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Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)
Autoren: Andreas Suchanek
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das Kommando über die HYPERION zu geben, hielt ich ihn für wahnsinnig. Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass ich ihn heute für wahnsinnig und gemeingefährlich halte, aber der Punkt ist: Ich konnte einfach nicht begreifen, dass er tatsächlich einem Grünschnabel wie Ihnen das Kommando über ein derartiges Schiff übergeben wollte.
    In den ersten Monaten habe ich Ihre Logbücher sehr aufmerksam gelesen. Und auch wenn ich manchmal dachte: Was hat dieser Idiot sich nur dabei gedacht, haben Sie Resultate erzielt. Und als Sie gegen Johnston vorgingen, haben Sie obendrein Courage bewiesen.
    In Zukunft kämpfen wir wohl gemeinsam ums Überleben, daher bin ich offen zu Ihnen: Wir stehen kurz vor dem Ende. Meine”, sie lächelte, “ Verlorene Flotte steht vor dem Zusammenbruch.”
    “Wofür benötigen Sie mein Schiff?”
    “Für eine Mission. Eine Mission, die uns zurück ins Spiel bringen soll. Ich werde Ihnen alles darüber erzählen, aber erst, wenn es so weit ist. Unsere oberste Priorität ist die Instandsetzung des Interlink-Kreuzers; aber das wird dauern. Wir fliegen zum Rendezvous-Punkt.” Sie massierte sich die Schläfen. “Dort angekommen, leite ich alles in die Wege. Doch bis die HYPERION wieder einsatzfähig ist, benötige ich Sie und einen Teil Ihrer Leute für andere Aufträge.”
    Ich hätte meinen Landurlaub schon viel früher nehmen sollen, dachte er . Vermutlich werde ich nie wieder freie Tage bekommen. “Welche Missionen? Und wen?”
    “Wir wissen von den Killchips”, sagte Santana. “Und ich weiß, was mit Noriko Ishida geschehen ist. Mein Chefarzt hat mir die Auswirkungen der Detonation genau beschrieben. - Für meinen Geschmack viel zu genau.”
    Jayden nickte schweigend. Darauf gab es nichts zu erwidern.
    “Ich gebe Ihnen das Kommando über ein Schiff und schicke Sie zusammen mit Alpha 365 auf eine Mission”, erklärte Sie. “Eine verdeckte Operation, von der niemand etwas erfahren darf.”
    Er beugte sich vor. “Worum geht es?”
    “Das ist simpel: Ich will diese verdammten Killchips aus unserem Schädel haben. Ich habe mir die alten Akten angesehen und weiß, wo sie hergestellt wurden.”
    “KASSIOPEIA”, sagte Jayden, der längst ähnliche Nachforschungen angestellt hatte. Es war kein Geheimnis, dass das Chipprojekt von Sjöberg in Auftrag und von den Genetikern KASSIOPEIAS durchgeführt worden war.
    “Exakt. Ich will, dass Sie dorthin gehen und eine Möglichkeit finden, uns von diesen Dingern zu befreien. Tun Sie alles, was nötig ist. Notfalls bringen Sie den verantwortlichen Genetiker hierher.”
    “Ich habe verstanden.” Sie bot ihm tatsächlich eine Chance, das Leben aller Offiziere zu retten. Nur keinen Druck aufbauen.
    “Wen benötigen Sie sonst noch?”
    Pendergast ließ sich Zeit. Sie saß auf ihrem Stuhl und irgendwie gelang es ihr sich zu entspannen. Jayden beneidete sie darum. Sobald das Gespräch beendet war, würde er in ein Shuttle steigen und beim nächsten Stopp wieder übersetzen. Und auf der HYPERION wartete alles, aber keine Entspannung.
    “Ich will Tess Kensington”, sagte die Admiralin plötzlich. “Dank der Verbrennungen auf ihrer Haut, kann kein automatisches Kamerasystem sie zuordnen. Sie wird in der Lage sein, sich am Zielort unauffällig zu bewegen. Sie wird zusammen mit Commander Lukas Akoskin eine Mission bestreiten. Er als Waffen- und Taktikgenie ist unabdingbar und sie kennt den Ort bereits, an den es geht.”
    Jayden gelang es gerade so, nicht scharf einzuatmen. Er würde mit den beiden reden müssen, bevor sie aufbrachen, soviel war sicher. Ausgerechnet Kensington und Akoskin loszuschicken konnte sich als äußerst schlechte Idee erweisen. Andererseits vermochte er der Admiralin kaum davon abzuraten, ohne die Hintergründe erklären zu müssen. Und das kam in der aktuellen Situation definitiv nicht infrage. “Verstanden. Wohin werden Sie die beiden schicken?”
    “Alles zu seiner Zeit Captain.” Sie lächelte. “Lassen Sie uns einstweilen zu den anderen Schiffen fliegen und Atem sammeln. Wir werden ihn brauchen. Die Dinge entwickeln sich schnell.”
    Da haben Sie Recht. Sie wissen ja nicht wie sehr. “Wissen Sie, dass ich ursprünglich zur Flotte kam, um das All zu erkunden? Neues Leben zu entdecken und fremde Zivilisationen zu erforschen?”
    “Das ehrt Sie, Captain.” Pendergast lächelte bitter. “Aber ich fürchte, diese Zeiten sind einstweilen vorbei.” Sinnierend sah sie durch den transparenten Stahl ins All. “Und ich
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