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Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)
Autoren: Andreas Suchanek
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vertrauen und die Wahrheit aussprechen. Wir sehen uns Mächten gegenüber, die ihre Pläne seit Jahrzehnten vorantreiben und für die wir nur Marionetten sind. Puppen, die man beliebig einsetzen kann. Aus diesem Grund können wir dieses Rätsel nur gemeinsam aufklären und gemeinsam siegen; als Einheit.
    Keine Geheimnisse mehr.”
    Er wartete das zustimmende Nicken ab, dann begann er zu erzählen. Er berichtete von Sarah McCall, dem, was sie ihm über die Parliden, die Heliosphäre, den Plan von Sjöberg, den Tod von Michalew und über Pendergast berichtet hatte.
    Während am Tisch zu Beginn noch gebrochene Offiziere saßen, griffen doch zunehmend Neugier und Unglaube um sich und auf nicht wenigen Gesichtern zeichnete sich Entsetzen ab, als er die Hintergründe der Sjöberg-Verschwörung und den Mord an Präsidentin Kartess enthüllte.
    Er übergab das Wort als Nächstes an Alpha 365, der die anderen über das Schattennetzwerk in Kenntnis setzte. Sie erfuhren zudem, dass er und Kensington bereits einen Großteil der Hintergründe kannten. Neben den politischen Wahrheiten sprach der Sicherheitschef aber auch über sich selbst. So erfuhren sie also, dass der Alpha in Wahrheit tatsächlich Gefühle besaß, die er jedoch mit einem Medikament lange unterdrückt hatte.
    Als er schwieg, ergriff Lieutenant Task das Wort und berichtete über seine Fähigkeiten des multisensorischen Inputs - wie er es selbst nannte. Jayden füllte die Lücken um die Erschaffung des Erios-Virus’ mit den Informationen von McCall und enthüllte damit auch Janis, was damals tatsächlich geschehen war. Von seiner eigenen Verstrickung in diese Sache hatte er bisher nichts gewusst und war ziemlich entsetzt.
    Schließlich kam die Reihe an Lukas Akoskin, der mit stockender Stimme gestand, wo er aufgewachsen war. Er berichtete, dass er einst Assassine gewesen war. Jayden beobachtete das Gesicht von Tess Kensington genau, als der Waffen- und Taktikoffizier diese Enthüllung machte. Es war jedoch schwer, ihre Mimik zu deuten, da sie unter Brandnarben und Geschwüren verdeckt war.
    Die Ortungsoffizierin gestand im Anschluss auch ihre Vorgeschichte, erzählte von dem Weg, der sie auf die HYPERION geführt hatte und die Recherchen, die sie mit dem Alpha durchgeführt hatte. Ihre Stimme blieb dabei neutral und tonlos. Er wollte gar nicht daran denken, wie es in ihrem Inneren aussah. Als sie vom Tod ihrer Familie berichtete - und dem Attentäter, der diese ausgelöscht hatte - entgleiste die Miene von Akoskin für eine Sekunde, bevor sie wieder maskenhaft starr wurde. Es war, als entstand eine unsichtbare Barriere zwischen seinem zweiten Offizier und Kensington.
    Aber da müssen sie durch, dachte Jayden. Anders werden wir es nicht überstehen.
    Lieutenant Larik, der zu dem Gespräch kaum etwas beizusteuern hatte, saß mit offenem Mund am Tisch und lauschte.
    Den Abschluss machte Giulia Lorencia. Und was sie erzählte, erschütterte sogar Jayden. Sie enthüllte alles über ihre Zeit an der Akademie, den Untersuchungsausschuss von Michalew und die Informationen, die sie Sjöberg gegeben hatte. Einige am Tisch begriffen im Verlauf der Rede wohl auch, was Noriko Ishida durchgemacht hatte und dass sie nicht nur unschuldig, sondern all die Zeit Opfer einer üblen Intrige gewesen war - wie sie alle.
    “Ich wollte wieder gut machen, was ich damals tat”, sagte Lorencia tonlos. “Also habe ich den Torpedo manipuliert, damit er abgefeuert wird, und es dann Lieutenant Walker in die Schuhe geschoben. Ich wusste, dass er für Michalew arbeitete, wobei sich mittlerweile ja herausgestellt hat, dass er ein Doppelagent für Sjöberg war. Ich stehe zu dem, was ich tat. Noriko Ishida wurde vom ersten Tag an Bord mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert, obwohl sie ein liebevoller und offenherziger Mensch ist. Ich konnte nicht zusehen, wie sie zerstört wird. Aber ich kann auch nicht länger schweigen. Nicht nach allem, was in den letzten Wochen geschehen ist. Natürlich akzeptiere ich jede Art der Bestrafung.”
    Jayden blieb vor Überraschung der Mund offen stehen und auch Alpha 365 war völlig verblüfft.
    Das hat dann wohl niemand kommen sehen. Nach einigen Sekunden der Stille ergriff er das Wort: “Danke, L.I., für diese offenen Worte. Wir beide werden uns noch unter vier Augen über diese Sache unterhalten. Doch einstweilen geht es darum zu überleben. Alles andere kann warten.
    Nachdem wir unsere Kameraden nun etwas besser kennenlernen konnten, sollte sich das
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