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Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Natalie Frank
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für Jahr Millionen von Besuchern anlockte.
    Als sie um eine besonders scharfe Kurve bogen und vor sich auf einmal ein Bergmassiv aufragen sahen, stieg Sophie vor Schreck mit beiden Füßen auf die Bremse. Das hatte zur Folge, dass sie beide in die Haltegurte geschleudert wurden. Das Hinterteil des Japaners rutschte nach rechts, dann nach links, doch schon hatte Sophie den Wagen wieder in der Gewalt und konnte ihn, dank des Automatikgetriebes, das ein Abwürgen des Motors verhindert hatte, vorsichtig an den Straßenrand lenken.
    »Wahnsinn!«, entfuhr es den Freundinnen wie aus einem Mund, während sie auf den steinernen Riesen starrten. Jetzt erst sahen sie, dass er nicht wirklich die Straße blockierte, sondern dass der Highway in einem Bogen daran vorbeiführte.
    »Okay.« Sophie atmete einmal tief ein und stieß die Luft wieder aus. »Dann also weiter.«
    Langsam ließ sie den Pseudojeep anrollen.

    Im Stall war es warm und dämmrig. Die meisten Pferde standen draußen auf den Koppeln. Nur Hermes, der in Ehren ergraute Wallach, stand in seiner Box, weil er die Mittagshitze nicht mehr so gut vertrug. Das Pferd schnaubte, um Aufmerksamkeit zu erregen, aber Countrystar Johnny Winer beachtete es nicht.
    Seine Liebe zu Tieren hielt sich in Grenzen. Er hielt sie nur, weil sie zu seinem Cowboy-Image gehörten, genauso wie die Farm, die in Wahrheit schon seit Jahren von Luther Wallish bewirtschaftet wurde. Der kümmerte sich auch um die Katzen, Hühner, Enten und was sonst noch auf dem Hof schnatterte, wieherte, grunzte und muhte. Einzig Rowdy, der Minischoßhund, lebte mit Johnnys Familie im Farmhaus und passte auf, dass er James, dem Hofhund, der Luther gehörte, nicht in die Quere kam.
    Johnny blieb stehen und lauschte in die Dämmerung des Stalls. Von der Galerie erklang unterdrücktes Kichern. Als er es hörte, huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Er schob seinen Hut in den Nacken und schickte sich an, die Leiter zu erklimmen, die auf die Galerie hinaufführte, wo ein Teil des Heus gelagert wurde. Als er den Kopf durch die Luke steckte, sah er gerade noch den Zipfel eines roten Rockes zwischen den Ballen verschwinden. Rasch stieg er die letzten Sprossen hinauf und kroch auf allen vieren zu den Ballen.
    Das Kichern dahinter verriet ihm den Weg. Sekunden später sah er die beiden jungen Frauen, die sich leise kichernd und glucksend aneinanderdrängten.
    »Sehr schön«, flüsterte Johnny. Er setzte sich hin, schob einen Halm zwischen seine Zähne und grinste breit. »Ihr seid zwei süße Hasen, wisst ihr das?«
    Die Schönen quietschten nur vergnügt, was Johnny vermuten ließ, dass die beiden nicht gerade besonders helle waren. Umso besser, denn seine Erfahrung war: Dumm fickt gut! Insofern: Je dümmer, desto besser!
    Die zwei Grazien waren echte Augenweiden. Beide jung – Johnny schätzte sie auf höchstens achtzehn -, beide blond, beide schlank und beide mit großen, festen Brüsten. In zehn Jahren würden die Dinger wahrscheinlich bis zum Bauchnabel hängen, erschlafft von den rustikalen Liebkosungen irgendeines Bauernlümmels und ausgenuckelt von mindestens drei Säuglingen, die auch den Rest der appetitlichen Figuren ruiniert haben würden. Aber das lag in einer Zukunft, mit der Johnny nichts zu tun hatte. Ihn interessierte gerade ausschließlich die Gegenwart, und die wartete mit schmalen Hüften und festen Brüsten auf.
    Beim Anblick ihrer Jugend war er froh über das sanfte Dämmerlicht, das hier im Stall herrschte. Es schmeichelte seinem Teint und milderte die Anzeichen des Alters, die sich trotz intensiver Pflege allmählich zeigten. Ja, er war immer noch ein großer, attraktiver Mann mit vollem dunklen Haar und einem Köper, dessen Muskeln durch regelmäßiges Krafttraining gestählt waren. Aber alle Sorgfalt kam nicht gegen die Zeit an. Rund um die Augen hatten sich kleine Lachfältchen gebildet, und die silbernen Fäden an seinen Schläfen musste sein Friseur regelmäßig wegfärben.
    Er krabbelte näher an die Mädchen heran, die sich noch enger aneinanderschmiegten und ihn dabei nicht aus den Augen ließen.
    Sie waren daheim ausgerissen und den weiten Weg von Wisconsin im geklauten Wagen ihres Onkels hierhergefahren, um nur um ein Mal, ein einziges Mal, ihrem Idol nahe zu sein. Zwei süße Groupies, die ihn anhimmelten und jeden seiner Songs auswendig trällern konnten und die sich von ihm vernaschen lassen würden wie Pralinen, die offen auf dem Wohnzimmertisch herumlagen.
    Ein kleines Stück von
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