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Herrscher der Eisenzeit - die Kelten - auf den Spuren einer geheimnisvollen Kultur

Herrscher der Eisenzeit - die Kelten - auf den Spuren einer geheimnisvollen Kultur

Titel: Herrscher der Eisenzeit - die Kelten - auf den Spuren einer geheimnisvollen Kultur
Autoren: Heyne
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Colchester in Südostengland gefunden.
    Abb. 17: La-Tène-Kunst – die Formen explodieren. In der La-Tène-Kunst weicht der starre geometrische Stil der Hallstattzeit den überreichen, vor allem etruskisch inspirierten, neuen Formen. Die in der keltischen Grundform gehaltenen Weinkannen aus dem Jahr 400 v. Chr. wurden an Deckel und Griff mit etruskisch nachempfundenen Ornamenten versehen. British Museum, London.
    Abb. 18: Goldbeschläge aus einem Fürstengrab in Rheinland-Pfalz. Aus den Beschlägen wurde dieses Dekor mit einem Durchmesser von 12 cm (re)konstruiert und zierte (anders als ursprünglich vermutet) keine Schale, sondern ein Trinkhorn. Die Palmetten und Lyraabbildungen entstammen der etruskisch-griechischen Gedankenwelt.
    Abb. 19: Zwei Fibeln: Stil im Wandel der Zeiten. Die Hallstattfi bel (links) aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. wirkt im Vergleich zu der La-Tène-Fibel (rechts) aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. eher grob. Die Vorgängerin unserer Sicherheitsnadel besteht aus dem damals extrem wertvollen Werkstoff Eisen. Die La-Tène-Fibel ist dagegen aus Bronze, wesentlich kleiner und fi ligraner. Deutlich zu erkennen sind noch die Reste der roten Emaille.
    Abb. 20: Sogenannte »Regenbogenschüsselchen«. Diese kleinen Goldmünzen wurden ab ungefähr 300 v. Chr. vorrangig von den Boiern und Vindelikern in Süddeutschland sowie später auch von den Rheingermanen geprägt. Rechts die Vorder-, links die Rückseite. Landesmuseum Stuttgart.
    Abb. 21: Freitod statt Gefangenschaft. Ein besiegter galatischer Krieger hat gerade seine Frau getötet, um ihr die Schande einer Gefangenschaft zu ersparen. Sein oberhalb des Herzens angesetztes Schwert lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass er auch sich selbst den Tod geben wird. Marmorkopie einer pergamenischen Bronze, die Attalos I. nach seinem Sieg über die Galater im Jahre 230 v. Chr. in Auftrag gegeben hat und die zur selben Skulpturengruppe gehört wie der »Sterbende Galater« (siehe Abb. 22).
    Abb. 22: Sterbender Galater nach der Schlacht gegen Pergamon von 230 v. Chr. Der Krieger liegt halb in seinem Schild, zu seinen Füßen eine Kriegstrompete, neben seiner rechten Hand liegt sein Schwert, um den Hals hat er noch die Torque. Sehr gut zu erkennen ist die mit Gipswasser gestylte typische Kampffrisur der Kelten. Auch die Wunde ist fein ausmodelliert. Beide Plastiken Palazzo Altemps, Rom.
    Abb. 23: Pergamonaltar. Im Pergamonaltar ließ Eumenes II. zwischen 180 und 160 v. Chr. seinen Sieg über die kleinasiatischen Galater verewigen. Der Altarfries zeigt die Pergamener als griechische Götter und die Galater als Monster, als Halbwesen aus Mensch und Tier. Staatliche Museen zu Berlin.
    Abb. 24: Belagerung der Hügelstadt Numantia. Zu erkennen sind das ausgefeilte Belagerungssystem und das gedrängte Besiedlungsschema der Festung, wie Polybius es beschrieben hat. Der kolorierte Kupferstich entstammt einer Werkausgabe aus dem Jahr 1759.
    Abb. 25: Überreste des Hadrianswalls. Die Grenzbefestigung am Nordrand der Provinz Britannia war eine breite militärische Zone mit dem Wall und seinen Forts als einer Art Basislagerstreifen. Südlich der militärischen Installation mit Palisade, Graben, Türmen und Forts lag eine große, durchgehende Erdaufschüttung (»vallum«), die die zivile von der militärischen Zone trennte.
    Abb. 26: Die römische Siedlung Verulamium. Zentrum des Lebens in der römischen Provinz Britannia war meist die aus einer Garnison entstandene Stadt, wie das hier abgebildete Verulamium – heute St. Albans. Museum of St. Albans.
    Abb. 27: Broch auf Mousa. Eines der über 500 gefundenen burgartigen Bauwerke an der Küste Schottlands und der Shetlandinseln von etwa 100 v. Chr. Die Broch of Mousa ist mehr als 13 Meter hoch und misst im Durchmesser am Sockel 15 Meter. Der Durchmesser des Innenraums beträgt dagegen lediglich etwa sechs Meter. Die Trockenmauern sind also etwa drei Meter dick. Bei vielen Brochs ist der Zweck des Gebäudes völlig ungeklärt.
    Abb. 28: Der »Stone of Scone«, auch »Stone of Destiny« oder gälisch Lir Fail, »sprechender Stein«, genannt. Auf dem Stone of Scone wurden die schottischen und piktischen Könige gekrönt von den Anfängen der schottischen Königreiche bis zum Jahr 1296. In diesem Jahr brachten die Engländer den Stein als Kriegsbeute nach London und bauten ihn als Symbol der Vereinigung von Schottland und England in den Königsthron in Westminster Abbey ein. Erst am 15.11.1996 wurde der Stein offi ziell nach
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