dass die Kleine erst zwei ist, dann würde ich wetten, du hättest dich Hals über Kopf verknallt“, lacht Stefan laut los und holt mich damit wieder aus meinen Träumereien, die mich heute schon viel zu oft eingefangen haben. Doch auf seine Äußerung kann ich nicht wirklich etwas erwidern, weil ich selber kaum glauben kann, welche Wirkung dieses kleine Wesen auf mich hat. Und so sehe ich meinen besten Freund einfach nur nachdenklich an, in der Hoffnung, eine Eingebung zu erlangen.  
    „Wie wär’s, wenn du deine neue Traumfrau auf ein Eis einlädst?“, richtet sich Stefan, nach einiger Zeit, in der wir beide schweigend unseren jeweils eigenen Gedanken nachgehangen haben, wieder an mich und lässt mich ihn fragwürdig anblicken.
    „Du hast schon mitgekriegt, dass die Kleine erst zwei ist, oder?“, bringe ich verwirrt über Stefans Vorschlag heraus und warte gespannt auf seine Antwort. Weil ich allein an seinem Blick erkenne, dass er sich dessen durchaus bewusst ist.
    „Eben drum“, grinst er mich an, was ihm von meiner Seite aus einen noch ungläubigeren Blick beschert.
    „ Mann , Alter. Du stehst aber heute echt aufm Schlauch. Wenn du die Kleine zu einem Eis einlädst, muss jemand mit. Und wie du vorhin gesagt hast, holt dieser Jaden sie vom Kindergarten ab. Also fragst du ihn und er wird es der Kleinen sicher nicht ausschlagen, wenn du sie vorher schon ein bisschen scharf machst. Kinder sind da doch sehr leicht zu manipulieren. Und schon kannst du ein bisschen an ihn
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