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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs!
Autoren: Carly Phillips
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grinsend.
    »Hab ich, ja.« Er sah keinen Grund, ihr von seinem Deal mit Yank zu erzählen. »Ich freue mich, dass er endlich den Homerun geschafft hat, um es im Baseball-Jargon auszudrücken.«
    Micki lachte. »Sehr treffend. Tja, noch jemand, der sich seinen Ängsten gestellt hat.«
    Aber Damian, dem zurzeit so vieles durch den Kopf ging, stand der Sinn nicht nach Smalltalk mit der Frau, die er liebte, aber nicht haben konnte.
    Er sah sie ernst an. »Was willst du von mir?«
    »Ich will eurem Beispiel folgen und mich meinen Ängsten stellen ... Ich kannte deine Regeln, als wir das erste Mal zusammenkamen. Ich gebe zu, ich habe damals gehofft, ich könnte die Frau sein, die dich zum Umdenken bewegt; die Frau, in die du dich verliebst. Ich wusste natürlich, dass das lächerlich war. Ich meine, wie viele Millionen Frauen hegten wohl dieselben Hoffnungen in Bezug auf dich?«
    Damian erwiderte nichts. Er rührte keinen Finger, ja, er wagte es nicht einmal, zu atmen, aus Furcht, er könnte sie verschrecken und dann womöglich nie hören, was sie zu sagen hatte. Er wusste zwar nicht, wie dieses Gespräch enden würde, aber er durfte keine Sekunde davon verpassen, denn Micki war tatsächlich die Frau, die ihn zum Umdenken bewegt hatte - nur, um dann das Weite zu suchen.
    Micki holte tief Luft, um sich zu beruhigen. »Ich habe wohl nie damit gerechnet, dass mein Wunschtraum jemals in Erfüllung gehen könnte, denn als es so weit war, geriet ich in Panik.«
    »Und du bist einfach vor mir davongelaufen.«
    »Weil ich es nicht geschafft habe, mich meiner Angst zu stellen.«
    Damian wurde schlagartig bewusst, dass noch immer alles auf der Rippe stand. Sie konnte weiterhin Ausflüchte vorbringen und sich weigern, ein Risiko einzugehen oder sich kopfüber hineinstürzen und sich darauf verlassen, dass er sie auffing. Er musste sie dazu bringen, darauf zu vertrauen, dass er da sein und sie auffangen würde.
    Er ergriff ihre Hand, umklammerte sie, ohne auf den leichten Schmerz in seinem Handgelenk zu achten und konzentrierte seine ganze Energie auf Micki, darauf, sie davon zu überzeugen, dass sie zu ihm gehörte. Er durfte sie nicht noch einmal weglaufen lassen.
    »Wovor hast du denn solche Angst?«, wollte er wissen. »Ich war doch immer derjenige, der sich hartnäckig weigerte, Verantwortung zu übernehmen, eine Beziehung einzugehen, sich zu öffnen, aus Angst zu versagen.«
    Sie schenkte ihm ein tapferes Lächeln. »Schon, aber du musstest dein Leben lang fast tagtäglich vor ein Publikum treten und riskieren, dass du versagst. Du bist das gewöhnt. Es mag zwar eine Schwangerschaft gebraucht haben, um dir klar zu machen, was du dir wirklich vom Leben erwartest, aber als du es begriffen hattest, hast du deine Ziele genauso mutig verfolgt wie zuvor deine Karriere. Du hast dein Herz aufs Spiel gesetzt - und ich habe es dir als Dank dafür gebrochen.« Sie wandte sich ab.
    »Hey.« Er zwang sie, ihn anzusehen. »Ich habe den Verdacht, das ist noch nicht alles.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich... Es ist nicht so einfach, jemandem sein Herz auszuschütten.«
    »Ich weiß. Aber es könnte sich lohnen. Zumindest hoffe ich das.«
    »Diese Seht-her-ich-bin-eine-Frau-Einstellung« - Micki spielte mit ihrem Rocksaum - »ist total neu für mich. Jedes Mal, wenn ich an die Frauen denke, mit denen du vor mir zusammen warst, frage ich mich, wie zum Teufel ich eigentlich auf die verrückte Idee komme, dass du auf Dauer an mir interessiert sein könntest.«
    Damian lauschte atemlos und ergriffen ihrem Geständnis. Er verstand jetzt, wie sie aufgewachsen war und welch entscheidende Rolle ihr Onkel dabei gespielt hatte. Und gerade das war es, was sie zu etwas Besonderem machte. »Du hast Recht, Süße. Du hast mit diesen Frauen nichts gemeinsam.«
    Sie versuchte, ihm ihre Hand zu entziehen, doch er hielt sie fest.
    »Aber verstehst du denn nicht, dass ich dich gerade deshalb liebe, weil du so anders bist als sie? Dass ich genau deshalb nie daran gedacht habe, mit einer von ihnen den Rest meines Lebens zu verbringen? Keine von ihnen vermochte mich je so zu fesseln wie du. Bei keiner musste ich je fürchten, etwas, das sie getan oder gesagt hatte, könnte mich während eines Spieles ablenken. Und dann kamst du und wolltest mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ob auf dem Spielfeld oder mitten im Vaterschaftsskandal - ich konnte nur noch an dich denken.«
    Micki schluckte, aber vergeblich; der Kloß, der ihr im Hals saß, war zu groß, und die
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