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Herzattacken

Titel: Herzattacken
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Zuerst mal lasst ihr euch von Gabe
unsere neue Alarmanlage erklären - und Ali.« Der Hund reagierte auf besondere Kommandos. Und wenn die Jungen sich um sie kümmern mussten, würde das bedeuten, ihnen Verantwortung zu übertragen. »Und wenn ich dann auf Dinge stoße, bei deren Ermittlung ihr helfen könnt, seid ihr dabei. Abgemacht?«
    TJs Blick wanderte zu Gabe, der hinter mir stand, und wieder zurück. »Abgemacht. Komm schon, Joel.« Sie gingen mit Gabe fort.
    »Sie kommen schon klar, Sam«, sagte Angel.
    »Ja.« Ich rieb meinen Kopf, der immer noch gegen das unterschwellige Dröhnen kämpfte, das die vielen Volt hinterlassen hatten, die durch meinen Körper geflossen waren. Ich holte meinen gelben Block wieder hervor, lehnte mich zurück und sah mir meine Notizen an. »Falls die Polizei wegen Heart Mates ermittelt hat, bevor ich es gekauft habe, sollten wir dort beginnen. Perry Wilkes war der Besitzer, obwohl ich ihn nie gesehen habe. Ich habe nur mit seinem Makler gesprochen. Meine Unterlagen über den Kauf sind im Büro. Ich kann seine Adresse dort nachschlagen und vielleicht vorbeifahren. Mal sehen, ob ich einen Blick auf ihn erhaschen kann. Falls er es ist« - ich sah Angel an - »dann kann ich das der Polizei sagen und das alles hier beenden.«
    Grandpa sah über seine Schulter zu mir herüber. »Möchtest du einen Elektroschocker mit einhunderttausend oder zweihundertfünfzigtausend Volt? Der zweifünfziger braucht zwei Batterien, der einhunderter nur eine.«
    Ich stöhnte und rieb meine Schläfen. »Bitte erwähne das Wort Elektroschocker nicht in meiner Gegenwart.«
    Er wandte sich wieder dem Monitor zu und klickte mit der kleinen Maus. »Na gut, wie wäre es stattdessen
mit einem Verteidigungsspray? Sie haben hier einen neuen Schaum, der am Gesicht des Typen kleben bleibt, den man besprüht. Wir könnten dir ein Verteidigungsspray als Schlüsselanhänger bestellen oder … Hey! Hier gibt es eine Füllerattrappe! Die musst du haben, Sam!«
    Ich lächelte Grandpas fast kahlen Hinterkopf an und versuchte, mir nicht vorzustellen, was passieren würde, wenn er diesen Füller wirklich in die Finger bekäme. »Ich werde all dieses Zeug nicht brauchen.«
    Angel lehnte sich vor und sagte: »Sam, das hier könnte gefährlich werden. Soll ich dir meine Pistole geben?«
    »Himmel, was habt ihr bloß alle mit euren Pistolen! Ich werde keine Waffe mit mir herumschleppen.«
    Angel lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »Warum sollte der Typ, der dir sein Geschäft verkauft hat, fast ein Jahr warten, bevor er dieses Geld von dir fordert?«
    Nichts ergab einen Sinn. Falls Trent irgendwelches Geld gehabt hatte, wo könnte es sein? Und woher hatte er es? Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht. Aber ich muss irgendwo anfangen.«
    Das Telefon klingelte. Ich zuckte zusammen und warf meine Limoflasche um, als ein Blitz aus dreizehn Jahre alten Hormonen an mir vorbeiraste, um abzuheben.
    »Ja, Mrs. Simpkins, sie ist hier«, sagte TJ.
    Ich drehte mich im Stuhl um, wedelte mit den Händen und sagte lautlos »Nein«. Panik machte sich in meinem Körper breit, bis ich einen Anfall von Nesselsucht an meinen Armen zu spüren glaubte.
    »Mom!« TJ stöhnte und verdrehte die Augen.
    Ich sah mich am Tisch um. Grandpa ignorierte uns, Angel schaute mich mitfühlend an, und Gabe grinste auf eine sexy Art und Weise wie ein böser Junge und sagte: »Was ist los?«

    »Linda Simpkins.« Ich musste mich vorbeugen und meinen Kopf zwischen die Beine stecken. »Sie ist die Präsidentin der Elternvereinigung und hat mich als Team-Mutter abgelöst, als die Jungs mit dem Fußballspielen aufgehört haben.«
    Ich konnte nicht einmal einen Fußball oder ein Banner sehen, ohne eine Panikattacke zu bekommen.
    »Möchtest du, dass ich ihr sage, du seist tot?«, schlug Gabe vor.
    Ich tauchte zwischen meinen verschmierten Oberschenkeln wieder auf und starrte ihn böse an. »Lach nicht. Du hast keine Ahnung.« Ich schüttelte den Kopf. Er musste noch nie zwölf Dutzend Kekse in einer Nacht backen, ein komplettes Teambanner in vier Stunden neu nähen oder Eltern am Abend vor einem Spiel anrufen, um sie zu überreden, Snacks mitzubringen. Alles, was er je getan hatte, war, auf den Straßen von Los Angeles Streife zu gehen.
    Aber im Augenblick sah er mich mit diesen sexy italienischen Augen an, und seine dünnen Lippen grinsten. Ich stand auf und betete, dass ich nicht ohnmächtig werden würde, dann nahm ich den Hörer. »Linda, wie schön, dich zu
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