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Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)
Autoren: Andreas Suchanek
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mit Zev in seiner Kabine. Dann der Angriff der Sternenraumer, seine furchtbare Verwundung. Sie hatte sein Bein amputieren müssen. Die Bilder würde sie niemals vergessen. Schließlich gelang es ihr, das Verteidigungssystem wieder in Gang zu setzen.
    Und kurz darauf befördern sie mich zum Lieutenant Commander. Was erwartet mich dieses Mal?
    Sie erreichten ihre Kabinen. Tess atmete auf, als das Schott hinter ihnen einrastete. Ein Blick auf ihren Hand-Com bestätigte, dass es im Raum keine Abhöreinrichtungen gab.
    "Alles sauber", sagte auch Akoskin, der das Zimmer obendrein noch manuell absuchte.
    "Wir müssen uns unterhalten." Tess verschränkte die Arme vor der Brust. "Hier sind keine Marines, keine Besatzungsmitglieder der TORCH oder der HYPERION. Nur wir beide. Bevor wir also loslegen - und vielleicht nie wieder die Chance haben miteinander zu sprechen - bringen wir es hinter uns."
    Akoskin nickte. "Ich fragte mich bereits, wann Sie wohl so weit sind."
     
    *
     
    Stealth-Schiff ILLUMINA, 50 Cassiopeiae-System, 20. Juli 2266, 14:38 Uhr
     
    "Wir erreichen den Rendezvous-Punkt in sechsundzwanzig Minuten", meldete Alpha 365. "Ich sende das Signal."
    Jayden spannte sich unweigerlich an. Jetzt galt es. Die ILLUMINA bremste bereits seit etwas über neun Stunden mit 3700 m/s² ab. Während sie in das Sonnensystem einflogen, hatten die Sensoren die Umgebung überprüft. Natürlich konnten sie keine Kiesel aussetzen. Die winzigen Sonden hätten das System nach einem kurzen Phasenflug in allen Richtungen durchflogen und per Phasenfunk die Ortungsergebnisse gesendet. Leider wäre dieser Vorgang zweifellos geortet worden.
    Dass ihnen die stationierten Ortungsplattformen des 50 Cassiopeiae-Systems nicht zur Verfügung standen, war ebenfalls klar.
    Stattdessen arbeiteten lediglich die Nahbereichssensoren des Schiffes. Es blieb zu hoffen, dass die Karte des Sonnensystems weitgehend aktuell und die Heimatflotte nicht aufgerüstet worden war.
    Jayden warf einen kurzen Blick auf die Holosphäre. Darin war das Sonnensystem dreidimensional abgebildet. Im Zentrum drehte sich ein Stern der Spektralklasse A2. In einem Abstand von 0,37 AE leuchtete ein glutroter Ball - Cas I. Es folgten die drei Welten der habitablen Zone, die gleichzeitig die Kernwelten des KASSIOPEIA-Verbundes darstellten. Im allgemeinen Sprachgebrauch war von Cas II - IV die Rede. Die fünf äußeren Welten boten vom Gasriesen bis zum Eiszwerg alles. Auf ihnen befanden sich lediglich kleinere Forschungsstationen und Siedlungen genetisch angepasster Kolonisten.
    Zwischen Cas VII und VIII entdeckte Jayden einen Asteroidengürtel, der ihn unweigerlich an das heimatliche Sonnensystem denken ließ. Wie es seiner Familie wohl erging? Seinen Eltern und Geschwistern. Die Angst davor, was Sjöberg mit ihnen anstellen mochte, war allgegenwärtig. Glücklicherweise waren gerade seine Mutter und sein Vater ausgezeichnet vernetzt und konnten hoffentlich auf sich achtgeben.
    "Was geht Ihnen durch den Kopf?" Kirby stand plötzlich neben ihm. "Irgendwelche letzten Worte?"
    Er vertrieb die Erinnerung an die Erde mit einem Kopfschütteln und übertünchte die Sorgen mit einem Lächeln. "Wo denken Sie hin, Commander, das wird ein Spaziergang. Wir wollen lediglich in eines der größten und modernsten Forschungszentren eindringen, das es in der Solaren Union gibt. Und wir sind obendrein mittlerweile vermutlich die meistgesuchten Menschen in der Union. Gleich nach Michalew, aber der zählt nicht, weil er tot ist."
    Kirby schlug ihm auf die Schulter, während in ihren Augen der altbekannte Schalk aufblitzte. "So mag ich das, Sir, immer positiv denken."
    "Wir treten soeben in einen Orbit um Cas V ein", meldete Alpha 365. "Bisher wurden wir von keiner Sensorplattform geortet. Ich habe mehrere Abtastversuche aufgefangen, doch die Kristalle scheinen bei den hier angewendeten Plattformen zu funktionieren." Er unterbrach sich kurz, da ein Icon auf der Konsole aufleuchtete. "Wir erhalten soeben eine Bestätigung auf unser Signal."
    "Es geht los", sagte Cross. Sie alle trugen bereits seit mehreren Stunden ihre Skinsuits. "Ich gebe das Schiff in Ihre Hände, Commander. Der Alpha und ich setzen über."
    "Ich vermerke die Übergabe im Logbuch. Viel Glück, Captain Cross. Kommen Sie beide gesund wieder."
    Er nickte ihr ein letztes Mal zu, dann ging es auch schon los. Eine leichte Erschütterung erfasste das Schiff, als der Andockvorgang durchgeführt wurde. Die Schleuse öffnete sich und eine
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